Spieletest für das Spiel : DAS GOLD DER MAYA
Hersteller: Franckh-Kosmos 
Preis: 55 DM
empf.Alter: 10- 
Anzahl Spieler: 2-4 
Erscheinungsjahr: 1997 
noch erhältlich: Nein 
Autor: Los Rodriguez 
Besonderheit: 
Kategorie: Versteigerungsspiel 
Bewertungsbild Das Gold der Maya-Foto

Ausstattung: 4 Sammelteller, 4 Sichtschutzblenden, 30 Tellerscherben, 1 Versteigerungstableau, 1 Stoffbeutel, 40 Glasperlen
Aufmachung: Das Spiel wird in der quadratischen Verpackung produziert. Die Grafiken der Spielanleitung wie des Materials sind als gelungen zu bezeichnen und haben einen Dschungel-Touch. Die Sammelteller sind einfache runde Pappscheiben, auf denen später die Scherben liegen werden. Diese haben drei verschiedene Größen, sind tortenstückförmig und haben eine von fünf Farben. Die Farben haben eine unterschiedliche Wertigkeit und sind dadurch geordnet. Die Scherben sind beidseitig bedruckt und die Rückseite besitzt immer eine an die Ursprungsfarbe angrenzende Farbe. Die Blenden dienen zum Verstecken der Glasperlen. Diese sind das Zahlungsmittel im Spiel. Der Stoffbeutel ist relativ groß und bietet genügend Platz für alle Scherben. Das Versteigerungstableau zeigt drei Felder, die die Reihenfolge der zu ersteigernden Scheiben angibt.
Ziel: Zunächst werden die Scherben in den Beutel gelegt und gut gemischt. Jeder Spieler bekommt einen Sammelteller, eine Blende und 10 Glasperlen. Ein Startspieler zieht nacheinander drei Tellerscherben so aus dem Beutel, daß man nur die Oberseite der Scheibe sieht. Diese Scheiben werden auf die drei Versteigerungsfelder des Tableaus gelegt.
Nun folgt die Versteigerung der ersten Scherbe. Die Spieler nehmen sich dazu beliebig viele Glasperlen und strecken ihre Faust in die Mitte. Gleichzeitig zeigt man anschließend das Gebot. Der meistbietende bekommt die Scheibe. Die eingesetzten Glassteine bekommt der Spieler, der am wenigsten geboten hat. Bieten zwei Spieler das meiste, so bekommt keiner von ihnen die Scheibe. Das nächstniedrigere Gebot erhält nun den Zuschlag. Haben mehrere Spieler gleichwenig geboten, so entscheidet der Gewinner der Runde, wem er die Glasperlen schenkt. Bietet kein Spieler etwas, so bekommt auch niemand die Scherbe.
Nun zieht der dem Startspieler folgende Spieler eine neue Scheibe und legt sie auf das dritte Feld. Die beiden vorhergehenden Scherben wandern um eine Position nach Vorne. Wird die letzte Scheibe gezogen, wird dies angesagt.
Hat man eine Scheibe erworben, so schaut dessen Spieler sich die Rückseite der Scheibe an. Er kann sich nun entscheiden, welche Seite er offen hinlegen will. Die erste Scheibe kann man beliebig auf seinen Teller legen, alle weiteren Scheiben müssen neben vorhandene Scherben gelegt werden. Neue und bereits gelegte Scheiben dürfen sich im Wert (und damit in der Farbreihenfolge) nur um einen Punkt unterscheiden. Die Größe der Scherbe ist unwichtig, man sollte jedoch versuchen, einen ganzen Teller hinzubekommen.
Immer, wenn ein Spieler eine Scherbe erworben hat, kann er seinen Teller neu anordnen und Scherben auf Wunsch auch umdrehen. Nicht benötigte Scherben können abgegeben werden und kommen in die Spielschachtel zurück.
Spielende: Wurde die letzte Scheibe versteigert, endet das Spiel. Ein unvollständiger Teller bringt keine Punkte. Ein Teller bringt 10 Punkte, ist er aus einer einzigen Farbe, so bekommt man 10 Extrapunkte. Jede einzelne Scherbe bringt dann je nach Material noch zwischen 0-4 Punkten. Abschließend zählt man die noch vorhandenen Glasperlen, die jeweils einen Punkt bringen. Es gewinnt der Spieler, der die höchste Summe erreichen konnte.
Kommentar: Ein weiteres Versteigerungsspiel wird uns hier von Franckh- Kosmos geboten. Das Material ist gut und schön illustriert, doch fehlt dem Spiel etwas an Pepp, vor allem bei zwei oder drei Spielern. Die Variante, bei der auch unvollständige Teller zählen, ist eher unbefriedigend.
Fazit: Ein nettes Spiel, jedoch kein Hit.
Wertung: Die Klasse von "Beim Zeus" besitzt das Maya-Spiel nicht. Daher gibt es auch nur vier Punkte für die zweite 97er-Neuheit des Stuttgarter Verlagshauses.

Dieser Text und die Bilder sind urheberrechtlich geschützt. Jegliche kommerzielle Nutzung ohne schriftliche Genehmigung ist untersagt und wird strafrechtlich verfolgt!
(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


Spielindex

Hauptseite