Spieletest für das Spiel: DIE
PYRAMIDEN DES JAGUAR
Hersteller: Kosmos Preis: 15 Euro empf.Alter: 10- Anzahl Spieler: 2 Erscheinungsjahr: 2002 noch erhältlich: Ja Autor: Guenter Burkhardt Besonderheit: Kategorie: 2-Personen-Spiel |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Kosmos recht herzlich!
Ausstattung: 1 Spielplan,
2 Figuren, 40 Zahlenkarten, 10 Jaguarsteine
Aufmachung: Der
Spielplan zeigt zwei Pyramiden, die aus vier Stockwerken bestehen und jede
verfügt über insgesamt 10 Ablagefelder für Karten. Zwischen
den Pyramiden verläuft ein Dschungelpfad mit einigen speziellen Feldern.
Am Rand dieser Felder befinden sich ab einer bestimmten Stelle Ziffern,
die bei der Ermittlung des Spielendes benötigt werden.
Die Figuren und die runden Jaguarsteine sind
aus Holz gefertigt. Die Zahlenkarten sind von 1-40 durchnumeriert.
Ziel: Die Spieler
versuchen durch geschicktes Ausspielen der Karten ihren Forscher möglichst
weit auf dem Dschungelpfad voranzubringen.
Bei Spielbeginn wählt sich jeder einen Forscher
und eine Pyramide. Der Forscher kommt auf das Startfeld des Dschungelpfades.
Schließlich werden die Zahlenkarten gut gemischt und an jeden 15
Karten ausgegeben. Der Rest bleibt zunächst neben dem Spielbrett,
wo auch die Jaguarsteine abgelegt werden. Zum Abschluß der Vorbereitungen
nimmt jeder eine Spielkarte aus seiner Hand und legt diese verdeckt vor
sich ab. Nach dem Umdrehen dieser Karte beginnt der Spieler, der den höheren
Zahlenwert ausgelegt hat. Die aufgedeckten Karten kommen wieder auf die
Hände der jeweiligen Personen.
Der aktive Spieler wählt nun zwei Handkarten
aus und legt diese offen vor sich ab. Der Gegner entscheidet sich anschließend
für eine dieser Karten und muß diese dann auf ein leeres Feld
seiner Pyramide legen. Anschließend legt der aktive Spieler seinerseits
die verbliebene Karte auf ein leeres Feld seiner Pyramide, bevor die Rollen
tauschen.
Das Ablegen von Karten in die Pyramiden geschieht
nach gewissen Regeln. Die Karten müssen so angelegt werden, daß
auf jeder Pyramidenstufe die Zahlen von links nach rechts größer
werden. Der höchste Wert der jeweiligen Stufe muß dabei niedriger
sein als der kleinste Wert der nächsthöheren Ebene. Dadurch ergibt
sich ein Muster, bei dem der kleinste Zahlenwert unten links und der größte
Wert an der Spitze der Pyramide zu finden ist.
Kann ein Spieler die genommene Karte nicht passend
in die Pyramide nach den vorgegebenen Regeln legen, muß er die Karte
auf einer bereits ausliegenden Karte plazieren. Diese wird anschließend
noch mit einem Jaguar-Stein versehen. Der Stein darf jedoch nicht mit einer
weiteren Karte überbaut werden.
Weil sich der Spieler nicht an die Legeregeln
halten konnte, darf der Mitspieler mit seinem Forscher einige Felder vorwärts
ziehen. Die Anzahl an Feldern hängt dabei von der Ebene ab, in die
man die überbauende Karte eingesetzt hat.
Auf dem Pfad gibt es eine Reihe von Symbolen
zu sehen. Sobald ein Spieler ein solches Feld besetzt, muß die Aktion
nach Möglichkeit ausgeführt werden. Durch Ereignisse kann ein
Spieler einen Jaguarstein wieder von seiner Pyramide nehmen, eine bereits
liegende Karte aus seinem Gebäude entfernen, dem Gegner eine Karte
von der Pyramide wegnehmen oder dem Mitspieler aus der Kartenhand eine
Karte ziehen und diese unbesehen unter den Reststapel legen.
Sobald ein Spieler alle Felder der Pyramide mit
Karten nach den Legeregeln belegt hat, endet die Spielrunde, nachdem auch
der zweite Spieler seine Karte eingebaut hat. Eine Runde ist vorzeitig
vorbei, wenn ein Spieler eine Karte einbauen muß, die nur auf eine
Position paßt, auf der bereits eine Karte mit Jaguarstein liegt.
Alternativ kann das Rundenende eingeläutet werden, wenn der aktive
Spieler nur noch eine oder keine Handkarte mehr besitzt.
Der Sieger einer Runde kann mit seiner Figur
5 Felder vorziehen. Ein Ereignisfeld wird jetzt jedoch nicht mehr beachtet.
Anschließend wird die oberste Spielkarte des Reststapels gezogen
und mit dem Zahlenwert der führenden Figur verglichen. Ist die Kartenziffer
höher oder gleich dem Zahlenwert des Feldes, gibt es eine weitere
Runde, bei der wieder alle Karten neu gemischt werden.
Spielende: In jedem
Fall ist die Partie vorbei, wenn die vordere Spielfigur auf den letzten
Feldern ohne Ziffern landet. Ansonsten endet das Spiel, wenn die gezogene
Karte kleiner ist als der Zahlenwert des Feldes, auf dem sich die führende
Figur befindet.
Kommentar: Die Regeln
zum Spiel sind recht klar beschrieben und so gelingt der Einstieg recht
schnell. Die Kunst des Spiels besteht darin, seinen Gegner schnell dazu
zu bringen, Jaguarsteine verbauen zu müssen, weil man selbst dadurch
nach Vorne kommen kann.
Fazit: Ein nettes
Ärgerspiel mit einigem Tiefgang.
Wertung: Uns gefiel
das Spiel, auch wenn wir nicht immer so ganz geplant hatten, was schließlich
auf dem Brett passierte. Mit 4 Punkten sollte man „Die Pyramiden des Jaguar"
schon mal antesten, um zu sehen, ob es dem eigenen Geschmack entspricht,
denn schlecht ist es nicht. Der Vorläufer „Pacal" war bei Klee mit
leicht veränderten Regeln erschienen.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de