Spieletest für das Spiel: DIE SCHATZSUCHER
Hersteller: Kosmos 
Preis: 18 Euro
empf.Alter: 4- 
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2004 
noch erhältlich: Ja
Autor: Kai Haferkamp
Besonderheit: 
Kategorie: Aktionsspiel
Bewertungsbild

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Kosmos recht herzlich!

Ausstattung: 1 Floß, 3 Spielfiguren, 11 Inseln, 44 Inselplättchen, 6 Paddelkärtchen
Aufmachung: Beim Floß und den Inseln handelt es sich um dicke bedruckte Pappstücke. Jede Insel hat vier Ablagefelder für Inselplättchen, wobei jeweils eines dieser Felder mit einer Schatztruhe bedruckt ist. Die drei Spielfiguren, die aus der Fernsehserie „Bernd das Brot" bekannt sind, fahren mit dem Floß zu den einzelnen Inseln. Auch die Figuren sind aus Pappe und stecken in Kunststoff-Füßen.
Alle Inselplättchen zeigen auf der einen Seite eine Palme, während die andere Seite entweder eine Münze oder eine Bombe besitzt. Die Paddelkärtchen sind der Motor zur Bewegung des Floßes. Sie haben Zahlenwerte zwischen 1 und 6.
Ziel: Jeder versucht auf den Schatzinseln möglichst viele Münzen einzusammeln.
Am Anfang werden die Inseln kreisförmig auf dem Tisch angeordnet. In die Mitte werden die Paddelkärtchen verdeckt ausgelegt. Außen um die Inseln muß genügend Platz sein, damit man das Floß mit den Spielfiguren an die Inseln schieben kann.
Nachdem man das Floß an einer Insel plaziert hat und die Spielfiguren aufgestellt wurden, verdeckt man die Ablagefelder jeder Insel mit Inselplättchen. Danach sollten die einzelnen Inseln noch gedreht und in der Position vertauscht werden, damit niemand weiß, unter welchem Inselfeld sich das Symbol mit der Schatzkiste befindet. Schließlich einigt man sich auf den Startspieler, von dem aus im Uhrzeigersinn gespielt wird.
Der aktive Spieler deckt in seinem Zug zunächst eines der Paddelkärtchen auf. Die abgebildete Zahl gibt an, wie viele Felder das Floß gezogen werden muß. Danach schiebt das Kind das Floß mit den Figuren vorsichtig im oder gegen den Uhrzeigersinn zur Zielinsel. Sollte eine Figur umkippen, fährt das Floß nur noch bis zur nächsten Insel und der Spielzug ist sofort beendet.
Ist man mit den drei Figuren an seiner Zielinsel angekommen, wird anschließend eine der drei Figuren an die Insel gestellt und hilft dem Kind beim Suchen. Das Paddelkärtchen wird zuvor jedoch wieder an Ort und Stelle verdeckt abgelegt. Dann darf man einen Chip von der Insel nehmen. Zeigt das freie Inselfeld die Schatztruhe, ist der Schatz gefunden und man darf alle Chips auf der Insel umdrehen. Sind nur Münzen zu sehen, nimmt der Spieler diese und legt sie vor sich ab. Sollten dagegen ein oder mehrere Bomben sichtbar sein, wandern diese mit den Münzen der Insel in die Spielschachtel. Nach einem Bombenfund werden auch die Paddelkärtchen neu gemischt und wieder verdeckt in der Mitte plaziert.
Hat man ein leeres Inselfeld erwischt, kommt der dortige Inselchip unbesehen in die Schachtel und ist aus dem Spiel.
Nach der Schatzsuche ist der Nächste an der Reihe.
Spielende: Wenn keine Inselplättchen mehr vorhanden sind, ist die Partie vorbei. Es gewinnt der Spieler mit den meisten gefundenen Münzen.
Kommentar: Das Spiel zur Sendung des Kinderkanals ist recht eintönig. Schon nach kurzer Zeit gefällt es den Kindern nicht mehr, nach den Schätzen zu suchen. Dabei spricht gerade das Thema die Kleinen an und durch die Verwendung der populären Spielfiguren sind sie recht motiviert.
Ärgerlich sind vor allem die Design-Probleme. Die Inselchips liegen lose auf den Inseln und verrutschen so sehr leicht, wenn die Kinder mit am Tisch sitzen. Dann kann man sehr gut erkennen, ob sich auf dem Ablagefeld eine Schatzkiste befindet oder nicht. Eine Prägung der Inselplättchen, die ein Verrutschen verhindern oder eine kleine Schatzkistengrafik hätten hier Abhilfe geschaffen.
Fazit: Ein langweiliges Glücksspiel mit Materialschwächen.
Wertung: Die vorliegende Version erhält leider nur 2 Punkte. Da gibt es viel bessere Spiele mit dem Star des Kinderkanals.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de



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