Spieletest für das Spiel: DIAMANT
Hersteller: Schmidt 
Preis: 25 Euro
empf.Alter: 8- 
Anzahl Spieler: 3-8
Erscheinungsjahr: 2005 
noch erhältlich: Ja
Autor: Alan R. Moon, Bruno Faidutti
Besonderheit: 
Veröffentlichung des Berichtes: Juli 2005
Kategorie: Aktionsspiel
Bewertungsbild Diamant-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Schmidt recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielbrett, 30 Karten, 90 Diamanten, 8 Spielfiguren, 8 Schatzkisten, 5 Marker
Aufmachung: Das Spielbrett zeigt einen Platz, von dem aus fünf Höhleneingange abzweigen. Ein Ablagefeld für Spielkarten ist an einer Ecke zu sehen.
Die Spielkarten zeigen entweder eine von fünf verschiedenen Gefahren oder eine Anzahl an Diamanten. Im Hintergrund jeder Karte ist ein Wegstück eingezeichnet.
Die Diamanten gibt es in zwei Farben. Sie sind aus Kunststoff und sehen sehr schön aus.
Jeder Spieler besitzt eine Spielfigur und dazu passend eine Schatzkiste aus Pappe, in der die bereits gesammelten Diamanten des Spielers gelagert werden. Die fünf Marker zeigen an, wie viele Runden bereits gespielt wurden. Es handelt sich um einfache Papp-Plättchen.
Ziel: Jeder versucht in den fünf Expeditionen möglichst viele Diamanten mit nach Hause zu bringen.
Zunächst wird der Spielplan an den Rand der Spielfläche gelegt. Die Höhleneingänge sollten dabei in Richtung Tischmitte zeigen. Jeder Spieler bekommt eine Spielfigur und die farbgleiche Schatzkiste dazu. Die fünf Marker werden vor die einzelnen Höhleneingänge gelegt. Neben den Spielplan kommen die Diamanten. Schließlich mischt ein Spieler die Karten gründlich durch und legt sie als verdeckten Stapel auf das entsprechende Feld des Spielplans.
Zu Beginn der ersten Spielrunde wird der erste Höhlenmarker entfernt und in die Schachtel gelegt. Danach deckt ein beliebiger Spieler die oberste Karte auf und legt sie an den offenen Höhleneingang.
Zeigt die Karte Diamanten, wird die angegebene Anzahl an Edelsteinen aus dem allgemeinen Vorrat genommen und an alle noch im Spiel befindlichen Spieler gleichmäßig aufgeteilt. Der Rest wird auf die Karte gelegt und verbleibt zunächst in der Höhle. Jeder eingesammelte Diamant wird vor der Schatzkiste des Spielers abgelegt. Die Diamanten haben unterschiedliche Wertigkeiten und können jederzeit ausgetauscht werden.
Sollte eine Gefahrenkarte auftauchen, gehen die Spieler leer aus.
Nach der Auswertung der Karte entscheiden sich alle Spieler geheim, ob sie weiter in die Höhle vordringen wollen oder nicht. Dazu wird eine Faust gebildet und in die Tischmitte gehalten. Wenn alle Spieler dies gemacht haben, zeigt man die Fäuste gleichzeitig. Befindet sich in der Faust die Spielfigur, möchte der Spieler die Höhle nun verlassen.
Jeder Spieler, der die Höhle freiwillig verläßt, darf alle vor seiner Schatzkiste angehäuften Edelsteine in die Kiste legen. Sie sind damit sicher. Außerdem werden alle noch in der Höhle liegenden Edelsteine unter den die Höhle verlassenden Spieler aufgeteilt und in deren Truhen eingelagert. Die Spielfiguren werden auf dem Spielbrett abgestellt.
Alle verbliebenen Spieler schauen nun, was die nächste Karte an Gefahren oder Schätzen bringen wird. Wenn alle Spieler die Höhle verlassen haben, endet ein Durchgang.
Sobald eine Gefahrenkarte das zweite Mal auftaucht, müssen alle Spieler die Höhle fluchtartig verlassen. Ihre bereits vor der Schatzkiste gesammelten Edelsteine müssen wieder in den Vorrat gegeben werden. Eine der beiden gleichartigen Gefahrenkarten wird nun in die Schachtel zurückgelegt. Die verbliebenen Karten werden erneut gemischt und für den nächsten Durchgang bereitgestellt.
Spielende: Nach fünf Durchgängen endet die Partie. Es gewinnt der Spieler, der die meisten Diamanten in seiner Schatzkiste hat.
Kommentar: "Diamant" ist ein sehr schönes Einschätz-Spiel, was vor allem in größeren Gruppen sehr viel Spaß macht und unberechenbar ist. Das Material ist sehr schön und besitzt einen hohen Aufforderungscharakter. Mit einer recht kurzen Spieldauer bieten sich Revanchen geradezu an. Oft gilt es abzuwägen, die Höhle sicher zu verlassen und noch in der Höhle liegenden Diamanten mitzunehmen. Machen dies jedoch viele Spieler, dann bekommt man wenig Diamanten dazu. Verlockend ist es andererseits auch, wenn man alleine in der Höhle ist, weil dann alle Funde dem Spieler zustehen. Dagegen sorgen die Gefahrenkarten dann vielleicht aber dafür, daß man nichts bekommt.
Fazit: Für große Gruppen sehr gut geeignet.
Wertung: Mit soliden 5 Punkten eines der Highlights im aktuellen Schmidt-Spieleprogramm. Mittlerweile ist es auch online in der Brettspielwelt zu spielen.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de




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