Spieletest für das Spiel: DER HEIDELBÄR
Hersteller: Heidelberger              
Preis: 10 Euro
empf.Alter: 10-              
Anzahl Spieler: 3-6
Erscheinungsjahr: 2009      
noch erhältlich: Ja
Autor: Frank Stark
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Oktober 2010
Kategorie: Kommunikationsspiel
Bewertungsbild Der Heidelbär-Pressefoto

Ausstattung: 59 Karten
Aufmachung: Jede Karte hat vier Begriffe, in denen das Wort „Bär“ in unterschiedlichen Lautformen vorkommt. Zu einem dieser Begriffe hat man jeweils noch eine kleine Zeichnung gemacht, um die Karten etwas aufzulockern.
Ziel: Jeder versucht, die Begriffe der Mitspieler zu erraten, um möglichst viele Karten zu sammeln.
Nachdem jemand die Karten gemischt hat, nimmt sich jeder drei Stück auf die Hand. Sie werden gestapelt gehalten, so daß man nur jeweils die vorderste Karte lesen kann.
Der aktive Spieler fragt seinen Nachbarn, ob er einen der Begriffe oben oder unten erklären soll. Entsprechend der Antwort sucht er sich dann aus dem betreffenden Bereich der eigenen Karte einen der verbliebenen beiden Begriffe aus.
Zu diesem Begriff muß sich der Spieler einen Satz mit maximal sechs Wörtern als Beschreibung ausdenken. Dieser Satz muß dabei nach Möglichkeit mit „Dieser Bär…“ beginnen. Die Karte kommt danach verdeckt in die Tischmitte.
Glaubt ein Spieler die richtige Lösung zu kennen, klatscht er schnell mit seiner Hand auf die Karte. Ist die genannte Lösung korrekt, darf er die Karte verdeckt vor sich ablegen. Bei einem falschen Begriff dürfen die Mitspieler weiterraten. Pro Runde hat allerdings jeder immer nur einen Lösungsversuch.
Bei einem erfolgreichen Rateversuch bekommt der aktive Spieler zwei neue Handkarten. Ansonsten nimmt man seine Karte wieder auf, ohne die Lösung zu nennen und steckt sie hinten in seinen Handstapel zurück.
Spielende: Gibt es nicht mehr genügend Karten im Nachziehstapel, endet die Partie. Alle zählen ihre gewonnenen Karten und die Handkarten zusammen. Der Spieler mit dem besten Ergebnis gewinnt.
Kommentar: Wer Wortspiele liebt, kommt an „Der Heidelbär“ auf keinen Fall vorbei. Es gibt einfach zu viele schöne Begriffe, die aufgrund der skurrilen Schreibweise schon allein zum Schmunzeln einladen.
Dabei ist es gar nicht mal so leicht, eine Erklärung in sechs (bzw. eigentlich nur vier!) Wörtern zu liefern, mit denen die Mitspieler etwas anfangen können. Wortakrobaten mit großem Wortschatz sind dabei natürlich etwas im Vorteil, allerdings interessierte der Spielausgang und der Gewinner in kaum einer Partie.
Aufgrund der Art des Spiels ist der Wiederspielreiz schwer zu definieren. Man kann eigentlich kaum mehr als zwei Partien mit den gleichen Leuten in kurzem Zeitabstand machen. Danach sind die Begriffe erst einmal allen bekannt. Daher wird das Spiel danach erst einmal für ein paar Monate im Regel verschwinden müssen.
Fazit: Ein Spiel mit hohem Unterhaltungswert.
Wertung: Mit gerade 5 Punkten ist „Der Heidelbär“ eine sehr spaßige Angelegenheit, auch wenn man es nicht so häufig auf den Tisch bringen kann.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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