Spieletest für das Spiel : DAS GROSSE UND DAS KLEINE A...
Hersteller: Amigo 
Preis: 10 DM 
empf.Alter: 10-
Anzahl Spieler: 3-9
Erscheinungsjahr: 1996
noch erhältlich: Nein
Autor: Wolfgang Kramer
Besonderheit:
Kategorie: Kartenspiel
Bewertungsbild Das große und kleine A-Foto

Ausstattung: 110 Karten
Aufmachung: Die Karten zeigen die Zahlen 1-13 mit stilisierten Grafiken eines Männchens mit einem A...-Gesicht. Die Grafik ist nichts besonderes, am Anfang vielleicht ganz lustig. Neben diesen Zahlenkarten gibt es noch 4 Joker und das "große A..." und das "Kleine a...". Die Karten sind in einer kleinen Box, die man handlich in die Tasche stecken kann.
Ziel: Es gilt, möglichst wenig Minuspunkte zu bekommen. Zu Beginn des Spieles werden die beiden "A..." aus dem Spiel genommen und in die Mitte des Tisches gelegt. Der Rest der Karten wird gemischt und dann, je nach Spielerzahl, 12-13 Karten ausgeteilt, die man auf die Hand nimmt. Ein Startspieler wird ermittelt (in späteren Runden ist es der Spieler, der am meisten Punkte hat).
Ist der Spieler an der Reihe, so spielt er eine oder mehrere Karten einer Zahl aus. Der folgende Spieler muß die gleiche Anzahl Karten ausspielen, aber mit einer höheren Zahl. Kann oder will er dies nicht, muß er passen. Nachdem jeder Spieler einmal am Zug war, endet dieser Stich und der Gewinner bekommt in der ersten Runde das "kleine a..." auf die Hand, der Stichgewinner der zweiten Runde das "grosse A..." ! Hat man einen Stich gewonnen, darf man erneut auslegen.
Der Joker kann für eine beliebige Zahl von 1-13 stehen, wenn er im Verbund mit anderen Zahlen ausgespielt wird, er ist aber auch die höchste Karte ("14"), wenn nur eine Karte ausgespielt wird. Haben die Spieler nun ihre "A...-Karten", können sie diese auch wieder ausspielen, was sie in der Regel auch machen, da diese Karten 15 und 20 Punkte zählen. Wird das "kleine A..." ausgespielt, so geht es darum, die niedrigsten Zahlen zu legen, denn auch hier gewinnt der Spieler mit der höchsten Zahl den Stich. Haben zwei Spieler eine gleichhohe Zahl gelegt, so bekommt der Spieler die Karten, der diese Zahl als erstes legen konnte. Dieser Stich wird vor dem Spieler abgelegt und zählt die Minuspunkte, die die Karten aufzeigen (nur die "kleine A..."-Karte zählt nichts!).
Fast identisch läuft das Spiel bei der "großen A..."-Karte ab, nur werden die Karten hier auf die Hand genommen. Dies hat den Vorteil, daß man die "A..."-Karte wieder loswerden kann, allerdings erst in der übernächsten Runde, denn die Karte darf nach Erhalt nicht sofort wieder ausgespielt werden.
Spielende: Gelingt es einem Spieler, sämtliche Karten loszuwerden, endet das Spiel nach Ablauf des Stiches. Die Minuspunkte sind aus den Handkarten ersichtlich und denen, die beim "kleinen a..." ausliegen. Danach erfolgen noch drei weitere Runden, bis der Gesamtsieger feststeht.
Kommentar: "Das große und das kleine A..." erinnert vom Spielprinzip stark an "Karrierepoker" (Hexagames) oder "Hollywood-Poker" (Fun Connection), doch kann man diese Version auch schon sehr gut mit wenigen Spielern (ab 3!!!) spielen. Wie auch bei den zwei oben genannten Spielen macht das Kartenspiel mehr Spaß, wenn mehrere Personen beteiligt sind.
Fazit: Ein Clone einer längst bekannten Spielidee, trotzdem interessant, weil mit wenigen Personen schon gut spielbar.
Wertung: Das Spiel bekommt 4 Punkte. Die Idee ist schon etwas älter und die Karten sehen nicht so schön aus, als das ich mehr Punkte dafür geben würde. Wer diese Art von Kartenspielen noch nicht besitzt, sollte jedoch zuschlagen !

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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