Spieletest für das Spiel: DES
KAISERS NEUE KLEIDER
Hersteller: Klee Preis: 38 DM empf.Alter: 4-9 Anzahl Spieler: 2-4 Erscheinungsjahr: 2000 noch erhältlich: Ja Autor: Virginia Charves Besonderheit: Kategorie: Denkspiel |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Klee recht herzlich!
Ausstattung: 1 Spielplan,
1 Kulisse, 12 Personenkärtchen, 12 Nackedei-Kärtchen, 2 Weber-Kärtchen,
9 Siegpunktchips
Aufmachung: Das
Spielbrett bleibt in der Schachtel und zeigt den Garten eines Schlosses.
An verschiedenen Stellen besitzt das Spielbrett Schlitze mit einer Farbumrandung.
In diese Schlitze können die Personenkärtchen eingesteckt werden.
Die Kulisse besteht aus einem Schloß und einem Baum, die an bestimmten
Stellen ebenfalls in das Spielbrett gesteckt werden. Die Nackedei-Karten
aus dicker Pappe zeigen die verschiedenen Personen des Schlosses, allerdings
unbekleidet.
Daneben gibt es zwei Weberkärtchen, die
die gleiche Rückseite wie die Nackedei-Kärtchen besitzen.
Die Siegpunktchips sind auch aus dicker Pappe
und werden nur bei mehreren Spielen benötigt. Das Material ist stabil,
robust und einfach in der Handhabung. Thematisch lehnen sich die Grafiken
stark an die Märchenvorlage an und sind sehr gut gezeichnet.
Ziel: Jeder Spieler
versucht, zuerst drei Personen davon zu überzeugen, daß sie
keine Kleider tragen. Dazu muß man ihnen ihre Nacktheit vor Augen
führen.
Am Anfang wird das Spielfeld aufgebaut und ein
Spieler mischt die Personen, die als verdeckter Stapel neben das Spielbrett
kommen. Die Nackedei-Kärtchen werden mit den Webern ebenfalls gemischt
und verdeckt nebeneinander auf dem Tisch ausgelegt. Jeder Spieler wählt
sich eine Spielfarbe und besitzt dadurch auf dem Spielfeld drei Einkerbungen.
Die Siegpunkte braucht man nur, wenn man mehrere Spiele hintereinander
spielen möchte.
Am Anfang der Partie wird eine Person aufgedeckt
und neben den Baum gestellt. Anschließend beginnt der jüngste
Spieler und deckt eine der verdeckten Nackedei/Weber-Kärtchen auf.
Zeigt die Karte nicht die gesuchte Person, legt man das Kärtchen wieder
zurück und der folgende Spieler ist am Zug. Handelt es sich jedoch
um das Portrait der Figur, darf man die Person in einen Schlitz seiner
Farbe stellen und legt das Nackedei-Kärtchen vor ihm aus. Danach zieht
der nächste Spieler eine neue Person und ist nun am Zug.
Wenn ein Spieler ein Weber-Plättchen umdreht,
werden die Nackedei-Karten aufgenommen, neu gemischt und wieder verdeckt
verteilt. Die Weber-Karte kommt allerdings aus dem Spiel.
Spielende: Die Partie
ist vorbei, wenn ein Spieler drei Personen vor Augen führen konnte,
daß sie in Wirklichkeit nackt sind und die Weber ihnen einen Streich
gespielt haben. Bei mehreren Partien erhält der Sieger der Runde einen
Siegpunkt und es wird so lange gespielt, bis ein Spieler drei Siegpunkte
erringen konnte.
Kommentar: Bei „Des
Kaisers neuen Kleider" handelt es sich um eine einfache Memory-Version,
die mit Hilfe des Spielbretts etwas aufgebläht wurde. Das Thema ist
sicherlich nett und die Geschichte lustig, das Spiel ist jedoch nur durchschnittlich
und wird für die Kinder trotz der Aufmachung schnell uninteressant.
Fazit: Ein weiteres
Märchenspiel ohne Besonderheiten.
Wertung: Bei uns
erhält die Klee-Neuheit 2000 nur 3 Punkte.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de