Spieletest für das Spiel: DIE GROSSE GUMMIBÄRCHEN-JAGD
Hersteller: Klee 
Preis: 20 Euro
empf.Alter: 6-88 
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2002 
noch erhältlich: Ja
Autor: Fritz Gruber
Besonderheit: 
Kategorie: Würfelspiel
Bewertungsbild Die grosse Gummibaerchen-Jagd-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Klee recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielbrett, 1 Zottel-Figur, 16 Spielfiguren, 2 Spezialwürfel
Aufmachung: Das Spielbrett zeigt einen Rundkurs, auf dem die Spielfiguren entlang laufen. Neben eigenen Startfeldern, von denen die Figuren ins Spiel gebracht werden, gibt es noch für jeden Spieler Zielfelder, die man nach einer Umrundung ansteuern muß. Im Zentrum des Spielbretts befindet sich das Startfeld für die Zottel-Figur. Diese wird entlang von vier Pfeilen auf eines von vier Bärentatzen-Felder gebracht und jagt dann die Spieler. Die Bärentatzen-Felder sind Bestandteil des Rundkurses.
Die Zottelfigur ist recht groß und aus Kunststoff. Da sie innen hohl ist, kann unter ihr eine Spielfigur gefangen werden. Bei den Spielfiguren handelt es sich um Bären, die wie große Gummibärchen aussehen. Mit den Spezialwürfeln werden die Zottel-Figur und die Gummibärchen bewegt.
Die Optik des Spiels ist gelungen, auch wenn man beim Anblick des Spielbretts unwillkürlich an eine Neuauflage von „Mensch ärgere Dich nicht" denkt.
Ziel: Man versucht, seine vier Bären möglichst schnell auf die Zielfelder zu bringen.
Am Anfang wählt jeder eine Farbe und legt seine Bären in die farblich passende Ecke. Die große Zottel-Figur wird ins Zentrum gestellt. Schließlich einigt man sich auf einen Startspieler, von dem aus die Partie beginnt.
Der aktive Spieler wirft beide Würfel. Anschließend kann er wählen, welchen Würfel er zuerst ausführen möchte. Grundsätzlich müssen immer beide Würfel nacheinander ausgeführt werden.
Mit dem gelben Würfel bewegt man die Figur von Zottel. Bei einer Ziffer wird die Figur in Blickrichtung entsprechend viele Felder vorwärts gezogen. Der erste Spieler darf sich aussuchen, bei welchem der vier Bärentatzen-Felder diese Figur auf den Rundkurs gelangt und ob sie im oder gegen den Uhrzeigersinn läuft. Sollte das Drehsymbol auf dem Würfel erscheinen, bewegt sich Zottel nicht, sondern wird nur in die Gegenrichtung gedreht.
Mit dem blauen Würfel kann man eine eigene Spielfigur bewegen. Eine neue Figur wird über ihr Startfeld ins Spiel gebracht. Ein Spieler kann sich immer entscheiden, ob er eine neue Figur einsetzen will oder ein bereits auf dem Rundkurs befindliches Gummibärchen der eigenen Farbe vorwärts zieht.
Der Spezialwürfel der Bärchen zeigt auf einer Seite eine Tatze. Wenn das Symbol fällt, darf der Spieler eine Figur entweder ein Feld vorwärts bewegen oder einen Sprung auf das nächste Tatzenfeld machen, sofern die springende Figur selbst auf einem solchen Feld steht.
Ein Rausschmeißen von Figuren der Mitspieler ist nur auf Tatzenfeldern möglich. Sollte allerdings die Zottel-Figur ihren Zug auf einem Feld eines Spielers beenden, so wird dieser zunächst gefangen und unter die Zottel-Figur gestellt. Erst wenn eine weitere Figur gefangen wird oder der Spieler keine andere Figur mehr auf dem Rundkurs hat, kommt sie wieder frei und wird auf die Startecke gestellt. Während der Bewegung von Zottel wird die gefangene Spielfigur immer mitgeschleppt.
Sollte ein Spieler eine „6" werfen, darf er nach der Ausführung noch einmal werfen und ziehen.
Spielende: Sobald alle Spielfiguren mit genauer Augenzahl die Zielfelder erreicht haben, endet die Partie.
Kommentar: Das Werbespiel von Haribo sieht zweifelsohne sehr schön aus. Die Figuren sind anständig modelliert und wirken echt. Trotzdem ist „Die große Gummibärchen-Jagd" eigentlich nur eine Variante des alten Mensch-Ärgere-Dich-Nicht. Man kann es natürlich mit Kindern spielen, wobei erst richtig Spaß aufkommt, wenn man in voller Besetzung agiert. Frustrierend ist dagegen das Verschleppen einer Figur durch den Zottel. Hier wird ein Spieler dauerhaft in seinen Aktionsmöglichkeiten eingeschränkt, weil eine Figur komplett fehlt. Selbst bei vier Personen kommt man nur selten schnell wieder frei, weil jemand anderes erwischt wird. Ein eingesperrter Spieler hat im Normalfall keine große Chance mehr auf den Spielsieg.
Fazit: Ein nur durchschnittliches Spielvergnügen mit gehobener Ausstattung.
Wertung: Mehr als 3 Punkte erhält das aktuelle Klee-Spiel nicht von unseren Testern.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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