Spieletest für das Spiel : DER ZERSTREUTE PHARAO
Hersteller: Ravensburger 
Preis: 40 DM 
empf.Alter: 8- 
Anzahl Spieler: 2-5
Erscheinungsjahr: 1997
noch erhältlich: Ja 
Autor: Gunter Baars 
Besonderheit:
Kategorie: Denkspiel 
Bewertungsbild Der zerstreute Pharao-Pressefoto

Ausstattung: 1 Spielplan, 47 Pyramiden, 48 Karten, 48 Chips
Aufmachung: Der Spielplan gehört in den Schachtelboden, der aus 6x8 Feldern besteht. In jedes dieser Felder paßt ein Chip aus Pappe. 36 dieser Chips zeigen nichts und die restlichen 12 zeigen verschiedene Gegenstände. Diese Gegenstände sind auch auf einigen Karten nebst einer Punktzahl abgebildet. Andere Karten rufen bestimmte Ereignisse auf den Plan. Die Karten haben auf den Rückseiten Ziffern von 1 bis 3. Verdeckt wird der Spielplan mit Hilfe der Pyramiden, die es in verschiedenen Farben gibt. Die grafische Aufmachung der Schachtel und der Anleitung sind hervorragend geworden und auch die verwendeten Pyramiden (wurden bereits in Pyramidis benutzt) sehen gut aus.
Ziel: Zuerst legen die Spieler die Chips in den Schachtelboden. Dabei ist darauf zu achten, daß in jedem quadratischen Zwölftel ein Chip mit einem Gegenstand und drei leere Chips abgelegt werden. Anschließend verdeckt man den Spielplan mit den Pyramiden, so daß nur ein leeres Feld frei bleibt. Die Spielkarten werden gemäß den Zahlenwerten auf der Rückseite sortiert und dann getrennt gemischt. In der Zwischenzeit dreht man die Spieleschachtel vielleicht noch ein paar Mal, damit sich niemand die Motive und deren Koordinaten merken kann.
Man spielt die Kartenstapel der Reihe nach durch. Ist der Kartenstapel mit der "1" durchgespielt, nimmt man sich den nächsten, bis schließlich im letzten Kartenstapel ein Bild der Sphinx auftaucht und das Spiel somit beendet ist.
Nachdem die oberste Karte aufgedeckt ist, muß der aktive Spieler versuchen, das entsprechende Motiv auf dem Spielplan zu finden. Dazu schiebt er eine Pyramide in die Lücke. Zeigt der freiliegende Chip nichts an, darf man erneut eine Pyramide verschieben, bis ein Motiv auftaucht. Ist dies nicht der gesuchte Gegenstand, hat man Pech gehabt. Der nächste Spieler kann sein Glück versuchen.
Hat man den passenden Gegenstand gefunden, bekommt man die Karte und legt sie verdeckt vor sich ab. Der Zug endet nun automatisch mit dem Aufdecken einer neuen Karte.
Im zweiten Stapel befinden sich auch Ereigniskarten. Wird eine solche Karte aufgedeckt, so muß man die entsprechende Anweisung sofort ausführen. Außerdem dreht man nun die Schachtel nach jedem gefundenen Schatz um 90 Grad.
Im letzten Kartenstapel schließlich scheidet jeder Spieler aus, der auf einem Gegenstand landet, der nicht gesucht wird.
Spielende: Das Spiel endet sofort, wenn die Sphinx-Karte gezogen wird. Man addiert die Punktwerte seiner Karten zusammen und ermittelt dann den Sieger.
Kommentar: Obwohl es sich bei diesem Spiel wieder um eine Memory-Variante handelt, macht das Spiel alleine schon durch die schöne Ausstattung und die witzigen Grafiken Spaß. Die Ereigniskarten bringen Abwechslung und der variable Schluß läßt die Spannung bis zum Ende ansteigen. Erwachsene bekommen bei diesem Merkspiel spätestens dann Probleme, wenn die Drehungen der Schachtel ins Spiel kommen.
Fazit: Ein guter Memory-Ersatz für die ganze Familie.
Wertung: Endlich wieder ein gutes Ravensburger Brettspiel, welchem man fünf Punkte geben kann.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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