Spieletest für das Spiel : DIE
KETTE VON SABA
Hersteller: Queen Games Preis: 60 DM empf.Alter: 8- Anzahl Spieler: 3-7 Erscheinungsjahr: 1997 noch erhältlich: Nein Autor: Martin Ebel Besonderheit: Kategorie: Auktionsspiel |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Queen Games recht herzlich!
Ausstattung: 1 Spielplan,
44 Karten, Spielgeld
Aufmachung: Der
Spielplan zeigt die Umrisse der Kette von Saba. Der grafisch exzellent
gestaltete Plan zeigt Felder, in denen die Juwelen liegen könnten.
Die Kettenglieder sind pyramidenförmig angelegt. Die Spielkarten zeigen
1-4 Edelsteine und passen genau auf die Felder des Spielplanes. Auch sie
sind von zeichnerisch sehr hoher Qualität. Das Spielgeld ist in drei
verschiedenen Notierungen vorhanden und findet auch bei anderen Queen-Spielen
Verwendung.
Ziel: Jeder Spieler
versucht, beim Ersteigern und Versteigern von Edelsteinen möglichst
viel Geld herauszuholen. Man entfernt zunächst die Ersatzkarten und
mischt dann die 40 Edelsteinkarten kräftig durch. Sie werden als verdeckter
Stapel neben das Spielfeld gelegt. Dann werden die obersten vier Karten
des Stapels gezogen und regelgerecht auf dem Plan plaziert.
Beim Ablegen von Karten auf dem Plan muß
man immer folgendes beachten: Die Kette ist symetrisch aufgebaut, d.h.
wenn auf einer Seite links außen ein roter Rubin liegt, muß
rechts außen ebenfalls ein roter Rubin abgelegt werden. Desweiteren
dürfen in einer Spalte nur gleichartige Edelsteine liegen, deren Anzahl
von oben nach unten immer um 1 zunimmt. Liegen die ersten vier Karten nach
diesen Regeln, bekommt jeder Spieler nun eine gewisse Anzahl an Karten
auf die Hand, die von der Zahl der teilnehmenden Personen abhängt,
sowie ein Startkapital von 20000 DM.
Ein Spiel verläuft in 2 Abschnitten, der
Versteigerung und dem Zusammensetzen der Kette. Bei der Versteigerung legt
man, wenn man an der Reihe ist, eines seiner Schmuckstücke offen aus
und bietet es zum Kauf an. Die Mitspieler geben nun Gebote in 1000er Schritten
an. Man kann jederzeit passen und später wieder einsteigen. Ist der
Auktionator mit dem gebotenen Preis einverstanden, wechselt die Karte für
den angesagten Preis den Besitzer. Ist ihm der Betrag zu niedrig, muß
er einen Betrag nennen, zu dem er verkaufen möchte. Zahlt ein Spieler
diesen Preis, kommt der Handel zustande. Zahlt niemand, muß die Karte
auf den Spielplan gelegt werden und der Auktionator bekommt nichts. Dies
gilt auch, wenn niemand etwas für die Karte bietet.
Der Ersteigerer hat die Wahl, ob er die Karte
auf die Hand nehmen will oder ob er sie gleich ablegt und die doppelte
Prämie kassieren möchte. Eine ersteigerte Karte kann durchaus
weitere Male versteigert werden. Am Ende einer Auktionsrunde kann der Auktionator
gegen Zahlung von 2000 DM die oberste Karte vom verdeckten Stapel kaufen.
Die Auktionsphase endet, wenn alle Karten des verdeckten Stapels gezogen
wurden.
In dem nun folgenden Spielabschnitt wird die
Kette weiter vervollständigt. Ist man am Zug, legt man eine seiner
Karten aus und erhält dafür die einfache Prämie. Die Karte
wird an ihre definierte Stelle innerhalb der Kette gelegt. Man bekommt
für eine völlig isolierte Karte 1000 DM von der Bank ausbezahlt.
Liegen jedoch Karten an der neu gelegten Karte an, werden alle direkt anliegenden
Karten in den sechs Richtungen jeweils mit der neuen Karte mitgezählt.
Während in der ersten Phase nach einer Ersteigerung der Wert noch
verdoppelt wurde, zählt in der zweiten Phase nur noch der einfache
Wert, der in 1000er-Scheinen ausbezahlt wird.
Es gibt einige Löwenköpfe im Spiel.
Diese gelten als Joker und können jedes beliebige Schmuckstück
ersetzen. Das zu ersetzende Schmuckstück muß jedoch erkennbar
sein. Auch hier erhält man die Prämie. Für die Löwenköpfe
gelten die Symetrieregeln nicht. Die sie ersetzenden Karten und die Karten,
die man regelgerecht nicht unterbringen kann, werden als Fälschungen
bezeichnet. Spielt man eine Fälschung aus, kommt diese offen neben
das Spielbrett und man bekommt kein Geld.
Spielende: Das Spiel
ist vorbei, wenn alle Handkarten in der zweiten Phase ausgespielt sind.
Sieger wird der Spieler, der das größte Vermögen anhäufen
konnte.
Kommentar: Die Kette
von Saba sieht sehr gut aus und auch am Material kann man nichts aussetzen.
Leider dauert die Versteigerungsphase viel zu lange und wird schnell langweilig.
Das Auslegen ersteigerter Karten wird schnell zur Pflicht, da die Löwenköpfe
die besten Positionen im 2. Teil vernichten. Der Kauf einer neuen Handkarte
wird auch immer durchgeführt; es wäre dumm, keine Karte zu kaufen.
Fazit: Leider sind
die spielerischen Möglichkeiten dieses Auktionsspiels zu beschränkt,
um einen Hit daraus zu machen. Wertung:
Aufgrund der schönen Ausstattung bekommt das neue Queen-Games-Spiel
4 von 6 möglichen Punkten.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de