Spieletest für das Spiel : DAS BÜROKRATENSPIEL
Hersteller: Ass
Preis: n.b.
empf.Alter: 10-
Anzahl Spieler: 2-4 
Erscheinungsjahr: vor 1993
noch erhältlich: Nein 
Autor: Ephraim Kishon 
Besonderheit:
Kategorie: Würfelspiel 
Bewertungsbild Das Bürokraten Spiel-Foto

Ausstattung: 1 Spielplan, 12 Figuren in 4 Farben, 16 Beamten-Sperren, 1 Würfel, 32 Ereigniskarten
Aufmachung: Die Spielfiguren sind einfache Plastikpöppel. Die Beamtensperren sind ebenfalls aus Plastik und stehen in einem Standfuß. Auf den Ereigniskarten sind meist negative Ereignisse zu finden. Der Spielplan zeigt eine Vielzahl von Feldern, die von allen Spielfeldseiten in Richtung Mitte führen. Jeder Spielfeldseite wurde dabei eine Farbe zuteil und sie wird einer Behörde zugeordnet. An einigen Kreuzungsfeldern sind Schreibtische aufgedruckt, die das Vorankommen von Außen nach Innen versperren, wenn dort die Beamtensperren stehen. Das Ganze erinnert an Malefiz.
Ziel: Jeder Spieler bekommt drei Spielfiguren, die er auf die drei Startfelder der passenden Behörde stellt. Ziel ist es, mit allen drei Figuren in die Mitte vorzustoßen und dort über eines von vier Feldern ins Ziel (der Verbeamtung) zu gelangen. Auf den äußeren Ring von Schreibtischen werden die Sperren postiert, sie symbolisieren Beamte des unteren Dienstes.
Ist ein Spieler dran, würfelt er und zieht seine Spielfigur voran. Dabei darf er Sperren nicht überspringen, eigene wie fremde Figuren darf er jedoch übergehen. Man muß nicht in dem Amt bleiben, in dem man gestartet ist. Man darf allerdings nie auf ein mit einer Spielfigur besetztes Feld ziehen. Hat man eine 6 gewürfelt, so kann man einen Beamten versetzen, der sich in einer Behörde befindet, in der auch eine eigene Spielfigur ist. Der Beamte kann entweder in eine andere Dienststelle oder auf einen anderen Platz der gleichen Rangstufe versetzt werden (um genau 6 Felder gegen oder im Uhrzeigersinn) bzw. man befördert ihn um einen Rang und setzt ihn auf einen der unbesetzten Schreibtische des mittleren Dienstes (bzw. des gehobenen Dienstes, wenn die Person sich bereits im mittleren Dienst befand).
Befördert man einen Beamten, kann er universell in ein beliebigen Amt eingesetzt werden, muß aber wieder aus einem Amt kommen, in dem eine eigene Spielfigur steht. Befördert man einen Beamten des gehobenen Dienstes, kommt er ganz aus dem Spiel, macht aber zumindest den Weg zum Ziel in der Mitte wieder frei. Wie schon erwähnt, darf kein Bürger auf das Feld eines anderen Bürgers ziehen und diesen herausschmeißen. Eine Ausnahme der Regel gibt es dennoch, denn wenn eine Spielfigur auf einem unbesetzten Schreibtisch-Feld steht, kann sie von einer anderen herausgeschmissen werden, was besonders zum Schluß in der Mitte passieren kann. Kommt eine Spielfigur auf eines der zahlreichen Ereignisfelder, so muß man eine Ereigniskarte ziehen und die Anweisungen befolgen.
Spielende: Das Spiel ist vorbei, wenn ein Spieler seine dritte Figur mit genauer Augenzahl ins Ziel bringen konnte.
Kommentar: Wieder ein Malefiz-Verschnitt, leider jedoch ein schlechter. Ohne eine 6 ist man im Spiel völlig verloren und die Spieler können einem die Wege nur so mit Beamten vollpflastern, so daß man weite Wege gehen muß. Ereigniskarten lohnen sich kaum und werden deshalb immer vermieden.
Fazit: Das Spiel ist kaum mehr als eine reine Würfelorgie, bei dem die Hinterlist viel zu kurz kommt.
Wertung: Für so einen Mist kann ich nur 2 Punkte vergeben. Die Variante reißt das auch nicht mehr raus.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de



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