Spieletest für das Spiel: DER VERFLIXTE ZAUBERTRANK
Hersteller: Drei Magier Spiele        
Preis: 25 Euro
empf.Alter: 7-               
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2011      
noch erhältlich: Ja
Autor: Gebrüder Frei
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: August 2011
Kategorie: Aktionsspiel
Bewertungsbild Der verflixte Zaubertrank-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Schmidt recht herzlich!

Ausstattung: 8 Zauberkessel, 8 Feuerstellen, 1 Spielplan, 32 Feuersteine, 4 Spielfiguren, 22 Rezepte, 2 Buchdeckel, 1 Maus
Aufmachung: Die Kessel sind aus dickem Karton und werden aus zwei Elementen kreuzförmig zusammengesteckt. An den Seiten befinden sich Abbildungen von Kröten, Pilzen, Spinnen oder es gibt eine Spiegelfolie an der entsprechenden Stelle. Die Kessel können in die Feuerstellen gesteckt werden. Hier legt man die Feuersteine an und zeigt so, aus welcher Blickrichtung man sich den jeweiligen Kessel anschauen darf. Die Feuersteine selbst sind kleine Holzquader.
Auf dem Spielplan zeigt man die Siegpunkte mit Hilfe kleiner Figuren an. Die Rezeptkärtchen definieren die Zutaten, die die Spieler in ihren Kesseln haben sollen. Mit Hilfe der Buchrücken, ebenfalls Papp-Plättchen, wird der aktuelle Auftrag ansprechend präsentiert.
Auch bei der Helfermaus handelt es sich um ein Stanzteil aus Karton. Sie bekommt der jeweils schlechteste Spieler.
Ziel: Jeder Spieler versucht, durch geschicktes Zusammensetzen der eigenen Kessel die vorgegebenen Zutaten der Zaubertränke in den Kessel zu bekommen.
Anfangs erhält jeder zwei Kessel und Feuerstellen, sowie acht Feuersteine. Die eigene Spielfigur kommt auf das Startfeld des Spielplans. Als nächstes legt man den Buchrücken neben das Brett, mischt die Rezepte und legt sie in zwei Stapeln auf diesen Buchrücken. Als letztes kommt der Buchdeckel darauf.
Zu Beginn der ersten Runde dreht man den Buchdeckel um und legt ihn offen neben das Buch. Nun sind vier Abbildungen zu sehen. Auf ein Kommando bauen die Spieler gleichzeitig die Kessel zusammen und stellen sie auf ihre Feuerstellen. Dann gilt es, einige Feuersteine so zu plazieren, daß man von den definierten Positionen um den Kessel herum genau diese Zutaten in der vorgegebenen Anzahl erkennen kann. Man darf nicht mehr, weniger oder gar halbe Zutaten aus diesen Blickwinkeln erkennen.
Der schnellste Spieler ruft dann „Zauberei vorbei“ und wird kontrolliert. Im Erfolgsfall geht es zwei Schritte mit der eigenen Figur weiter. Lag man dagegen falsch, dürfen alle Mitspieler ein Feld mit ihrem Spielstein ziehen.
Schließlich werden die Kessel wieder auseinander gebaut und man dreht die obersten Rezeptkärtchen für die nächste Runde um.
Erscheint im Buch ein Zauberlehrling, darf der Spieler nach dem Kochen die Figur automatisch zwei Felder weiterziehen.
Sobald der erste Spieler nach der Punktevergabe das Feld mit der Maus erreicht, kommt diese ins Spiel und wird an den bis dahin schlechtesten Spieler gegeben. Dieser braucht beim nächsten Koch-Versuch keine Pilze mehr markieren, da die Maus immer genügend davon mitbringt.
Spielende: Wenn eine Spielfigur das Zielfeld erreicht oder das Rezeptbuch durchgearbeitet wurde, endet das Spiel.
Kommentar: „Der verflixte Zaubertrank“ setzt Spiegel und die damit verbundenen Projektionen clever ein. Zwar muß ein Elternteil die Spiegelfolien vor der ersten Partie erst einmal aufkleben, aber dies ist kein großer Akt und zügig erledigt.
Das Finden und Einstellen auf die richtigen Zutaten ist nicht immer ganz einfach, weshalb die Kinder schon ein gewisses Alter und einige Spielerfahrung haben sollten, um gut mitspielen zu können.
Durch die Helfermaus und die Zauberlehrlinge im Rezeptbuch haben aber alle Spieler gute Chancen und niemand wird vom Rest vollkommen abgehängt.
Das Material ist gut und die Zeichnungen von Rolf Voigt wie immer eine Augenweide. Die Spielanleitung läßt ebenfalls keine Fragen offen. Leider ist sie durch die vielen Sprachen auf jeder Seite etwas verwirrend zu lesen und das eventuelle Nachschlagen wird dadurch erschwert.
Fazit: Ein ungewöhnliches Suchspiel mit Spiegeln.
Wertung: Mit guten 4 Punkten macht die Frühjahrsneuheit 2011 von Drei Magier richtig Spaß.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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