Spieletest für das Spiel: DER KLEINE SPRECHDACHS MEMO ERZÄHLSPIEL
Hersteller: Huch & Friends            
Preis: 15 Euro
empf.Alter: 4-               
Anzahl Spieler: 2-5
Erscheinungsjahr: 2006     
 noch erhältlich: Ja
Autor: Reiner Knizia
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Januar 2007
Kategorie: Denkspiel
Bewertungsbild Der kleine Sprechdachs Memo Erzählspiel-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Huch & Friends recht herzlich!

Ausstattung: 5 Tafeln, 40 Bildkärtchen, 1 Spielfigur, 1 Würfel
Aufmachung: Die Tafeln sind beidseitig bedruckt und zeigen auf jeder Seite zwei Szenen aus dem Alltag. Durch Aneinanderreihung der Tafeln bildet man eine Laufstrecke für die zentrale Spielfigur. Diese wird auf den Motiven mit Hilfe des Würfels bewegt.
An die Tafeln legen die Spieler kleine Bildkärtchen, auf denen die unterschiedlichsten Gegenstände, Personen und Tiere zu sehen sind.
Ziel: Jedes Kind versucht, möglichst viele Bildkärtchen zu sammeln.
Zu Beginn der Partie legt man die Tafeln nebeneinander auf den Tisch. Dann mischt man die Bildkärtchen, zählt eine gewisse Menge ab und legt diese als verdeckten Stapel neben die Spielfläche. Nun decken die Spieler reihum jeweils ein Kärtchen auf, zeigen das Motiv und legen das Plättchen anschließend neben eines der zehn Bilder der Laufstrecke. Beim Ablegen wird eine kurze Geschichte erzählt, in der das Motiv des Kärtchens enthalten sein muß. Außerdem muß ein Bezug zur danebenliegenden Szene geschaffen werden, auch wenn die Geschichte dadurch skurril wird. Sobald bei jeder Szene ein Plättchen verdeckt ausliegt, beginnt der Startspieler die Partie, indem er die Spielfigur auf eine beliebige Abbildung des Laufkurses stellt.
Nach dem Würfeln muß die Figur entsprechend viele Bilder weit im Uhrzeigersinn gezogen werden. Auf dem Zielfeld angekommen, sollte das Kind nun die kurze Geschichte nacherzählen können und den Gegenstand auf dem danebenliegenden Plättchen benennen. Schafft es das Kind, den Gegenstand richtig zu benennen, darf es das Plättchen verdeckt vor sich ablegen. Anschließend zieht man ein neues Kärtchen und erzählt dazu eine kleine Geschichte, bevor es verdeckt an seinen Platz gelegt wird. Kann sich das Kind nicht mehr richtig erinnern, wird das Plättchen nach der Kontrolle wieder verdeckt an seinen Platz gelegt.
Wenn im späteren Spielverlauf alle Plättchen aufgebraucht sind, bleibt die Szene ohne Plättchen und der folgende Spieler ist direkt am Zug.
Spielende: Kommt die Spielfigur an einen Ort ohne Bildkärtchen, endet das Spiel. Derjenige, der die meisten Kärtchen gesammelt hat, wird zum Sieger des Spiels erkärt.
Kommentar: Mit dem kleinen Spiel wird das Gedächtnis etwas geschult, im Vordergrund stehen aber vor allem die Geschichten, mit denen versucht wird, den Wortschatz der Kleinen zu fördern und kreative Ideen einzufordern. Gerade bei verschlossenen Kindern kann das Spiel helfen, ihnen die Angst zu nehmen und fantasievolle Geschichten zu erfinden, in denen die Gegenstände eingebettet werden. Dabei eignet sich das Spiel in kleiner Besetzung genauso wie mit fünf Spielern. Durch die verschiedenen Szenen und die wahllos gezogenen Plättchen gibt es einen großen Variantenreichtum bei den Geschichten.
Das Material ist robust und sehr schön illustriert. Gerade die Grafiken sorgen für einen hohen Spielreiz.
Fazit: Ein schönes Spiel um Worte mit einer Prise Gedächtnis-Training.
Wertung: Mit guten 5 Punkten ist dieses Kinderspiel von Huch & Friends hervorragend gelungen.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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