Spieletest für das Spiel : DELFINO
Hersteller: Franckh-Kosmos Preis: 30 DM empf.Alter: 10-99 Anzahl Spieler: 2-4 Erscheinungsjahr: 1989 noch erhältlich: Nein Autor: Hajo Bücken Besonderheit: Kategorie: Würfelspiel |
Ausstattung: 25 Delphinkarten,
4 Bälle, 4 Punktezähler, 1 Spezialwürfel
Aufmachung: Die
Delphinkarten sehen alle identisch aus und zeigen einen Delphin, wie er
gerade aus dem Wasser springt. Seine Schnauze schaut dabei in eine Kartenecke,
die Rückenflosse in eine andere und die Schwanzflosse in die dritte
der vier Ecken der Memory-ähnlichen Kärtchen. Die Grafik an sich
ist als gelungen zu bezeichnen. Die Punktezähler sind einfache Würfel,
die anstelle einer Sechs eine Blankoseite haben. Sie sind in den Farben
der Spielfiguren vorhanden. Diese Spielfiguren sind aus Holz und gleichen
Halbkugeln. Der Spezialwürfel ist recht groß und zeigt die Werte
von 2-4 an. Auch er wurde aus Holz gefertigt. Die Schachtelgröße
ist für Franckh-Kosmos eher ungewöhnlich, da sie relativ klein
und quadratisch ist. Aber auch hier wurde das Inlet überzogen und
veredelt so den ersten Eindruck im Spiel.
Ziel: Je nach Spielerzahl
legt man ein 4x4 oder 5x5 Felder großes Quadrat aus den Delphinkarten
aus. Diese werden offen alle mit der gleichen Blickrichtung ausgelegt,
wobei man zwischen den Reihen etwas Platz lassen sollte, damit man die
Karten später besser drehen kann. Die Spieler bekommen jeweils einen
Ball und einen Punktezähler, den sie auf die Blanko-Seite drehen.
Der Ball kommt auf einen Delphin in einer der Ecken des Spielplanes. Grundsätzlich
ist nur ein Ball pro Delphin-Feld erlaubt. Schließlich einigt man
sich wer beginnt, danach verläuft das Spiel im Uhrzeigersinn.
Ist man am Zug, würfelt man mit dem großen
Würfel und erhält so 2-4 Bewegungspunkte. Man kann unter Abgabe
eines Bewegungspunktes seinen Ball von einem Feld in ein angrenzendes Feld
(auch diagonal) bewegen, wobei man fremde Bälle auch überspringen
darf. Deren Felder zählen natürlich mit. Die Laufrichtung kann
beliebig geändert werden. Wenn man möchte, dann kann man für
einen Bewegungspunkt auch die Delphinkarte, auf der der Spieler gerade
steht, im Uhrzeigersinn um 90 Grad drehen. Bewegungen des Balls und Drehungen
von Karten können in beliebiger Kombination stattfinden.
Punkte gibt es immer dann, wenn ein Quadrat aus
4 Delphinen mit der gleichen Flosse oder Nase aufeinanderzeigt, die entsprechenden
Körperteile also in die Mitte dieses Quadrates weisen. Dann darf man
den eigenen Punktezähler um einen Wert nach oben hin verändern.
Anschließend nimmt man eine beliebige freie Delphinkarte und legt
sie, ohne sie dabei zu drehen, an eine andere Delphinkarte an, wobei die
Karten immer Seite an Seite liegen müssen. Durch ein solches Umlegen
kann man ggf. einen weiteren Punkt erzielen, darf danach aber keine weitere
Delphinkarte versetzen.
Spielende: Gelingt
es einem Spieler 5 Punkte zu erreichen, so hat dieser Spieler gewonnen.
Kommentar: Dem Legespiel
Delfino fehlt leider etwas der Pepp, denn wenn man es geschickt anstellt,
dann kann man Konstruktionen erschaffen, die es danach unmöglich machen,
noch irgendwelche Punkte zu erzielen, da durch das Umlegen der Karten ein
eher schlangenförmiges Gebilde entsteht, bei dem keine 4 Karten mehr
quadratisch nebeneinanderliegen. Ansonsten ist es nicht immer einfach,
den Überblick über die Möglichkeiten des oder der Gegner
zu behalten und dabei selbst noch einigermaßen gute Kombinationen
zu erzielen.
Fazit: Ein Lege-
und Drehspiel mittleren Durchschnitts.
Wertung: Mir gefiel
Delfino nicht, vielleicht weil mir alles dem Zufall überlassen schien.
Daher vergebe ich nur 3 Punkte.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
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