Spieletest für das Spiel: DER SCHWARZE PIRAT – DAS DUELL
Hersteller: Haba                      
Preis: 15 Euro
empf.Alter: 5-99             
Anzahl Spieler: 2
Erscheinungsjahr: 2007      
noch erhältlich: Ja
Autor: Guido Hoffmann
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Juni 2007
Kategorie: 2-Personen-Spiel
Bewertungsbild Der schwarze Pirat Das Duell - Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Habermaaß recht herzlich!

Ausstattung: 2 Schiffe, 2 Kanonen, 4 Kanonenkugeln, 2 Blasebälge, 2 Inseln, 10 Schatzplättchen, 1 Spezialwürfel
Aufmachung: Die Schiffe sind aus leichtem Holz und haben ein Stoffsegel. Wenn man einen Blasebalg an das Segel hält, wird das Schiff durch den Luftstrom nach vorne geschoben.
Auch die Kanonen wurden aus Holz gefertigt. In eine Kanone kann ein kleiner quadratischer Holzklotz eingeschoben werden. Setzt man dann den Blasebalg ans offene andere Ende, katapultiert man die Kanonenladung aus dem Rohr. Das Rohr selbst ist in einer Halterung gelagert und beweglich, um das genauere Zielen zu ermöglichen.
Die Inseln aus Pappe stellen die Ausgangsorte für die Segeltörns dar. Beide Spieler versuchen, möglichst schnell in den Hafen des Gegenspielers einzudringen, um ein Schatzplättchen zu erbeuten. Bei diesen Plättchen handelt es sich um beidseitig bedruckte Pappscheiben in den Farben der Spieler. Unter den Pappscheiben gibt es allerdings auch einige Nieten.
Der Würfel gibt die Zugweite des eigenen Schiffes an. Es gibt Zahlenwerte von 0 bis 3.
Ziel: Jeder Spieler versucht, dem Gegner drei Schätze zu entwenden.
Die Spieler sollten eine möglichst glatte Spielfläche als Untergrund wählen. Jeder bekommt eine Insel und legt sie vor sich ab. Außerdem erhält man ein Schiff und die fünf passenden Schatzkärtchen. Diese werden verdeckt nebeneinander an den Rand der Spielfläche gelegt, so daß der Gegner nicht weiß, unter welchen Plättchen die Schätze verborgen sind.
Die Kanone jedes Spielers kommt zusammen mit einem der Geschosse auf das eingezeichnete Feld. Das Schiff wird in den Hafen gestellt. Anschließend einigt man sich, wer die Partie beginnen soll.
Der aktive Spieler würfelt und ermittelt so, wie oft er den Blasebalg benutzen darf, um das eigene Schiff zu bewegen. Der Blasebalg darf das Schiff dabei jedoch nicht berühren.
Nach der Bewegung wird geschaut, ob es dem Spieler gelungen ist, in den gegnerischen Hafen einzudringen. In diesem Fall darf man eines der fünf Schatzplättchen des Gegenüber aufdecken. Zeigt dieses Plättchen einen Schatz, darf man es offen bei sich ablegen. Wenn nur Sand zu sehen ist, muß das Plättchen dagegen wieder verdeckt an Ort und Stelle abgelegt werden. Das Piratenschiff kommt in beiden Fällen anschließend wieder zum eigenen Hafen zurück.
Hat man den Hafen nicht erreicht, kann der Mitspieler nun die Kanone einsetzen und einen Schuß auf das feindliche Schiff abgeben, um es zu vertreiben.
Trifft man das Schiff des Mitspielers nicht, hat dieser einen weiteren Spielzug. Berührt das Geschoss dagegen das Boot, wechseln die Rollen und man wird zum neuen aktiven Spieler.
Spielende: Sobald man die drei Schatzplättchen des Mitspielers erobert hat, ist die Partie vorbei.
Kommentar: „Das Duell“ richtet sich sowohl thematisch wie auch spielerisch am großen Vorbild „Der schwarze Pirat“ aus. Das Spiel geht etwas schneller als das Original und hat mit der Kanone ein neues und lustiges Element.
Die Kanone ist allerdings auch der Knackpunkt im Spiel. Es kann schnell einmal passieren, daß sich die eckige Holzkugel im Rohr verkantet und beim Betätigen des Blasebalgs nicht hinausgeschleudert wird. Dann muß man vorsichtig versuchen, den Gegenstand wieder zu entfernen und ihn neu einzuführen. Passiert dies mehrfach hintereinander im Spiel, kann es zu Frust kommen. Abgerundete Ecken bei den „Kanonenkugeln“ wären hier sicherlich besser gewesen.
Hat man den Bogen erst einmal raus, ist „Der schwarze Pirat – Das Duell“ eine spannende Angelegenheit. Das Segeln und das Beschießen bringen Abwechslung für beide Parteien und mit dem Aufdecken der Schätze ist ein nettes Glückselement eingefügt, welches für Schadenfreude sorgt.
Fazit: Ein ordentliches Kinderspiel.
Wertung: Mit guten 4 Punkten kommt „Das Duell“ nicht ganz an das große Spiel heran, was vor allem an der Kanone liegt. Das Verkanten führte bei uns zu einer Abwertung der Note.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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