Spieletest für das Spiel : DER
RÄUBER HOTZENPLOTZ
Hersteller: Herder Preis: 35 DM empf.Alter: 5- Anzahl Spieler: 4 Erscheinungsjahr: 1986 noch erhältlich: Nein Autor: Gina Kraus, Bernhard Kraus Besonderheit: Kategorie: Würfelspiel |
Ausstattung: 1 Spielplan,
4 Spielfiguren, 1 Hotzenplotz, 7 Kuchenplättchen, 4 Spezialwürfel
Aufmachung: In der
Herder-üblichen Verpackung befinden sich die wenigen Spielutensilien
in den zwei kleinen Ausbuchtungen. Die Spielfiguren sind wie die Plättchen
aus Holz gefertigt und anschließend bedruckt bedruckt worden. Die
Form der Spielfiguren erinnert an Zylinder, die eine Verengung am Hals
haben. Die sieben Kuchenplättchen zeigen auf einer Seite jeweils einen
Kuchen, auf der anderen Seite ein Messer. Die Spezialwürfel sind in
den Farben der Spielfiguren vorhanden und zeigen normale Würfelaugen,
die teilweise durch Hüte ergänzt werden, sowie einen Stern und
einen einzelnen Hut. Das Spielfeld ist annehmbar gestaltet, wobei die Spieler
sich auf einem 6x7-Raster bewegen, an dessen Enden die Startplätze
der Spieler sind. Der Räuber bewegt sich auf einem rautenförmigen
Weg, der quer durch das Gittermuster führt und ihn zum Haus der Großmutter
bringt.
Ziel: Jeder Spieler
bekommt eine Spielfigur und stellt diese auf das passende Startfeld. Der
Räuber wird in die Höhle in die Mitte gestellt, die 7 Plättchen
mit den Kuchen kommen in das Haus der Großmutter. Sollten weniger
als 4 Spieler mitspielen, so übernimmt ein anderer den Part des fehlenden.
Warum dies nicht auch auf der Verpackung steht, wird wohl niemand außer
Herder wissen.
Alle Spieler würfeln in einer Runde immer
gleichzeitig. Dann werden die Hüte zusammengezählt und der Räuber
entsprechend seiner Laufroute pro Hut ein Feld voranbewegt. Kommt dieser
dabei auf ein Feld mit einer Spielfigur oder zieht über sie hinweg,
so fesselt er die Spielfigur, die dann in ihr Haus zurück muß
und so lange aussetzt, bis ein anderer Spieler sie befreit. Kommt der Räuber
zum Haus der Großmutter, so schnappt er sich einen Kuchen und läuft
dann wieder in Richtung Höhle. Gelingt die Flucht bis in die Höhle,
wird der Kuchenchip dort abgelegt und der Räuber geht wieder auf Kuchendiebstahl.
Nachdem der Räuber bewegt wurde, dürfen
die anderen Spieler ihre Figuren der Augenzahl entsprechend setzen, allerdings
nur auf den Gitterlinien und nicht auf dem Spiralkurs des Hotzenplotz.
Pro Feld darf immer nur eine Figur stehen, man kann allerdings andere Figuren
überspringen.
Kommen zwei Figuren auf das Feld mit dem Räuber
Hotzenplotz (hier dürfen mehrere Figuren auf einem Feld stehen), wird
dieser gefangen. Hatte er einen Kuchen bei sich, so wird er der Großmutter
zurückgegeben. War er noch auf dem Hinweg, dürfen sich die Spieler
ein Kuchenplättchen nehmen und es umgedreht in die Polizeiwache legen.
Der Räuber kommt ins Gefängnis und zieht von dort aus weiter.
Hat ein Spieler einen Stern erwürfelt, darf er sich nicht bewegen.
Spielende: Das Spiel
endet, wenn entweder der Räuber vier Kuchen stehlen konnte oder die
Spieler es geschafft haben, dem Räuber vier Messer abzunehmen.
Kommentar: Mit einer
einfacheren Variante wird bei einem Stern eine beliebige andersfarbige
Figur um ein Feld mehr bewegt. Will man die Schwierigkeit steigern, so
kann Hotzenplotz Figuren in der Nachbarschaft seines Endfeldes fesseln,
wenn diese nicht gedeckt werden. Für ein Miteinander-Spiel ist DER
RÄUBER HOTZENPLOTZ nicht schlecht, obwohl natürlich alles vom
Würfelglück abhängt. Die Kinder diskutieren aber trotz allem
immer, wo die einzelnen Figuren am besten stehen werden, um selbst nicht
geschlagen zu werden, trotzdem aber in Reichweite zu sein.
Fazit: Ein recht
ordentliches Kooperativspiel für Kinder.
Wertung: 4 Punkte
bekommt dieses Herder-Spiel.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de