Spieletest für das Spiel: DER HEIDELBÄR WILDE WASSER
Hersteller: Heidelberger              
Preis: 10 Euro
empf.Alter: 10-              
Anzahl Spieler: 3-6
Erscheinungsjahr: 2012      
noch erhältlich: Ja
Autor: Frank Stark
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: September 2013
Kategorie: Kommunikationsspiel
Bewertungsbild Der Heidelbär Wilde Wasser-Pressefoto

Ausstattung: 59 Karten
Aufmachung: Jede Karte hat vier Begriffe, in denen das Wort „Aal“ oder „Hai“ in unterschiedlichen Lautformen vorkommt. Zu einem dieser Begriffe hat man jeweils noch eine kleine Zeichnung gemacht, um die Karten etwas aufzulockern.
Ziel: Jeder versucht, die Begriffe der Mitspieler zu erraten, um möglichst viele Karten zu sammeln.
Nachdem jemand die Karten gemischt hat, nimmt sich jeder drei Stück auf die Hand. Sie werden gestapelt gehalten, so daß man nur jeweils die vorderste Karte lesen kann.
Der aktive Spieler fragt seinen Nachbarn, ob er einen der Begriffe oben, in der Mitte oder unten erklären soll. Entsprechend der Antwort sucht er sich dann aus dem betreffenden Bereich der eigenen Karte einen der beiden Begriffe aus.
Zu diesem Begriff muß der Spieler einen Satz mit maximal sechs Wörtern als Beschreibung bilden. Dieser Satz sollte dabei nach Möglichkeit mit „Dieser Aal/Dieser Hai…“ beginnen. Die Karte kommt danach verdeckt in die Tischmitte.
Glaubt ein Spieler die richtige Lösung zu kennen, klatscht er schnell mit seiner Hand auf die Karte. Ist die genannte Lösung korrekt, darf er die Karte verdeckt vor sich ablegen. Bei einem falschen Begriff dürfen die Mitspieler weiterraten. Pro Runde hat allerdings jeder immer nur einen Lösungsversuch.
Bei einem erfolgreichen Rateversuch bekommt der aktive Spieler zwei neue Handkarten. Ansonsten nimmt man seine Karte wieder auf, ohne die Lösung zu nennen und steckt sie hinten in seinen Handstapel zurück.
Spielende: Gibt es nicht mehr genügend Karten im Nachziehstapel, endet die Partie. Alle zählen ihre gewonnenen Karten und die Handkarten zusammen. Der Spieler mit dem besten Ergebnis gewinnt.
Kommentar: Das vorliegende Spiel ist als Erweiterung oder eigenständiges Spiel zu nutzen.
Wer Wortspiele liebt, kommt an „Der Heidelbär Wilde Wasser“ auf keinen Fall vorbei. Es gibt einfach zu viele schöne Begriffe, die aufgrund der skurrilen Schreibweise schon allein zum Schmunzeln einladen.
Dabei ist es gar nicht mal so leicht, eine Erklärung in sechs (bzw. eigentlich nur vier!) Wörtern zu liefern, mit denen die Mitspieler etwas anfangen können. Wortakrobaten mit großem Wortschatz sind dabei natürlich etwas im Vorteil, allerdings interessierte der Spielausgang und der Gewinner in kaum einer Partie.
Aufgrund der Art des Spiels ist der Wiederspielreiz schwer zu definieren. Man kann eigentlich kaum mehr als zwei Partien mit den gleichen Leuten in kurzem Zeitabstand machen. Danach sind die Begriffe erst einmal allen bekannt. Daher wird das Spiel dann erst einmal für ein paar Monate im Regel verschwinden müssen. Umso besser, daß es mittlerweile neben dem Ursprungsspiel und dieser Erweiterung noch ein neues Kartenset mit dem Titel „Wald & Wiesen“ gibt.
Fazit: Ein Spiel mit hohem Unterhaltungswert.
Wertung: Mit gerade 5 Punkten ist „Der Heidelbär Wilde Wasser“ eine sehr spaßige Angelegenheit, auch wenn man es nicht so häufig auf den Tisch bringen kann.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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