Spieletest für das Spiel: DIE VERZAUBERTEN RUMPELRIESEN
Hersteller: Drei Magier Spiele        
Preis: 30 Euro
empf.Alter: 5-               
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2013      
noch erhältlich: Ja
Autor: Carlo Emanuele Lanzavecchia, Walter Obert
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Februar 2014
Kategorie: Aktionsspiel
Bewertungsbild Die verzauberten Rumpelriesen-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Schmidt recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielplan, 4 Säulen, 4 Zauberstäbe, 1 Sanduhr, 4 Riesen, 16 Wichtel-Chips, 16 Wichtel-Karten, 85 Blätter
Aufmachung: Der Spielplan besitzt 16 Vertiefungen, um die Wichtel-Chips unterzubringen. Mit Hilfe der Säulen liegt der Spielplan oben auf der Schachtelunterseite plan auf.
Passend zu den Wichteln gibt es Suchkarten, auf denen die Motive erneut abgebildet sind. Damit man die Wichtel nicht zu schnell entdeckt, werden viele unterschiedlich geformte Blätter aus Papier darüber gelegt. Diese können die Spieler mit den Zauberstäben verschieben.
Bei den Riesen handelt es sich um bedruckte Holzquader. Die Sanduhr dient als Zeitmesser für die Suche nach einem Wichtel.
Ziel: Die Spieler versuchen gemeinsam, mindestens neun Wichtel zu finden, bevor die Zeit abgelaufen ist.
Vor dem Spiel werden die Wichtel offen in die Vertiefungen des Spielplans gelegt und dann schnell mit Blättern verdeckt. Das Spielbrett wird auf den Säulen abgelegt und in die vier Ecken stellt man Riesen auf. Ein Spieler mischt die Suchkarten und legt sie als Stapel neben der Sanduhr ab. Schließlich nimmt sich jeder einen Zauberstab.
In einem Durchgang wird zunächst die oberste Wichtelkarte aufgedeckt. Dann dreht man die Sanduhr um. Alle Spieler schieben nun mit den Zauberstäben vorsichtig die Blätter beiseite, um den gesuchten Wichtel zu finden. Gelingt dies innerhalb der Zeit, behalten sie die Karte. Sollte die Zeit jedoch abgelaufen sein oder ein Blatt purzelt herunter bzw. ein Riese fällt um, dann verlieren die Spieler diese Suchkarte an die Riesen. In jedem Fall werden die Blätter wieder so geschoben, daß kein Wichtel mehr zu erkennen ist, bevor der nächste Suchauftrag offenbart wird.
Spielende: Wenn die letzte Wichtelkarte gespielt wurde, endet die Partie. Haben die Spieler mehr als acht Suchkarten, gewinnen sie das Spiel gemeinsam.
Kommentar: In einer Variante spielen die Kinder für sich allein und suchen einzeln nach den Wichteln. Es gewinnt hier, wer am meisten Suchkarten ergattern konnte.
Das Spiel ist optisch eine Augenweide. Die schönen Illustrationen laden zum Spielen ein und das aufgebaute Spielfeld hat einen hohen Aufforderungscharakter. Dazu kommen noch die niedlichen Zauberstäbe, mit denen man im Spiel die Wichtel sucht.
Dennoch kann „Die verzauberten Rumpelriesen“ spielerisch nicht wirklich überzeugen. Das Verschieben der Blätter ist schon nach kurzer Zeit recht öde und wenn sich die Spieler einig sind, daß ein oder zwei Kinder sich am Suchen nicht beteiligen und sich statt dessen auf die Positionen der Wichtel konzentrieren, dann fallen in der Regel auch keine Blätter herunter. Während der ersten Spielrunden verlieren die Kinder vielleicht noch gegen die Zeit, danach kennt man jedoch die Positionen der Wichtel und findet die meisten recht schnell. Eine große Herausforderung hat man dann nicht mehr. Einige Wichtel ähneln sich optisch zwar recht stark, aber das haben die Kinder schnell heraus und achten genau darauf.
Die stark aufgeteilte Spielanleitung, die mehrere Sprachen auf einer Doppelseite zeigt, erschwert das Nachlesen der Regeln sehr, weil man selbst bei den wenigen Spielregeln viel herumblättern muß. Leider ist diese Unsitte mittlerweile zum Standard bei dieser Sparte des Verlags geworden.
Fazit: Ein Spiel, welches mehr Blendwerk als Spiel ist.
Wertung: Mit 3 Punkten wird diese Drei Magier-Neuheit leider zu schnell langweilig.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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