Spieletest für das Spiel: DER
STERN VON BETHLEHEM
Hersteller: Haba Preis: 50 DM empf.Alter: 4- Anzahl Spieler: 1-8 Erscheinungsjahr: 2001 noch erhältlich: Ja Autor: Markus Nikisch Besonderheit: Kategorie: Würfelspiel |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Habermaaß recht herzlich!
Ausstattung: 22 Figuren,
1 Spielplan, 1 Stalldach, 1 Spezialwürfel, 8 Karten
Aufmachung: Die
Figuren sind aus Holz und zeigen verschiedene Figuren aus der Weihnachtsgeschichte.
Der Spielplan zeigt zwei Wege, den die drei Könige bzw. Maria &
Josef gehen müssen, um zum Stall zu kommen. In der Mitte befindet
sich die große Wiese, auf der der Schafhirte mit seinem Hund die
Schafe in Richtung Stall treibt.
Das Stalldach ist aus Pappe. Es wird in zwei
Aussparungen des Spielbretts gesteckt und verkantet dort. Der Spezialwürfel
zeigt verschiedene Symbole an, die angeben, welche Figurenart gezogen werden
muß. Auf den Karten findet man acht verschiedene Orte. Diese Orte
werden von den drei Königen während ihrer Reise zum Stall besucht.
Die Anleitung beinhaltet neben den reinen Spielregeln
auch die Weihnachtsgeschichte.
Ziel: Es wird spielerisch
die Weihnachtsgeschichte nacherzählt.
Am Anfang kommen die Figuren von Maria &
Josef auf das Startfeld ihrer Laufbahn. Die drei Könige werden entsprechend
an ihre Laufbahn gestellt und der wegweisende Stern kommt neben das erste
Ortssymbol. Die Karten werden gemischt und verdeckt in einer Reihe bereitgelegt.
Schließlich baut man noch den Stall mit Krippe auf und plaziert die
Schafe, den Hirten und den Hund.
Der Startspieler beginnt und würfelt einmal.
Hat er Maria & Josef gewürfelt, setzt er eine der beiden Figuren
ein Feld vor und bestimmt einen Mitspieler, der die zweite Figur ein Feld
weiterrückt. Der Spielleiter kann bei jedem Vorrücken einen Absatz
der Weihnachtsgeschichte vorlesen. Wenn beide Figuren den Stall erreicht
haben und das Symbol erneut gewürfelt wird, kommt das Jesuskind in
die Krippe, danach der Engel.
Wenn das Sternsymbol gewürfelt wurde, darf
das aktive Kind eine Karte aufdecken. Zeigt das Motiv den Ort an, an dem
sich der Stern gerade befindet, wandert der letzte der drei Könige
auf das Feld und der Stern wird ein Feld weitergezogen. Hat man jedoch
das falsche Symbol aufgedeckt, bleiben Stern und Könige an ihrem Ort.
Das Kärtchen wird in jedem Fall anschließend wieder verdeckt.
Sind die Könige am letzten Ort angekommen, wird der Stern auf das
Stalldach gesteckt.
Beim Symbol „Hirtenstock" darf man den Hund oder
den Schafhirten um ein Feld bewegen. Dabei muß man jedoch darauf
achten, daß nach der Bewegung eine ununterbrochene zusammenhängende
Kette aus Schafen und Schaf-Hütern bestehen bleibt. Wenn dies nicht
möglich ist, verfällt der Wurf.
Die Schafe werden mit dem Würfelsymbol „Schaf"
bewegt. Auch sie können nur ein Feld weit ziehen und man muß
darauf achten, daß die gesamte Gruppe mit Schafhirte und Hund zusammenbleibt.
Sobald der Schafhirte jedoch ein bestimmtes Feld am Stall erreicht hat,
sind auch die Schafe am Ziel.
Wenn eine Figurenart ihr Ziel erreicht hat und
das entsprechende Symbol des Würfels fällt, darf man sich eine
Figur aussuchen, mit der man ziehen möchte.
Spielende: Sobald
alle Figuren das Ziel erreicht haben, haben die Spieler gemeinsam gewonnen
und hören sich den Rest der Weihnachtsgeschichte an, die vom Spielleiter
vorgelesen wird.
Kommentar: Das Spiel
gibt es auch als Adventskalender für Weihnachten. Ansonsten ist es
vollkommen identisch mit dem normalen Brettspiel.
Die Idee der Erzählung der Weihnachtsgeschichte
ist schön und das Material wie auch die grafische Aufmachung sind
gelungen. Spielerisch bietet dieses einfache Würfelspiel natürlich
nicht viel, aber das scheint den Kindern relativ egal zu sein.
Fazit: Ein kooperatives
Würfelspiel.
Wertung: Mit 4 Punkten
gewinnt „Der Stern von Bethlehem" sicherlich nicht den Innovationspreis
der Spiele-Branche. Aber gerade die Idee des Adventskalenders ist nett
und könnte durchaus auch bei anderen Spielen Verwendung finden!
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de