Spieletest für das Spiel: DIE
PEKING AKTE
Hersteller: MB Preis: 30 Euro empf.Alter: 8- Anzahl Spieler: 2-6 Erscheinungsjahr: 2002 noch erhältlich: Ja Autor: Besonderheit: Kategorie: Würfelspiel |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Hasbro recht herzlich!
Ausstattung: 1 Spielbrett,
6 Detektive, 60 Bürgerkarten von 6 Zeugen, 12 „Weiser Mann"-Karten,
12 Spion-Karten, 24 Ereigniskarten, 4 Drachen-Chips, 4 Fahndungsplakate,
1 Block mit Hinweisblättern, 1 Dekoder, 1 Lösungsbuch-Maske,
1 Würfel, ein kleiner Spiegel
Aufmachung: Der
große Spielplan ist der Stadt Peking nachempfunden mit diversen Straßen,
auf denen die Spieler sich bewegen müssen. Die Spielfiguren sind aus
Pappe und stecken in Standfüßen. Bei den Bürgerkarten handelt
es sich um Zeugenaussagen der einzelnen Geschäftsbetreiber, die nur
mit einem Dekoder entziffert werden können. Da es für jeden Zeugen
mehrere Aussagekarten gibt, kann man sich diese nur schlecht merken. Auf
der Rückseite steht bei jeder Karte eine Ziffer, um für jeden
Fall die richtigen Aussagen herauszusuchen.
Auch die Karten des „Weisen Manns" sind vor den
Blicken geschützt. Hier wird der kleine Spiegel benötigt, um
den Text lesen zu können. Die Spionkarten sind wärmeempfindlich
und geben ihr Geheimnis preis, wenn man mit den Fingern über die Textpassagen
fährt. Die Ereigniskarten sind positiv und helfen einem Spieler meistens.
Bei den Drachenchips handelt es sich um große
Papp-Plättchen. Die Fahndungsplakate sollen es den Spielern erleichtern,
den gesuchten Schurken zu finden. Die Personen unterscheiden sich durch
mehrere Merkmale voneinander. Die gewonnenen Notizen werden auf den Hinweisblättern
notiert. Wenn sich ein Spieler sicher ist, den richtigen Täter gefunden
zu haben, kann er dies mit der Lösungsbuchmaske bestätigen.
Ziel: Als ein Detektiv
in Peking versucht jeder Spieler den vorher festgelegten kuriosen Fall
als erstes zu lösen und die Schar der Verdächtigen auf eine Person
zu begrenzen, in dem man an den diversen Orten die Zeugen befragt.
Zuerst suchen sich die Spieler eine der 50 Geschichten
im Buch aus, die sie lösen möchten. Dort stehen auch die Nummern
der jeweiligen Zeugenaussagen der einzelnen Personen, die dann verdeckt
und ungelesen auf die einzelnen Orte der Zeugen gelegt werden. Auch stehen
hier die Zahlen der Antwortkarten vom "Weisen Mann" und dem Spion, die
für das Spiel beide wichtig sind.
Jeder Spieler erhält ein Fahndungsblatt,
auf
dem die derzeit freien bekannten Verbrecher abgebildet sind. Sollten mehr
als vier Personen teilnehmen, müssen sich mehrere Spieler ein Fahndungsplakat
teilen. Ein Spieler mischt die Ereigniskarten, ein anderer legt die vier
Drachenchips auf bestimmte Felder des Spielbretts. Jeder wählt sich
schließlich eine Spielfigur.
Alle Spieler starten in der Mitte des Spielplanes.
Man würfelt und zieht seine Spielfigur entsprechend auf dem Spielplan
entlang. Kommt man auf ein Ereignisfeld, nimmt man eine entsprechende Karte
und befolgt deren Anweisung. Erreicht man eines der Geschäfte, darf
man sich die Zeugenaussage heimlich anschauen und auf seinem Blatt notieren.
Wer auf einem Rikscha- Feld landet, darf sofort
einen Ort seiner Wahl besuchen. Glaubt man, den Täter eindeutig identifizieren
zu können, zieht man mit seinem Detektiv zum passenden Drachen, unter
dem sich der Schurke angeblich versteckt und klagt diesen laut an. Der
Spieler nimmt sich den Dekoder und schaut im Anleitungsheft nach, ob er
mit seiner Vermutung richtig liegt.
Spielende: Wenn
ein Spieler den richtigen Täter erkannt und gestellt hat, gewinnt
dieser die Partie.
Kommentar: Dieses
Detektivspiel ist ganz lustig geworden. Man hat sich große Mühe
mit dem Kodieren der Antworten der einzelnen Zeugen und anderen Personen
(Spion, Weiser Mann) gegeben, damit das Spiel nicht zu einfach wird. So
sind z.b. die Nummern der einzelnen Zeugenkarten nicht in einer aufsteigenden
Reihenfolge, sondern immer bunt gemischt, damit das Auswendiglernen nicht
zu einfach wird. Die kleine Gemeinheit ist jedoch der weise Mann, da er
den Spielern mitteilt, ob alle Zeugen die Wahrheit gesagt haben, oder ob
eine Person lügt.
Die Neuauflage ist fast vollständig mit
dem alten Spiel identisch. Veränderungen gibt es in dem Schachtelformat,
bei den nun wärmeempfindlichen Spionkarten und den Fällen, die
leider nicht mehr so lustig und kurios sind wie in der alten Ausgabe.
Fazit: Langer Spielspaß
ist garantiert, selbst Kinder können mit den Zeugenaussagen und dem
Fahndungsblatt schnell gut umgehen und den Täter stellen, da die Antworten
recht anschaulich sind.
Wertung: Im Prinzip
ist es nur ein großes Würfelspiel ohne viele Innovationen. Trotzdem
ist es uns gerade so 5 Punkte wert, da man sich die Täter sicherlich
nicht merken kann, wenn die 50 Fälle einmal gelöst sind.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de