Spieletest für das Spiel: DER WAHRE WALTER
Hersteller: Fata Morgana              
Preis: 12 Euro
empf.Alter: 12-              
Anzahl Spieler: 4-
Erscheinungsjahr: 1992      
noch erhältlich: Nein
Autor: Urs Hostettler
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: November 2008
Kategorie: Kommunikationsspiel
Bewertungsbild Der wahre Walter-Foto

Ausstattung: 156 Karten
Aufmachung: Auf den Karten befinden sich mehrere Aussagen, bei denen ein oder mehrere Begriffe durch das Füllwort „Walter“ ersetzt wurden. Die Karten sind in einem kleinen rechteckigen Karton untergebracht, der bequem in eine Reisetasche paßt.
Ziel: Man versucht seine Mitspieler einzuschätzen und dadurch Punkte zu erzielen.
Vor dem Spiel notiert man die Namen der Spieler und vergibt einige Handicap-Punkte als Bonus, wenn man einige Mitspieler nicht oder nur flüchtig kennt.
Der aktive Spieler zieht die oberste Karte vom gemischten Stapel und liest zunächst die erste Aussage vor. Dann notiert er sich auf einem Zettel geheim das Wort, welches er anstelle von „Walter“ einsetzen würde. Die Mitspieler machen das Gleiche und überlegen, welchen Begriff der aktive Spieler wohl gewählt hat. Danach wiederholt sich dies für die beiden anderen Aussagen auf der Karte.
Bevor der aktive Spieler alle Antworten der Mitspieler einsammelt, schreiben diese ihren Namen noch auf die Zettel.
Jetzt wird die erste Aussage erneut vorgelesen und der aktive Spieler nennt alle aufgeschriebenen Lösungsvorschläge wild durcheinander. Die Mitspieler versuchen dabei, den Begriff zu finden, den der aktive Spieler aufgeschrieben haben könnte und notieren ihren Favoriten auf einem neuen Blatt Papier.
Wenn alle sich für jeweils einen Begriff zu den drei Aussagen entschieden haben, kommt es zur Auswertung. Man bekommt einen Siegpunkt für das Treffen der richtigen Aussage. Auch der aktive Spieler erhält pro Mitspieler, der ihn erraten hat, einen Pluspunkt. Hat ein Mitspieler geglaubt, die eigene Aussage wäre die des aktiven Spielers gewesen, gibt es einen Bonuspunkt für das erfolgreiche Irreführen.
Spielende: Wenn jeder einmal aktiver Spieler war, endet die Partie. Sieger wird derjenige, der die meisten Siegpunkte vorweisen kann.
Kommentar: „Der wahre Walter“ ist ein schreibintensives Spiel. Naturgemäß kann man Personen besser einschätzen, wenn man sie über einen längeren Zeitraum kennt. Durch die Handicap-Punkte zu Beginn der Partie wird ein Spielen in gemischten Spielgruppen aber ohne Probleme möglich.
Je mehr Spieler beteiligt sind, desto spaßiger wird die Angelegenheit. Oft kommen ganz besondere Wörter zum Einsatz, an die man selbst nicht unbedingt gedacht hätte.
Die Spielanleitung ist etwas gewöhnungsbedürftig und entspricht nicht immer dem, was man als Spieler gewohnt ist. Besonders die schweizerischen Einschübe des Autoren sind uns Deutschen nicht unbedingt geläufig. Auf den Spielkarten gibt es allerdings keine Verständigungsschwierigkeiten.
Fazit: Ein gutes und unterhaltsames Partyspiel in kompakter Form.
Wertung: Mit gerade 5 Punkten kann „Der wahre Walter“ auch heute noch bestehen.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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