Spieletest für das Spiel: DEM TÄTER AUF DER SPUR
Hersteller: FX Schmid                 
Preis: n.b.
empf.Alter: 8-               
Anzahl Spieler: 2-6
Erscheinungsjahr: 1988      
noch erhältlich: Nein
Autor: M. Kindred, M. Goldsmith
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Juni 2007
Kategorie: Würfelspiel
Bewertungsbild Dem Täter auf der Spur-Foto

Ausstattung: 1 Spielplan, 6 Spielfiguren, 1 Würfel, 1 Ganove, 4 Straßensperren, 5 Gebäudekarten, 5 Transporter-Karten, 45 Nachrichtenkarten
Aufmachung: Der Spielplan zeigt ein Straßennetz in einer fiktiven Stadt. Die Straßen sind in viele Felder unterteilt und haben manchmal besondere Symbole aufgedruckt. Es gibt eine Reihe von unterschiedlichen Gebäuden, die im Verlauf der Partie von den Spielern angefahren werden.
Als Spielfiguren dienen kleine Polizeiwagen. Sie werden mit Hilfe eines Standardwürfels bewegt, um zu den Orten zu gelangen, bei denen sich der Ganove aufhält.
Um Mitspieler zu behindern, können Straßensperren aufgebaut werden. Dies geschieht durch den Einsatz von Nachrichtenkarten, die diverse positive und negative Aktionen erlauben. Der Ort, an dem sich der Ganove aufhält, wird immer durch eine Gebäude- und eine Transportkarte definiert.
Ziel: Jeder Spieler versucht, den Ganoven als erstes zu stellen.
Zu Beginn der Partie bekommt jeder eine Spielfigur und stellt sie auf das passende Startfeld. Alle Nachrichtenkarten kommen als gemischter Stapel neben das Spielbrett. Dann mischt man die Gebäudekarten und die Transporter-Karten getrennt voneinander. Die Straßensperren kommen neben die Spielfläche und man einigt sich, wer die Partie beginnt.
Der aktive Spieler würfelt und zieht seine Spielfigur entsprechend viele Felder voran. Auf jedem Feld kann immer nur ein Fahrzeug stehen. Bei Straßenzügen mit Richtungspfeil kann man den Wagen nur entlang der Pfeile ziehen. Landet der Polizeiwagen auf einem Nachrichtenfeld, muß die oberste Karte des Nachrichtenstapels aufgedeckt werden. Einige Kartentypen darf ein Spieler auch behalten und später benutzen. Mit Hilfe der Karten kann man eine Gebäude- oder Transporterkarte aufdecken, seine Spielfigur zusätzliche Felder bewegen, eine Straßensperre aufstellen oder für einen Verhaftungsversuch zusätzliche Hilfskräfte anfordern.
Kommt man zum Feld des Informanten oder zum Polizeipräsidium, darf man jeweils eine Transporter- bzw. Gebäudekarte aufdecken, wodurch neue Informationen bezüglich des Aufenthaltsortes des Verbrechers sichtbar werden. Die Karten werden immer auf bereits ausgespielte Karten der gleichen Art gelegt und ersetzen sie. Nach der letzten aufgedeckten Karte steht der Ort des Geschehens dann
aber definitiv fest.
Um eine Verhaftung durchzuführen, muß der Polizeiwagen direkt am passenden Ort auftauchen. Jeder Ort besitzt sechs Fluchtwege, wobei der Spieler selbst nur einen davon besetzen kann. Spielt man Verstärkungskarten aus, darf man weitere Fluchtwege mit diesen Karten blockieren. Jedem Fluchtweg wird eine Zahl zugeordnet und danach wirft der aktive Spieler den Würfel einmal. Hat man einen der angesagten Werte nicht erwürfelt, konnte der Dieb entkommen und der Spieler muß mit seinem Polizeiwagen sofort von dem Zielfeld wegfahren.
Spielende: Wurde ein Wert gewürfelt, der durch Polizisten abgedeckt war, ist die Partie beendet.
Kommentar: Bei diesem Spiel handelt es sich um ein sehr glücksabhängiges Würfelspiel. Durch den Einsatz der vielen Ereigniskarten ändert sich anfangs der Aufenthaltsort des Gauners so schnell, daß es schwierig wird, ihn zu erwischen. Es empfiehlt sich daher, die Verstärkungskarten zu sammeln und zu hoffen, daß man den Übeltäter dingfest machen kann, sobald sein Standort einigermaßen gesichert ist. Glücklicherweise bleibt die Verstärkung beim Spieler, auch wenn er nicht erfolgreich bei einer Verhaftung war.
Mit zwei Spielern geht das ganze recht flott zur Sache, während sich eine Partie in voller Besetzung schon etwas zieht. Da hier im Normalfall die wenigen Verstärkungskarten gut unter allen Spielern verteilt sind, wird das Endspiel zu einer langwierigen und langweiligen Würfelorgie.
Das Material ist robust und sieht auch ansprechend aus. Die Schachtel ist bei der kleinen Menge an Material allerdings viel zu groß geraten.
Fazit: Als Kinderspiel noch akzeptabel, für reine Erwachsenenrunden jedoch eindeutig zu spannungsarm.
Wertung: Mit gerade 3 Punkten ist „Dem Täter auf der Spur“ leider nicht so spannend, wie der Titel suggeriert.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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