Spieletest für das Spiel: DIE
KNASTBRÜDER
Hersteller: Amigo Preis: 15 Euro empf.Alter: 8- Anzahl Spieler: 2-5 Erscheinungsjahr: 2004 noch erhältlich: Ja Autor: Jürgen Heel Besonderheit: Kategorie: Würfelspiel |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Amigo recht herzlich!
Ausstattung: 1 Spielbrett,
6 Karten, 60 Gitterstäbe, 1 Symbolwürfel
Aufmachung: Das
Spielbrett zeigt sechs Ganoven an ihren Fenstern in einem Gefängnisblock.
Jeder Gangster besitzt eine eigene Rahmenfarbe. Passend zu jeder Figur
gibt es eine Karte.
Die Gitterstäbe sind aus Holz und werden
vor die Fenster der verschiedenen Gauner gelegt. Im Verlauf des Spiels
wandern die Stäbe und werden nach und nach entfernt. Der Symbolwürfel
zeigt neben einer Wärtermütze noch ein bis fünf Gitterstäbe
an.
Ziel: Es gilt, seinen
eigenen Freund aus dem Gefängnis zu befreien.
Zunächst wird das Spielbrett ausgebreitet
und auf jeden Gauner kommen zehn Gitterstäbe. Dann mischt man die
Karten gut durch und gibt jedem Mitspieler eine Karte, die sich dieser
geheim anschaut. Bei zwei Spielern bekommt jeder zwei Personen, die er
beide befreien muß. Schließlich einigt man sich auf den Startspieler,
der den Würfel erhält.
Ist man am Zug, wird der Würfel einmal geworfen.
Zeigt dieser die Wärtermütze, muß der Spieler diese Runde
passen und gibt den Würfel an seinen Nachbarn weiter.
Sollte der Würfel dagegen einen oder mehrere
Gitterstäbe zeigen, darf der Spieler zunächst einen Gitterstab
an einem beliebigen Fenster entfernen und in die Schachtel legen. Danach
darf er die Restsumme an Gitterstäben, die durch den Würfel ermittelt
wurde, beliebig von einem oder mehreren Fenstern nehmen und neu verteilen.
Es gibt keinerlei Beschränkungen, was die Anzahl an Stäben an
einem Fenster betrifft.
Spielende: Sobald
die letzten Stäbe an einem Fenster entfernt wurden, gewinnt der Spieler,
der diese Person als Karte besitzt. Hat keiner der Spieler diese Figur,
wird normal weitergespielt.
Kommentar: „Die
Knastbrüder" ist Würfelspiel mit Bluffelementen. Das Bluffen
wird jedoch meistens zur Nebensache, denn die Spieler haben schnell raus,
daß man immer für genügend Stäbe auf den Fenstern
sorgen muß, um eine vorzeitige Fluchtmöglichkeit zu unterbinden.
Dann zieht sich das Spiel dahin, da ja jede Spielrunde maximal ein Stab
in die Schachtel wandert. Schließlich ist es nur eine Frage des Würfelglücks,
welcher Knastbruder als erstes entkommen kann.
Fazit: Ein einfallsloses
Würfelspiel mit einem eigentlich schönen thematischen Hintergrund.
Wertung: In dieser
Form ist das Spiel nur 2 Punkte wert. Der Preis ist für die spielerischen
Elemente viel zu hoch angesetzt und rechtfertigt sich nur durch die vielen
langen Holzstäbe.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de