Spieletest für das Spiel : DAS
VERRÜCKTE LABYRINTH
Hersteller: Ravensburger Preis: 40 DM empf.Alter: 8-99 Anzahl Spieler: 1-4 Erscheinungsjahr: 1986 noch erhältlich: Ja Autor: Max J. Knobbert Besonderheit: Kategorie: Taktisches Denkspiel |
Ausstattung: 1 Spielplan,
34 Gängeplättchen, 24 Geheimniskarten, 4 Spielfiguren
Aufmachung: Die
Verpackung zeigt uns ein schön gestaltetes Labyrinth. Im Inneren sieht
man dann einen zeichnerisch mittelmäßig gestaltetes Spielbrett
mit einigen festgeklebten Gängeplättchen. Durch die Lücken
passen jeweils waagerecht und senkrecht Gängeplättchen. Diese
Gängeplättchen (ob festgeklebt oder frei) zeigen bestimmte Wege
und teilweise Symbole, die ebenfalls auf den Geheimniskarten zu finden
sind. Als Spielfiguren dienen abgerundete Holzzylinder.
Ziel: Jeder Spieler
erhält eine Spielfigur und stellt sie auf das jeweilige farbige Startfeld
an einer Ecke des Spielplanes. Dann werden die Gängeplättchen
gemischt und in die Lücken des Spielplanes gefüllt. Auf diese
Weise verändert sich das Labyrinth ständig. Die Geheimniskarten
werden schließlich gut durchgemischt und an jeden Spieler gleichmäßig
viele davon verteilt. Diese werden als verdeckter Stapel vor einem abgelegt.
Nur die oberste Karte darf man sich anschauen und auf dem Spielplan suchen.
Nach dem Spielbeginn macht ein Spieler immer
zwei Aktionen und übergibt dann an den folgenden Mitspieler. Zuerst
nimmt man sich das übriggebliebene Gängeplättchen und schiebt
dieses in eine beliebige verschiebbare Zeile oder Spalte des Spielplanes.
Auf der gegenüberliegenden Seite rutscht nun ein Gängeplättchen
heraus. Ein Gängeplättchen darf überall hineingeschoben
werden, nur nicht an der Stelle, wo es aus dem Spielplan herauskam. Wird
eine Spielfigur mit hinausgeschoben, so stellt man sie auf das hineingeschobene
Plättchen am anderen Ende des Labyrinths.
Im Anschluß an die Verschiebung erfolgt
das Setzen. Der Spieler darf seine Spielfigur so weit setzen, wie er möchte,
vorausgesetzt, er kann entsprechend den Gängen auch auf die Felder
laufen. Figuren der Mitspieler behindern einen nicht.
Hat ein Spieler das Symbol seiner Geheimniskarte
erreicht, dreht er diese offen um und schaut sich danach die nächste
Karte an.
Spielende: Das Spiel
endet in dem Moment, in dem ein Spieler seine Spielfigur zum Startfeld
zurückgebracht und vorher alle seine Geheimniskarten abgelaufen hat.
Kommentar: Dieses
Spiel bekam kurz nach dem Erscheinen einen Nachfolger, der sich allerdings
nicht großartig im Spielablauf von seinem Original unterschied. Das
Labyrinth ist recht nett gemacht und zeigt, wie man einen sich ständig
veränderbaren Spielplan in Regeln faßt, doch wird meines Erachtens
die Jagd nach den Geheimnissen zu einfach und auf die Dauer langweilig.
Ich würde dem Spiel trotzdem nicht absprechen, ein relativ innovatives
Konzept zu haben, welches auch alleine spielbar ist und ab und an durchaus
Spaß macht und deshalb zu Hause noch gespielt wird. Weniger Durchgänge
und mehr Wände würden den Schwierigkeitsgrad erhöhen.
Fazit: Ein Spiel,
welches für kurzweilige Unterhaltung sorgen kann. Auf lange Sicht
ist es jedoch nicht abwechslungsreich genug.
Wertung: Ich vergebe
gerade so 4 Punkte. Wenn man bedenkt, wie alt das Spiel ist, ist es durchaus
noch eine respektable Punktzahl.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de