Spieletest für das Spiel: DER
SCHWARZE RITTER
Hersteller: Noris Preis: 15 Euro empf.Alter: 6- Anzahl Spieler: 2-4 Erscheinungsjahr: 2005 noch erhältlich: Ja Autor: Michael Rüttinger Besonderheit: Veröffentlichung des Berichtes: Dezember 2005 Kategorie: Würfelspiel |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Noris recht herzlich!
Ausstattung: 1 Spielplan,
16 Hindernissteine, 8 Figuren, 1 Spezialwürfel
Aufmachung: Der
Spielplan zeigt vier Startfelder, von denen aus einige Pfade zum Schloß
führen. Die Hindernissteine verhindern das schnelle Vorankommen, da
sie die Kreuzungen blockieren. Es handelt sich dabei um lackierte Holzzylinder.
Als Spielfiguren dienen speziell gefertigte und
bemalte Ritter aus Kunststoff. Der Spezialwürfel zeigt neben den Ziffern
1-5 noch ein Rittersymbol.
Ziel: Jeder Spieler
versucht mit einer seiner Figuren das Schloß möglichst schnell
zu erreichen.
Zu Beginn werden die Hindernissteine auf vorgegebene
Positionen des Spielplans gestellt. Jeder bekommt zwei Ritter, die er auf
das Startfeld der gleichen Farbe stellt. Danach einigt man sich auf den
Startspieler.
Der aktive Spieler darf in seinem Zug so oft
würfeln, wie er möchte. Nach jedem Wurf zieht er mit einer seiner
Figuren exakt so viele Felder, wie er geworfen hat, sofern dies möglich
ist. Es wird immer von Feld zu Feld entlang der vorgegebenen Linien gezogen.
Es ist nicht erlaubt, in einem Spielzug hin und her zu ziehen.
Die Hindernis-Steine sind Barrieren, die nicht
übersprungen werden dürfen. Endet der Zug jedoch genau auf einem
solchen Feld, darf man den Hindernis-Stein auf ein beliebiges anderes freies
Feld stellen.
Sind beide Spielfiguren eines Spielers eingeschlossen
und können den Wurf nicht vollständig nutzen, müssen sie
stehenbleiben. Der aktive Spieler kann jedoch erneut würfeln, wenn
er dies möchte.
Entscheidet sich der Spieler für das Aufhören,
gibt er den Würfel an den folgenden Mitspieler weiter.
Sollte beim Würfeln das Spezialsymbol mit
dem Ritter fallen, ist der Zug des aktiven Spielers sofort beendet. Er
muß mit seiner Ritterfigur, die er zuletzt bewegt hat, wieder bis
zum Startfeld zurück, sofern dies möglich ist. Ist der Rückweg
durch Hindernissteine versperrt, muß die Figur so weit wie möglich
in Richtung Startfeld zurückziehen. Sollte gleich beim ersten Wurf
eines Spielers dieses Symbol fallen, braucht er nicht zurück, weil
er noch keine Figur bewegt hat. Trotzdem ist auch in diesem Fall der Zug
des Spielers vorbei.
Treffen zwei Ritter auf einem Feld zusammen,
kommt es zum Duell. Die beiden Kontrahenten würfeln abwechselnd und
derjenige, der das Rittersymbol als erstes wirft, verliert den Kampf und
muß wieder zum Startfeld zurück bzw. wird soweit es möglich
ist, in die entsprechende Richtung bewegt.
Spielende: Erreicht
eine Figur das violette Zugangsfeld zum Schloß, ist das Spiel beendet.
Kommentar: Das Kinderspiel
macht nur bedingt Spaß. Im Wesentlichen handelt es sich um eine Variation
des Malefiz-Spiels, bei dem man allerdings so oft würfeln darf, wie
man möchte. Da nur auf einer Seite des Würfels ein Rittersymbol
ist, kann ein Spieler relativ gefahrlos in Richtung Schloß gehen
und die Hindernis-Steine so einsetzen, daß sie seinen eigenen Rückweg
blockieren. So wird der Rückschritt selbst bei einem Rittersymbol
nicht sehr groß sein.
Bei wenigen Spielern kommt leider kaum Spielfreude
auf. Etwas besser wird das Spiel in voller Besetzung, da es hier häufiger
zu Ritterduellen kommt. Diese können sich zwar durchaus etwas hinziehen
und verlängern die Spieldauer drastisch, aber die Kinder haben an
den Duellen durchaus ihren Spaß und fiebern mit.
Das Material ist solide, allerdings riechen die
Kunststoff-Figuren doch recht stark nach Weichmachern, was auf keine gute
Qualität schließen läßt.
Fazit: Ein nicht
unbedingt empfehlenswertes Spiel.
Wertung: Mit guten
2 Punkten konnte uns der Malefiz-Clone nicht überzeugen. Eine Abwertung
erfolgte wegen der stark riechenden Figuren.
Dieser Text und die Bilder sind
urheberrechtlich geschützt. Jegliche kommerzielle Nutzung ohne schriftliche
Genehmigung ist untersagt und wird strafrechtlich verfolgt!
(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de