Spieletest für das Spiel: DIE
KÜRBISKOPF-BANDE
Hersteller: Haba Preis: 25 Euro empf.Alter: 6-99 Anzahl Spieler: 2-7 Erscheinungsjahr: 2002 noch erhältlich: Ja Autor: Wolfgang Kramer Besonderheit: Kategorie: Würfelspiel |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Habermaaß recht herzlich!
Ausstattung: 1 Spielbrett,
7 Spielfiguren, 7 Karten, 1 Bild, 48 Bonbon-Marker, 2 Spezialwürfel
Aufmachung: Das
Spielbrett zeigt einen Rundkurs mit 12 Feldern. Jedem Feld ist ein daneben
stehendes Haus zugeteilt. Die Felder zeigen entweder einige Bonbons oder
einige Bonbons sind durchgestrichen. Als Spielfiguren dienen niedliche
Personen mit einem Kürbis-Kopf. Die Figuren bestehen immer aus drei
Teilen, wobei Kopf und Rumpf durch einen Stecker miteinander verbunden
sind. Dieser Stecker ist an einer Seite farbig gehalten.
Passend zu den Steckerfarben gibt es entsprechende
Farbkarten, die Kinder beim Halloween in verschiedenen Kostümen zeigen.
Das Bild besteht aus dicker Pappe und ist der Zeitmesser im Spiel. Es ist
beidseitig bedruckt und die Auslage zeigt an, wann eine Spielrunde beendet
ist.
Das Sammeln der Bonbon-Marker ist oberstes Ziel
der Kinder. Es gibt Chips mit einem Bonbon und mit kleinen Paket mit jeweils
fünf Bonbons. Die Spezialwürfel zeigen neben Zahlenwerten auch
noch das Kürbiskopf-Symbol.
Grafiken und Material sind hervorragend und es
gibt nichts zu beanstanden.
Ziel: Die Kinder
versuchen, ihre Figur unerkannt bei den beiden Wertungen möglichst
so zu plazieren, daß sie viele Bonbons erhalten.
Bei Spielbeginn werden zunächst die Figurenunterteile
auf beliebige Felder des Rundkurses gestellt. Auf jedem Feld darf nur eine
Figur stehen. Die Köpfe kommen neben die Rümpfe. Das Bild wird
neben dem Spielplan bereitgestellt und jedes Kind erhält 4 Bonbons
als Anfangssammlung. Dann werden die Farbkarten gut gemischt und jeder
bekommt eine Karte, die er sich heimlich anschaut. Die restlichen Karten
kommen verdeckt beiseite. Schließlich werden reihum die Figuren mit
den Stäben bestückt, deren Farbenden jeweils in die Figur gesteckt
werden, bevor der Kopf oben aufgesetzt wird. Nun weiß jeder die versteckten
Farben der einzelnen Halloween-Figuren und kann sich speziell seine Figur
merken.
Der jüngste Spieler beginnt und würfelt.
Anschließend muß man mit jedem Würfel eine Spielfigur
bewegen, das zweimalige Setzen mit einer Figur ist nicht gestattet.
Die Figuren bewegen sich im Uhrzeigersinn. Besetzte
Felder werden übersprungen und zählen nicht. Bei einer Zahl wird
die gewählte Figur (es muß nicht die eigene sein, da man alle
Figuren bewegen darf) entsprechend vorangesetzt. Die Symbole auf den Feldern
haben zunächst noch keine Bedeutung.
Hat ein Spieler einen Kürbiskopf gewürfelt,
setzt er seine gewählte Spielfigur ein Feld vorwärts. Außerdem
wird ein Teil des Bildes in die Mitte des Spielbretts gelegt. Sollten zwei
Kürbisse gewürfelt werden, muß man zwei Bildteile in der
Mitte auslegen und zwei Figuren jeweils ein Feld bewegen.
Wenn nach dem Spielzug das Motiv komplett ausliegt,
endet die erste Spielrunde. Nun legt jeder seine Farbkarte verdeckt auf
ein Haus, von dem er meint, daß seine Spielfigur davor steht. Haben
dies alle Spieler gemacht, werden die Karten umgedreht und man schaut bei
allen Figuren nach, wo welche Farbstifte eingesteckt sind.
Wenn ein Spieler seine Figur im Auge behalten
hat, erhält er zwei Bonbons zur Belohnung. Hat man falsch getippt,
gibt es keine Belohnung. Anschließend schaut man sich das Feld an,
auf dem die eigene Figur steht. Sind dort Bonbons abgebildet, erhält
man die entsprechende Anzahl. Sind die Bonbons hingegen durchgestrichen,
muß der Spieler so viele Bonbons zurückgeben. Bei Bedarf kann
man nun fünf einzelne Bonbons gegen ein 5er-Paket umtauschen.
Die Spielkarten werden alle eingesammelt und
mit den beiseite gelegten Karten gut gemischt. Jeder erhält erneut
eine Spielkarte und merkt sich seine neue Farbe. Die Stifte kommen wieder
in die Spielfiguren zurück und ein zweiter Durchgang beginnt mit dem
Spieler, der am wenigsten Bonbons besitzt.
Im zweiten Durchgang wird bei jedem Kürbiskopf
ein Teil des Bildes umgedreht. Sind alle Bildteile gedreht, endet dieser
Durchgang und es findet eine zweite Wertung nach dem gleichen Schema statt.
Spielende: Wer nach
zwei Durchgängen die meisten Bonbons besitzt, gewinnt die Partie.
Kommentar: Das Spiel
ist vor allem in größerer Besetzung spannend, da hier die Figuren
schnell ihre Positionen wechseln und man nicht immer weiß, wo die
eigene Farbe gerade steckt. Es erinnert ein wenig an „Heimlich & Co",
einem Spiel für ältere Kinder und Erwachsene, doch gibt es Unterschiede
in dem Wertungssystem und bei einigen Spielmechanismen.
Fazit: Ein gutes
Spiel für eine Familie mit jüngeren Kindern.
Wertung: Gerade
weil das Spiel auch mit sehr vielen Personen funktioniert, stellt es im
Brettspiel-Bereich bei Kinderspielen etwas Besonderes dar. Mit 4 Punkten
ist „Die Kürbiskopf-Bande" vielleicht nicht der Megahit, aber doch
ein gutes Spiel mit sehr schönem Material und einem tollen Design.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de