Spieletest für das Spiel: DIE FRECHE SPRECHHEXE
Hersteller: Ravensburger              
Preis: 14 Euro
empf.Alter: 4-8              
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2007      
noch erhältlich: Ja
Autor: Gertraud E. Heuß-Gierl, Kai Haferkamp
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Juni 2007
Kategorie: Lernspiel
Bewertungsbild Die freche Sprechhexe-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Ravensburger recht herzlich!

Ausstattung: 1 Hexe, 1 Stab, 1 Hexenkessel, 48 Spielchips, 1 Topfdeckel
Aufmachung: Der Hexenkessel verbirgt sich im Tiefziehteil der Schachtel und hat auf der Oberseite zwei Scheiben, von denen sich eine drehen läßt. Legt man zwei Spielchips in vorgesehene Vertiefungen und dreht die untere Scheibe danach mit Hilfe des Stabes, verschwinden die Chips in der Schachtel und wurden quasi in den Zauberkessel „eingerührt“.
Die Hexe ist groß und aus Pappe. Sie wird an die Seite des Kessels gestellt und erfüllt keine besondere Funktion.
Der Stab ist aus Holz gefertigt. Mit ihm kann man die drehbare Scheibe des Kessels bewegen.
Die Spielchips lassen sich in zwei Gruppen einteilen, die jeweils auf der einen Seite mit einem entsprechenden farbigen Rand gekennzeichnet sind. In jeder Gruppe wurde die Hälfte der Chips zusätzlich markiert. Jeweils ein Motiv mit Markierung und eines ohne Markierung mit der gleichen Randfarbe ergeben ein Spielpaar, die ähnlich lautende Namen haben.
Auf der Rückseite jedes Plättchens ist ein Kontrollmotiv aufgedruckt, welches nur über den roten Topfdeckel erkennbar wird. Dabei handelt es sich um eine große Kunststoffscheibe.
Ziel: Die Kinder sollen versuchen, passende Pärchen in verschiedenen Spielvarianten zu finden.
Im Grundspiel wird nur mit den 24 Chips gespielt, die einen violetten Rand haben. Dann sortiert man diese Chips in zwei Gruppen. In der einen Gruppe müssen sich dabei alle Plättchen mit markiertem Rand befinden. Diese Chips werden gemischt und als Stapel mit der Rückseite nach oben abgelegt. Die Plättchen des zweiten Stapels kommen offen neben den Hexenkessel auf den Tisch.
Der jüngste Spieler beginnt und benennt das Motiv auf dem Stapel. Anschließend muß das Kind versuchen, das sich auf dieses Wort reimende Gegenstück zu finden. Zur Kontrolle werden beide Chips mit der Bildseite nach unten in den Kessel gelegt. Danach wird der Topfdeckel auf dem Topf plaziert. Erkennt man nun zweimal das gleiche Motiv, handelt es sich bei den Chips um ein Reimpaar und das Kind darf die Chips mit Hilfe des Stabes in den Kessel rühren.
Hat sich das Kind vertan und zwei unterschiedliche Bilder werden sichtbar, muß der markierte Chip wieder unter den Stapel geschoben werden und das zweite Plättchen kommt wieder offen in die Tischmitte zurück.
Spielende: Sobald alle Chips im Kessel liegen, ist die Partie vorbei und die Spieler haben gemeinsam gewonnen.
Kommentar: In der Variante versuchen alle Spieler gleichzeitig nach dem Aufdecken eines Plättchens vom Stapel das passende Motiv zu finden. Nach der Kontrolle darf man einen Chip behalten und den zweiten in den Kessel rühren. Nach Beendigung des Spiels, wer die meisten Chips gesammelt hat. In einer weiteren Variante gilt es Motive zu finden, die mit dem gleichen Anfangsbuchstaben beginnen.
„Der kleine Sprechdachs“ ist in unseren Spielrunden nicht so gut angekommen. Die Kinder und auch die Erwachsenen hatten bei einigen Plättchen Probleme, deren Namen einigermaßen ähnlich klangen, die aber augenscheinlich doch kein Paar bilden (Pfanne und Zange). Dieses den Kindern klarzumachen, ist nicht immer ganz einfach, vor allem, wenn die Kleinen noch nicht schreiben können.
Als Sprachförderungsspiel bietet diese Ravensburger Neuheit zwar einige Ansätze, hat aber zu wenig Motive, um langfristig etwas bewirken zu können. Das Material ist dabei von guter Qualität, auch wenn das Herausschütteln der Plättchen aus dem Kessel nach jeder Spielrunde etwas mühselig ist. Auf der anderen Seite macht dieses den Kleinen gerade viel Spaß, genauso wie das Einrühren in den Kessel.
Fazit: Kein berauschendes Lernspiel.
Wertung: Solide 3 Punkte gibt es von unseren Testspielern. Man kann es spielen, allerdings stellt „Die freche Sprechhexe“ derzeit wohl das schwächste Spiel der Lernserie dar.

Dieser Text und die Bilder sind urheberrechtlich geschützt. Jegliche kommerzielle Nutzung ohne schriftliche Genehmigung ist untersagt und wird strafrechtlich verfolgt!
(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


Spielindex

Hauptseite