Die holde Isolde

Spieletest für das Spiel: DIE HOLDE ISOLDE
Hersteller: Schmidt
Preis: 25 Euro
empf.Alter: 8-
Anzahl Spieler: 2-5
Erscheinungsjahr: 2015
noch erhältlich: Ja
Autor: Nicolas Poncin
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Mai 2016
Kategorie: Kartenbrettspiel

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Schmidt recht herzlich!

Ausstattung: 7 Spielbretter, 50 Spielsteine, 1 Pergamentrolle, 1 Sanduhranzeiger, 1 Schwert, 1 Übersicht, 52 Karten, 74 Schildmarker, Zusatzmaterial für Varianten
Aufmachung: Jedes Spielbrett zeigt eine Disziplin, in der sich die Spieler als Ritter miteinander messen können. Dabei gibt es jeweils einen Rundkurs, auf dem man mit seinen Spielsteinen entlang ziehen muss. Neben dem Startfeld steht auf jedem Spielbrett, wann es zur Wertung kommt, wann die Spielfiguren wieder zurück zum Startfeld gehen und welche Siegpunkte oder Sonderaktionen zu gewinnen sind. Jede Disziplin verfügt des Weiteren über ein eigenes Symbol.
Bei den Spielfiguren handelt es sich um einfache Holzscheiben in den Spielerfarben. Die Pergamentrolle dient zum Anzeigen der aktuellen Spielrunde. Der Marker mit der Sanduhr wird dort jeweils auf das aktuelle Rundenfeld gelegt. Mit Hilfe des Schwertes zeigt man den momentanen Startspieler an.
Die Schilde symbolisieren die Siegpunkte im Spiel. Es gibt sie mit den Symbolen einiger Disziplinen und sie können entsprechend nur dort gewonnen werden. Sie haben positive und negative Werte.
Jede Spielkarte wird mit Hilfe ihres Symbols einer Disziplin zugeordnet. Ihr Zahlenwert variiert und gibt die Stärke in der Disziplin vor.
Für die zahlreichen Varianten gibt es ein zusätzliches Spielbrett, neue Karten, Markierungsplättchen und weitere Schildmarker.
Ziel: Die Spieler versuchen sich als Ritter in sechs Durchgängen zu behaupten und am Ende um die Hand der holden Isolde anzuhalten.
Im Grundspiel werden die Spielbretter offen in die Tischmitte gelegt. Auf das erste Feld der Pergamentrolle kommt der Sanduhr-Marker. Die Schilde werden nach Symbolen sortiert neben die passenden Spielplanteile gelegt. Jeder erhält die Spielsteine einer Farbe und platziert auf jedem Startfeld jeweils eine Scheibe. Dann einigt man sich auf den Startspieler und mischt die Spielkarten.
Am Anfang eines Durchgangs erhält jeder fünf Karten. Jeweils eine davon wählt man aus und legt sie verdeckt vor sich ab, bevor man die anderen weitergibt. Dies wird so lange wiederholt, bis alle Handkarten verteilt wurden. Die Richtung wechselt dabei in jedem Durchgang.
Sobald jeder fünf Karten hat, geht es ans Ausspielen. Der Startspieler beginnt und legt eine Handkarte auf den Ablagestapel. Dann zieht er mit dem passenden Spielstein so viele Felder auf dem Spielplan mit dem gleichen Symbol voran, wie der Zahlenwert vorgibt. Liegt auf dem Zielfeld ein Spielstein, wird der Neuankömmling oben auf diesem Spielstein abgestellt. Hat man eine komplette Runde mit dem Spielstein absolviert, legt man eine zweite Scheibe zur Kennzeichnung darauf und bewegt nun beide gleichzeitig vorwärts.
Am Ende der Ausspielphase, wenn jeder vier der fünf Karten gespielt hat und die letzte Karte ungenutzt abgeworfen wurde, werden einige Spielbretter ausgewertet und die Spieler erhalten Plus- oder Minuspunkte in Form von Schilden. Welche Spielbretter in welchem Durchgang gewertet werden, steht auf den Brettern selbst. Sind Spielsteine mehrerer Spieler auf einem Feld, gilt der jeweils obere als weiter vorne platziert.
Nach dem dritten Durchgang werden viele Spielsteine wieder auf die Startfelder zurückgesetzt und der Wettlauf beginnt dort von neuem.
Spielende: Nach sechs Durchgängen zählt jeder seine Punkte auf den gewonnenen Schilden.
Kommentar: Diverse Varianten machen das Spiel noch abwechslungsreicher und spannender. Aber auch das Grundspiel kann überzeugen und funktioniert als Familienspiel wunderbar.
Durch das Weiterreichen von Karten kann man zumindest etwas steuern, was der Nachbar machen kann und welche Auswahlmöglichkeiten für ihn bleiben. Das richtige Ausspielen der gesammelten Karten ist wichtig, denn oft gibt es einen Gleichstand bei der Punktzahl und dann entscheidet, wessen Spielstein in einem Turm in Bezug auf den Gewinn von Schilden oben steht.
Die einzelnen Spielrunden gehen flott von der Hand, große Wartezeiten gibt es nicht.
Das Spielmaterial ist in Ordnung, allerdings hätten die Schilde ruhig etwas größer ausfallen können. Das Spiel funktioniert in jeder Besetzung, machte uns aber zu viert den meisten Spaß. Zu zweit dagegen ist das Spiel etwas spannungsärmer. Der Comic-Stil gefällt den meisten Spielern durchaus und lockert das Spielgeschehen zusätzlich auf.
Fazit: Ein schönes Familienspiel mit vielen kleinen Erweiterungen, die für noch mehr Abwechslung und mehr Taktik sorgen.
Wertung: 5 Punkte gab es von unseren Spieletestern.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de

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