Spieletest für das Spiel : DIE
GOLDENE EINS
Hersteller: Ravensburger Preis: n.b. empf.Alter: 12-99 Anzahl Spieler: 2-6 Erscheinungsjahr: 1990 noch erhältlich: Nein Autor: Wolfgang Kramer Besonderheit: Kategorie: Taktisches Denkspiel |
Ausstattung: 1 Spielplan,
6 Spielfiguren, 10 Loskarten (Zahlen 0-9), 20 Glückskarten, 60 Ziffernkärtchen
(Werte 0-9), 6 Kartenhalter, Spielgeld, 3 Drehpfeile
Aufmachung: In der
Verpackung sind ausreichend Einbuchtungen, in die Spielmaterialien sicher
und sortiert unterzubringen. Das Spielfeld zeigt einen Kreis mit Feldern,
auf denen die Spielfiguren entlang laufen können. In der Mitte ist
eine Reihe von Feldern, auf denen die gezogenen 6 Losnummern ausgelegt
werden und am Rand des Spielfeldes befinden sich die Drehpfeile, die die
Setzgeschwindigkeit der Spielfiguren angeben. Die Spielsteine und Kartenhalter
sind aus Plastik, aber sehr schön gelungen und speziell der Kartenhalter
ist praktisch.
Ziel: Es gilt, möglichst
viel Geld einzunehmen und die richtige Losnummer als erstes im Kartenhalter
zu haben. Zu Beginn erhält jeder Spieler einen Kartenhalter und eine
Spielfigur, die auf das Startfeld gestellt werden. Für jeden Spieler
gibt es nun noch einen kompletten Satz an Ziffernkärtchen, die auf
die entsprechenden Felder des runden Spielfeldes gelegt werden und somit
jederzeit angeben, welche Zahlen noch vorhanden sind. Die Glückskarten
werden gut gemischt und neben den Plan gelegt. Schließlich bekommt
jeder Spieler noch Startgeld.
Abwechselnd nehmen sich die Spieler immer ein
Kärtchen vom Spielplan und stecken es in ihren Kartenhalter an beliebige
Stellen. Ein Spieler mischt nun die 10 Loskarten und legt 6 davon verdeckt
in die Mitte des Spielplanes auf die speziell dafür vorgesehenen Felder.
Dann werden die Zahlen umgedreht und man kann eventuelle Übereinstimmungen
schon zu der eigenen Losnummer erkennen.
Wenn ein Spieler am Zug ist, kann er einen der
drei Drehpfeile bewegen und so seinen Zug ermitteln lassen. Die drei Skalen
haben unterschiedliche Reichweiten. Wer nach seinem Zug auf einem Ziffernfeld
steht, darf sich ein dort liegendes Kärtchen nehmen und an eine beliebige
Stelle im Halter stecken. Die zuvor herausgezogene Karte wird auf ihr entsprechendes
Ziffernfeld gelegt.
Wer auf einem Tauschfeld steht, darf zwei Kärtchen
im Halter in seiner Position tauschen. Bei einem Glücksfeld wird eine
Karte gezogen und deren Anweisung befolgt. Auf anderen Feldern muß
man Geld bezahlen oder kann eine Ziffernkarte gegen einen Betrag kaufen/tauschen/austauschen.
Spielende: Sobald
ein Spieler alle 6 Zahlen in der richtigen Reihenfolge in seinem Kartenhalter
hat, endet die Spielrunde. Der Sieger bekommt 600.000 DM ausbezahlt, die
anderen Spieler bekommen entsprechend ihren Endziffern pro richtig angeordneter
End-Ziffer (von unten nach oben gesehen) 100.000 DM. Nach der Runde wird
eine neue Zahl ausgelost, die Kärtchen bleiben jedoch im Kartenhalter
und stellen die neue Ausgangssituation dar. Das Spiel endet nach vier Runden,
Sieger wird der Spieler mit dem meisten Vermögen.
Kommentar: Die goldene
Eins ist ein gelungenes Spiel, bei dem Glück und Taktik gut gemischt
sind. Nach einer Runde haben die Spieler meist eine ähnliche Zahlenstruktur,
doch eben nicht auf allen Positionen. Mir macht das Spiel außerordentlich
Spaß.
Fazit: Eines der
wenigen guten Spiele, welches auf einer Fernseh-Sendung basiert. Vom Meister
Wolfgang Kramer konnte man so etwas fast schon erwarten.
Wertung: 5 Punkte
hat das Spiel durchaus verdient, da es über längere Zeit unterhaltend
ist.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de