Spieletest für das Spiel: DIE
MAUER
Hersteller: Zoch Preis: 30 DM empf.Alter: 8- Anzahl Spieler: 3-6 Erscheinungsjahr: 1999 noch erhältlich: Ja Autor: Thomas Fackler Besonderheit: Kategorie: Aktionsspiel |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Zoch recht herzlich!
Ausstattung: 42 Bauteile,
1 Sack, 1 Bauherrenstein
Aufmachung: Die
Bauteile lassen sich in sechs Sätze mit jeweils sieben Bausteinen
aufteilen. Dabei besteht ein Satz aus fünf unterschiedlich langen
Mauerstücken, einem Turm und einem Tor. Der Bauherrenstein ist ein
großer bedruckter Quader. Das gesamte Spielmaterial ist aus Holz
und sieht recht ansprechend aus. Es läßt sich im mitgelieferten
Sack verstauen und so auch ohne Verpackung mitnehmen.
Ziel: Jeder Spieler
erhält am Anfang der Partie einen Satz an Bauteilen, die er verdeckt
in die Hand nimmt. Der jüngste Spieler wird zum Startspieler und erhält
den Bauherrenstein.
In einer Runde nimmt jeder Spieler eines seiner
Bauteile in die Faust und hält diese auf den Tisch. Auf ein Kommando
hin öffnen alle Spieler die Faust gleichzeitig und vergleichen die
ausgewählten Teile mit dem Bauherren. Es ist möglich, die Hand
leer zu lassen.
Hat der Bauherr ein Teil gewählt, daß
kein Mitspieler in seiner Hand hält, dann darf er alleine bauen. Haben
ein oder mehr Spieler jedoch das Vorhaben erraten, dann dürfen diese
Spieler bauen. Können sie nicht bauen, weil die Bauregeln dagegen
sprechen, dann darf statt dessen der Bauherr trotzdem sein Bauteil setzen.
Falls der Bauherr ein illegales Bauteil gewählt hat, baut niemand.
Das Bauen der Mauer ist relativ einfach. Am Anfang
wird das entsprechende Bauteil bzw. die Bauteile nebeneinander in die Mitte
zwischen die Spieler gestellt. Von da an darf man die Mauer nur an ihren
Enden erweitern, eine Verzweigung ist nicht erlaubt. Es ist ferner nicht
möglich, zwei Türme, zwei Tore oder einen Turm und ein Tor direkt
nebeneinander zu plazieren. Können nicht alle Spieler ihr Bauteil
setzen, darf keiner der betreffenden Spieler bauen und der Bauherr darf
sein Bauteil setzen.
Nimmt der Bauherr kein Mauerstück in die
Hand und kein Mitspieler errät dies, dann darf der Bauherr ein beliebiges
seiner Teile an ein Ende der Mauer setzen. Errät genau ein Mitspieler
die Absicht des Bauherren und bietet eine hohle Hand, dann darf dieser
Konkurrent ein beliebiges seiner Bauteile an den Bauherren verschenken.
Gibt es mehrere Konkurrenten, die nichts bieten, passiert nichts.
Am Ende der Runde wird der Bauherrenstein an
den folgenden Spieler weitergegeben.
Spielende: Hat ein
Spieler keine Bausteine mehr, dann endet die Spielrunde. Gemäß
einer Tabelle erhalten die Mitspieler Minuspunkte für jedes verbliebene
Bauteil. Nach vier oder fünf Spielen endet die Partie und Sieger wird
der Spieler mit den wenigsten Minuspunkten.
Kommentar: „Die
Mauer" hört sich interessant an, ist im Spiel aber leider meistens
unbefriedigend. Trotz des schönen Materials ist es fast immer reiner
Zufall, ob man die Figur des Bauherren errät oder nicht. Zwar können
sich die Spieler meistens die wichtigsten Figurentypen einiger Spieler
merken, aber oft trotzdem den Anbau an die Mauer nicht verhindern. Das
Spiel ist zudem eigentlich nur mit 5 oder 6 Personen gut spielbar.
Fazit: Eine schöne
Ausstattung, doch das Spiel an sich ist leider nur mittelmäßig.
Wertung: In der
Bewertung erhält „Die Mauer" nur 3 Punkte.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de