Spieletest für das Spiel : LABYRINTH
DER MEISTER
Hersteller: Ravensburger Preis: 40 DM empf.Alter: 10- Anzahl Spieler: 2-4 Erscheinungsjahr: 1991 noch erhältlich: Ja Autor: Max J. Kobbert Besonderheit: Kategorie: Taktisches Denkspiel |
Ausstattung: Spielplan,
34 Gängekarten, 21 Bildscheiben, 4 Figuren, 21 Rezeptkarten, 12 Zauberstäbe.
Aufmachung: In dem
flachen Karton sind die Spielwaren gut untergebracht. Zahlreiche Vertiefungen
ermöglichen ein sicheres Transportieren des Spieles. Grafisch geben
die Karten, die Bildscheiben und der Spielplan wirklich was her, genauso
wie die vielen Abbildungen/Zeichnungen der Anleitung. Die Spielfiguren
und Stäbe sind aus lackiertem Holz. Der Spielplan soll ein sich veränderndes
Labyrinth darstellen, wo man zu gewissen Stellen hinlaufen muß. Einige
Gangteile sind fest auf dem Spielplan und bilden so Schienen, durch die
die beweglichen Gänge in ihren Bahnen gehaltet werden.
Ziel: Die Gängekarten
werden gemischt und auf dem Spielplan verteilt. Eine Gangkarte bleibt übrig.
Jeder Spieler bekommt eine Spielfigur und setzt diese auf das entsprechende
Startfeld. Nun werden die Bildscheiben verdeckt gemischt, die die Zutaten
für die Rezepte liefern. Sie werden verdeckt ebenfalls auf den Spielplan
nach einem bestimmten Schema gelegt. Schließlich bekommt jeder Spieler
3 Holzstäbe und eine Rezeptkarte, die man den Mitspielern nicht zeigen
sollte. Jetzt werden alle 21 Bildscheiben aufgedeckt und zeigen die einzelnen
Zutaten und ihre Wert an. Sie müssen in aufsteigender Reihenfolge
aufgenommen werden.
Wenn ein Spieler an der Reihe ist, nimmt er die
übriggebliebene Gängekarte, schiebt sich an einer Seite ins Spielfeld
und nimmt die auf der anderen Seite herausfallende Karte und gibt sie seinem
nächstfolgenden Nachbarn. Dann kann man, wenn man möchte, seine
Spielfigur durch das Labyrinth ziehen, so weit man entsprechend der Gänge
laufen kann und ggf. das Plättchen aufnehmen, welches es gerade zu
erreichen gilt. Das Verschieben des Labyrinthes muß immer vor dem
Ziehen der Figur geschehen.
Fallen beim Verschieben Figuren oder Zauberdinge
mit aus dem Spiel, so werden sie auf die neu eingeschobene Karte am gegenüberliegenden
Ende gestellt. Auf einem Feld dürfen auch mehrere Spielfiguren stehen,
wenn es sich ergibt.
Der folgende Spieler darf eine eben herausgeworfene
Scheibe in seinem Zug nicht wieder an die gleiche Stelle rücken. Die
Rezeptkarten bringen viele Bonuspunkte, wenn man die darauf abgebildeten
Zutaten erwischen konnte (doch muß man erst alle anderen niedrigerwertigen
Zutaten weggenommen haben...).
Die Holzstäbe symbolisieren Zauberstäbe
unserer Zauberer. Sie ermöglichen beim Einsatz, daß man erneut
einen kompletten Zug machen darf. Tips über Bewegungen oder Verschiebungen
dürfen den Mitspielern jederzeit gegeben werden, vielleicht erhascht
man sich dadurch ja einen Vorteil. Gegen Bezahlung ist dies möglich,
aber nicht zwingend vorgeschrieben.
Spielende: Sind
alle 21 Plättchen aufgenommen, auf denen die Zutaten mit ihrer Wertigkeit
aufgedruckt sind, kommt es zur Abrechnung. Man zählt die Einzelwerte
der Plättchen, die man während des Spieles nehmen konnte, zusammen
und addiert jeweils 20 Punkte für jede Übereinstimmung mit der
Rezeptkarte. Jeder Zauberstab ist weitere 3 Punkte wert, sofern er nicht
benutzt wurde. Sieger wird der Spieler mit der höchsten Gesamtpunktzahl.
Kommentar: Labyrinth
der Meister ist ein Evergreen, dessen Bruderspiel schon seit Jahren Spieler
mehr oder weniger begeistert. Spielt man dieses Spiel hier zu zweit, kann
man wesentlich besser planen und taktieren, was bei 4 Personen eigentlich
schon nicht mehr möglich ist. Hier tritt dann das Verhandlungsgeschick
der Personen mehr in den Vordergrund und sorgt für Abwechslung.
Fazit: Nettes Spiel
mit ständig wechselndem Spielfeld. Gut auch mit zwei Personen zu spielen.
Wertung: 4 Punkte
hat das Spiel verdient. Ich bin nicht ganz so begeistert wie andere Spieler
es sind, aber das ist halt auch Geschmackssache.
Dieser Text und die Bilder sind
urheberrechtlich geschützt. Jegliche kommerzielle Nutzung ohne schriftliche
Genehmigung ist untersagt und wird strafrechtlich verfolgt!
(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de