Spieletest für das Spiel : DEUTSCHLANDREISE
Hersteller: Ravensburger 
Preis: n.b. 
empf.Alter: 8-99 
Anzahl Spieler: 2-6 
Erscheinungsjahr: 1977 
noch erhältlich: Nein
Autor:
Besonderheit: 
Kategorie: Würfelspiel 
Bewertungsbild Deutschlandreise-Foto

Ausstattung: 6 Holzfiguren, 6 Fähnchen, beidseitig bedruckter Spielplan, 168 Ortskarten, 12 Glückskarten, 6 Flugpläne, 1 Würfel.
Aufmachung: Dieses Spiel ist schon etwas älter, trotzdem hat man sich damals durchaus Mühe mit dem Design gemacht und die Spielfiguren zumindest etwas gestaltet. Der Spielplan ist auf beiden Seiten gleich, doch ist er anders gezeichnet. Eine Seite ist recht bunt und mit Grafiken versehen und soll vornehmlich Kinder ansprechen, während die andere Kartenseite mehr einen geographischen Charakter mit Höhenunterschieden etc. hat, was vornehmlich für Erwachsene interessant sein dürfte.
Ziel: Jeder Spieler bekommt einen Flugplan, eine Farbe und eine dazugehörige Fahne seiner Wahl. Die Glückskarten werden aussortiert und verdeckt gemischt. Sie kommen später ins Spiel. Nun sortiert man die Ortskarten nach ihren drei Farben (grün=Mitte, orange=Süd, rot=Nord), dann bekommt jeder Spieler zunächst eine Ortskarte. Diese gibt seinen Startort an, auf den er die Fahne steckt (sie hat eine kleine Metallspitze, die in das Spielbrett gestochen werden kann). Dann erhalten die Spieler 5 weitere Ortskarten, so daß jeder 2 Karten jeder Farbe besitzt.
Der Reihe nach hat jeder Spieler einen Wurf. Man darf seine Figur entlang den Linien zu anderen Orten entsprechend der Würfelzahl bewegen. Kommt man dabei auf oder durch einen Ort, den man besuchen muß, kann man die jeweilige Karte abgeben. Einige Karten haben Sonderbedingungen, die beim Abgeben der Karten ausgeführt werden.
Auf einem Ort dürfen niemals zwei Figuren gleichzeitig sein und man darf ebenfalls nicht über eine gegnerische Fahne oder Figur hinwegziehen, sondern muß ein Feld davor einen Zwangshalt machen und erst in der nächsten Runde weiterziehen. Flugverbindungen können die Züge vereinfachen, legt man durch sie eine größere Strecke zurück.
Der Flug kostet einen Würfelpunkt, genau wie die Landung. Der Flugplan gibt an, auf welchem Flughafen man wohin fliegen kann. Dort darf ferner keine weitere Spielfigur oder Fahne stehen. Man darf nur einmal pro Zug fliegen.
Würfelt ein Spieler seine dritte "1", kann er vom Spielleiter eine Glückskarte ziehen, die er einsetzen kann, wann er will.
Um die Orte leichter zu finden gibt es eine Einteilung auf dem Spielplan und entsprechend die Numerierung auf den einzelnen Karten.
Spielende: Wer alle Karten als erstes abgeben konnte hat gewonnen.
Kommentar: Mir ist das Spiel ein wenig zu langweilig, da man fast nur auf Würfelglück angewiesen ist. Auch ist die Spielregel, nicht mit genauer Augenzahl auf die jeweilige zu besuchende Stadt kommen zu müssen, doch reichlich dumm, denn so endet das Spiel viel zu schnell, ohne daß man auf Schwierigkeiten stößt. Die Flughäfen werden im Grundspiel meist nicht benötigt, so daß der Spieler über kurz oder lang die Spielregeln verändert.
Fazit: Für Kinder als ein Startspiel noch bedingt geeignet (wenn man die Fahnen wegnimmt wegen der Verletzungsgefahr), aber sonst eher eintönig.
Wertung: Aus oben genannten Gründen gibt es hierfür nur 3 Punkte.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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