Spieletest für das Spiel: DIE
SCHATZINSEL
Hersteller: Spielspass Preis: 25 Euro empf.Alter: 10- Anzahl Spieler: 2-4 Erscheinungsjahr: 2002 noch erhältlich: Ja Autor: Peter Lewe Besonderheit: Kategorie: Taktisches Denkspiel |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Spielspass recht herzlich!
Ausstattung: 1 Spielbrett,
4 Sichtschirme, 4 Spielfiguren, 9 Schatzkisten, 10 Koordinatensteine, 25
Kärtchen, 8 Wachen
Aufmachung: Das
Spielbrett besteht aus einem Raster mit 5x5 Feldern. Um dieses Raster führt
eine Punkteleiste herum. An den Seiten des Rasters befinden sich Vertiefungen,
in die man die Koordinatensteine legen kann. Die Sichtschirme sollen die
Kärtchen und angesammelten Materialien vor den Augen der Mitspieler
verbergen. Ferner befindet sich auf der Innenseite eine Kurzspielregel.
Als Spielfiguren dienen kleine Schiffe aus Holz.
Ebenfalls aus Holz sind die Schatzkisten, die Wächter und die Koordinatensteine.
Letztere sind mit den Ziffern 1-54 bedruckt. Die Spielkarten zeigen Teile
von Inseln. An jeweils zwei Kanten gibt es Koordinatenzahlen. Einige Kärtchen
haben außerdem ein Kreuz, was den Standort eines Schatzes symbolisieren
soll.
Ziel: Die Spieler
versuchen, durch geschickte Planung beim Heben von Schätzen möglichst
viele Punkte zu erzielen.
Am Anfang kommt das Spielbrett in die Tischmitte.
Jeder erhält einen Sichtschirm, den er vor sich aufstellt und eine
Spielfigur, die auf das Startfeld der Siegpunktleiste kommt. Dann mischt
ein Spieler die Kärtchen gut durch und zieht eines, welches aufgedeckt
auf ein beliebiges Feld gelegt wird. Die Koordinaten-Seiten des Kärtchens
müssen dabei zu den beiden Seiten mit den Ausstanzungen des Spielbretts
weisen. Anschließend werden die entsprechenden Ziffern in die Reihe
bzw. Spalte gesetzt. Danach werden die beiden Koordinatenreihen vervollständigt.
Mit diesem Aufbau ist gewährleistet, daß die Insel in jeder
Partie anders aussieht.
Je nach Spielerzahl gibt es für jeden Spieler
einige Kärtchen, Schatzkisten und Wachen. Außerdem kommen noch
einige weitere Wachen neben die offen ausliegenden Restkärtchen.
Der aktive Spieler kann in seinem Zug aus einer
Vielzahl von Möglichkeiten eine auswählen. Ein Passen ist nicht
erlaubt.
Die erste Spielmöglichkeit besteht im Ziehen
eines freien Kartenteils, welches neben dem Spielplan liegt. Das Kärtchen
wird hinter den Sichtschirm gelegt. Eine andere Möglichkeit ist das
Nehmen einer der freien Wachen, die bei Spielbeginn neben dem Brett stehen.
Auch diese Figur kommt hinter den Sichtschirm.
Dann kann ein Spieler als dritte Alternative
Kärtchen auslegen. Das erste ausgelegte Kärtchen darf beliebig
sein und wird entsprechend seinen Koordinaten abgelegt. Weitere Kärtchen,
die in diesem Zug gelegt werden, müssen jeweils an das gerade vorher
ausgelegte Kärtchen angrenzen.
Wenn ein Kärtchen frei ausgelegt wird und
an kein anderes Kärtchen waagerecht oder senkrecht angrenzt, erhält
der Spieler so viele Punkte, wie leere Planfelder in direkter Folge waagerecht
und senkrecht an dieses Kärtchen anstoßen.
Wird ein Kärtchen dagegen neben ein anderes
gelegt, bekommt der Spieler dafür so viele Siegpunkte, wie Kartenteile
in direkter Folge senkrecht und waagrecht (inkl. dem gelegten Teil) zusammenhängen.
Die Siegpunkte werden mit der Spielfigur auf der Punkteleiste angezeigt.
Die nächste Möglichkeit besteht darin,
einen oder mehrere Schätze zu heben. Dazu wird auf ein ausliegendes
Kärtchen mit Kreuz eine Schatztruhe abgestellt. Das Setzen einer Schatztruhe
bringt so viele Siegpunkte, wie Schatztruhen auf dem Brett stehen.
Schließlich kann ein Spieler sich auch
entscheiden, eine oder mehrere Wachen auf dem Brett zu plazieren. Diese
können nur neben eine Schatztruhe gestellt werden und bringen dem
Spieler so viele Siegpunkte, wie Wachen und Schatztruhen auf dem Spielbrett
vorhanden sind.
Spielende: Die Partie
ist vorbei, wenn ein Spieler zu Beginn seines Zuges weder Kärtchen,
noch Wachen oder Schatztruhen hinter seinem Sichtschirm hat. Als Bonus
erhält er dann sieben weitere Siegpunkte. Es gewinnt der Spieler,
dessen Spielfigur auf der Leiste am weitesten vorne steht.
Kommentar: Das Spiel
von Peter Lewe ist interessant, da man immer ausloten muß, wann der
richtige Zeitpunkt zum Ablegen von Karten und Schätzen/Wachen ist.
Man kann natürlich möglichst viel ansparen, doch dann könnte
es sein, daß die Mitspieler schnell ihre Figuren und Kärtchen
ausspielen und die Partie dadurch vorzeitig beenden.
Fazit: Eine gelungene
Mischung aus Taktik und ein wenig Glück.
Wertung: Mit guten
4 Punkten ist das Spiel auf jeden Fall eine Probepartie wert. Diese sollte
aber besser mit mindestens drei Personen gespielt werden.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de