Spieletest für das Spiel: DEUTSCHES MUSEUM ERLEBNIS SPIEL
Hersteller: Giesche Spiele            
Preis: n.b.
empf.Alter: 12-              
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 1989      
noch erhältlich: Nein
Autor: Heinrich Giebhardt, Wolfgang Giesche
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Oktober 2007
Kategorie: Kommunikationsspiel
Bewertungsbild Deutsches Museum Erlebnis Spiel-Foto

Ausstattung: 1 Spielplan, 4 Spielfiguren, 160 Antwortsteine, 304 Fragekarten, 32 Jokerkarten, 1 Würfel
Aufmachung: Der Spielplan zeigt fünf konzentrische Kreise, die in eine Vielzahl von Feldern unterteilt sind. Die Felder sind außerdem noch farbig unterlegt. Als Spielfiguren dienen große Pöppel aus Holz. Mit Hilfe der scheibenförmigen Antwortsteine werden während der Partie die einzelnen Felder des Spielbretts belegt und gesichert.
Die Fragekarten lassen sich in acht Kategorien einteilen, die die gleichen Farben besitzen wie die Felder des Spielplans. Jede Karte hat zwei Fragen nebst richtigen Antworten. Zwischen den Fragekarten sind jedoch immer auch einige Jokerkarten eingemischt, die dem Spieler einen Bonus geben. Der Würfel ist ein normaler Sechsseiter.
Ziel: Jeder Spieler versucht, durch richtige Beantwortung von Fragen drei Trios auf dem Spielplan zu bilden.
Zu Beginn der Partie bekommt jeder Spieler eine Spielfigur und die passenden Antwortsteine. Die Fragekarten werden nach Kategorien sortiert und mit den jeweils passenden Jokerkarten zusammengemischt. Dann einigt man sich auf den Startspieler.
Die Spielfigur darf das Spielbrett nur von einem äußeren Randfeld aus betreten. Hat der Spieler mindestens eine 2 geworfen, darf er die Figur auf ein beliebiges freies Feld stellen. Bei späteren Bewegungen kostet jeder Schritt auf dem gleichen Kreis einen Bewegungspunkt, während der Wechsel zu einem benachbarten Kreis zwei Bewegungspunkte benötigt. Es können sich mehrere Figuren auf einem Feld aufhalten.
Ist das Zielfeld ohne einen Antwortstein, darf sich der aktive Spieler aussuchen, ob er die leichtere oder die schwerere Frage aus der passenden Kategorie haben möchte. Befindet sich dagegen schon ein Stein auf dem Spielfeld, muß die zweite und schwerere Frage gewählt werden.
Ist die gegebene Antwort falsch, ist der folgende Spieler am Zug. War die Antwort dagegen richtig, besetzt man das Feld mit einem eigenen Antwortstein und darf erneut würfeln und ziehen. Mehr als zwei Bewegungen pro Spielzug sind jedoch nicht möglich.
Hat man eine Frage auf einem besetzten Feld beantwortet, fliegt ein gegnerischer einzelner Spielstein vom Feld und wird dem Besitzer zurückgegeben. Hat man selbst bereits einen Spielstein auf dem Feld, stellt man einen zweiten Spielstein dazu. Zwei Spielsteine auf einem Feld können nicht mehr durch Mitspieler herausgeworfen werden.
Sobald drei Spielsteine in einer Spalte sind, nennt man dies ein Trio. Auch ein Trio kann nicht mehr durch Schlagen auseinander gebracht werden. Diese Felder berechtigen beim Betreten auch nicht zum Stellen einer Frage.
Spielende: Hat ein Spieler sein drittes Trio erreicht, ist die Partie vorbei.
Kommentar: Das Werbespiel für das Deutsche Museum in München richtet sich vor allem nach den Besuchern und stellt eine Vielzahl von technischen Fragen zu den einzelnen Ausstellungen. Gerade bei den schwereren Fragen muß man häufiger genau nachdenken, um auf eine Lösung zu kommen.
Die Idee, daß die Beantwortung von Fragen mit Spielsteinen auf einem Plan einhergeht, die man in bestimmte Konstellationen bringen muß, funktioniert recht gut. Gerade bei vielen Spielern kommt man sich hier häufiger einmal in die Quere und versucht, bereits plazierte Antwortsteine zu schlagen, um selbst dort zu punkten. Hier lohnt es sich besonders, ein eigenes Feld erneut zu betreten, um sich dieses für den Rest der Partie zu sichern.
Spielt man in voller Besetzung, dauert das Spiel allerdings auch relativ lange. Da insgesamt pro Fragekategorie nur etwas über 40 Karten vorhanden sind, hat man diese schnell durch und kann sich die richtigen Antworten einprägen. Die Langzeitmotivation hält sich dadurch in Grenzen.
Das Material ist hervorragend und sowohl die Karten als auch die Figuren und Chips sind professionell erstellt.
Fazit: Ein nettes Quizspiel zum Museum.
Wertung: Mit guten 3 Punkten ist „Deutsche Museum – Das Erlebnis Spiel“ mit Sicherheit nicht schlecht, auch wenn es relativ wenig Fragen zu den Themenbereichen gibt.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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