Spieletest für das Spiel: DER MAGISCHE FINGER
Hersteller: Piatnik                   
Preis: 25 Euro
empf.Alter: 10-              
Anzahl Spieler: 3-8
Erscheinungsjahr: 2006      
noch erhältlich: Ja
Autor: New Entertainment Ltd
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: November 2006
Kategorie: Das besondere Spiel
Bewertungsbild Der magische Finger-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Piatnik recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielgerät, 92 Aufgabenkarten, 8 Karten „Wagnis“
Aufmachung: Das Spielgerät ist eine batteriebetriebene Hand, die sich um sich selbst dreht und von einem Zufallgenerator gesteuert wird. Nach dem Betätigen dreht sich die Hand, bevor sie schließlich stehen bleibt und mit einem Finger zu einem der Spieler weist.
Jede Aufgabenkarte ist in drei Bereiche unterteilt. Es gibt eine Frage in der Kategorie „Wahrheit“, die man beantworten muß oder alternativ eine Aktion des Bereichs „Wagnis“. Wer in der gewählten Kategorie versagt, muß das tun, was im Abschnitt „Strafe“ auf der Karte steht.
Um eine ungewollte Karte weiterzugeben, besitzt jeder Spieler selbst eine Karte „Wagnis“.
Alle Spielkarten sind aus stabiler Pappe gefertigt.
Ziel: Jeder Spieler versucht, sechs Aufgabenkarten zu sammeln.
Zu Beginn der Partie werden alle Aufgabenkarten gründlich gemischt und bereitgelegt. Jeder Spieler bekommt eine Karte „Wagnis“. Danach setzen sich die Spieler um das Spielgerät herum und ein beliebiger Spieler startet die Hand.
Nachdem sich die Hand gedreht hat, ist derjenige am Zug, zu dem der Finger weist oder zumindest in die Richtung deutet. Der aktive Spieler sagt nun, ob er eine Frage aus der Kategorie „Wahrheit“ hören möchte oder lieber die gestellte Aufgabe unter „Wagnis“ hören will. Danach zieht ein beliebiger Mitspieler die oberste Karte des Zugstapels und liest den Text in der gewählten Rubrik vor.
Beantwortet der Spieler die Frage wahrheitsgemäß oder kann er die Aktion ausführen, bekommt er die Karte als Belohnung zugewiesen. Er startet anschließend die Hand, um dadurch den nächsten Spieler zu ermitteln.
Wurde die Aufgabe dagegen nicht gelöst, gibt es keine Belohnung und die Karte kommt unter den Ablagestapel zurück. Zuvor muß der Spieler aber das tun, was unter „Strafe“ auf der Karte angegeben ist. Besteht man auch die Straf-Aktion nicht, muß der Spieler sogar eine seiner bereits gewonnenen Aufgabenkarten wieder abgeben.
Einmal im Spiel kann man eine Aufgabe ablehnen und gibt diese an einen Mitspieler weiter. Der neue aktive Spieler kann bei Erfolg beide Karten gewinnen.
Spielende: Hat ein Spieler insgesamt sechs Karten gesammelt, ist die Partie vorbei.
Kommentar: „Der magische Finger“ ist ein moderner Klassiker, den schon Generationen von pubertierenden Kindern unter dem Namen „Flaschen drehen“ gespielt haben. Diese Version ist besonders durch die Verwendung der magischen Hand recht lustig und bei der angepeilten Zielgruppe äußerst beliebt. Ältere Jugendliche und Erwachsene können dagegen meist nicht mehr viel mit dem Spiel anfangen, weil ihnen die Idee mit den teilweise peinlichen Fragen und Aktionen nicht paßt.
Am Material gibt es nichts auszusetzen. Die Karten sind stabil und lassen sich gut mischen. Das Gerät an sich ist robust und funktioniert einwandfrei, ohne dabei besonders laut zu sein.
Fazit: Für die Zielgruppe von 10-14 Jahren ein beliebtes Spiel.
Wertung: Mit guten 3 Punkten kann das Spiel nur bei den Jugendlichen richtig punkten. Für Vielspieler eignet sich die Hand jedoch auch hervorragend zum Ermitteln eines Startspielers bei beliebigen anderen Spielen.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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