Spieletest für das Spiel : DIE
SCHLANGEN VON DELHI
Hersteller: Blatz Preis: 35 DM empf.Alter: 8- Anzahl Spieler: 2-4 Erscheinungsjahr: 1995 noch erhältlich: Nein Autor: Manfred Franz Besonderheit: Kategorie: Legespiel |
Ausstattung: 1 Spielplan,
112 Schlangenkarten, 4 Kartenverstecke, 4 Zählsteine
Aufmachung: Die
Kärtchen fliegen in den zwei Vertiefungen des Inlets später rum,
man sollte sie also lieber mit Gummibändern nach einem Spiel sichern.
Auf den Kärtchen befinden sich entweder Schlangenköpfe oder Schlangenteile
(gerade oder im 90-Grad-Winkel). Bei letzteren sieht man noch ein zweites
Schlangenteil angedeutet, welches unter oder neben der farbigen Schlange
entlangläuft. Der Spielplan zeigt in etwa ein 11x11 Felder großes
Quadrat, auf dem gespielt wird. Einige Felder in der Mitte sind mit Schlangenschwänzen
und Schlangenteilen ohne Farbe versehen, ferner gibt es noch 4 Schlangenkörbe,
die weiter außen im Spielfeld sind. Um das Spielfeld herum befinden
sich eine ganze Reihe von verschiedenfarbigen Schlangenschwänzen,
an die man im Spiel anlegt. Die Kartenverstecke sind aus Pappe und sollen
die eigenen Schlangenteile vor neugierigen Blicken schützen. Leider
sind die Pappen jedoch zu klein und kippen vor allen Dingen leicht. Kleine
Holzzylinder in den Spielerfarben dienen zum markieren der Punkte. Dazu
befindet sich rechts und links vom eigentlichen Spielfeld auf dem Spielbrett
eine Zählleiste von 1-300.
Ziel: Jeder Spieler
bekommt ein Kartenversteck und einen Markierungsstein seiner Wahl. Dann
werden die Schlangenkärtchen gut gemischt und jeder Spieler zieht
sich 5 Kärtchen, die er hinter den Sichtschutz legt. Der älteste
Spieler darf die Partie beginnen.
Man sucht sich eine Schlange aus und legt dort
soviele gleichfarbige Teile an, wie man möchte. Anschließend
zählt man alle dort ausgelegten Teile einschließlich des Schwanzes
und zieht den Markierungsstein entsprechend weit. Danach ergänzt man
seinen Vorrat wieder auf 5 Kärtchen.
Die bunten Joker-Kärtchen ermöglichen
das Anlegen an jede Schlange. Kann man keine Schlangenteile legen, so kann
man seine 5 Teile zurückgeben und sich 5 neue Teile ziehen.
Die beigefarbenen Teile unterhalb der Schlangenplättchen
sind sog. Schlangentunnel. Sie können durch raffiniertes Legen als
Verlängerung der Schlange genutzt werden und zählen bei der Punkteermittlung
mit. Das Anlegen von Tunneln an Tunnel ist jedoch nicht erlaubt, man muß
immer ein farbiges Schlangenteil auslegen. Dieses kann jedoch an einen
Tunnel gelegt werden, wenn man vorher ein Schlangenteil an den Tunneleingang
der anderen Seite gelegt hat.
Jokerteile darf man vor seinem Zug gegen passende
Schlangenteile austauschen. Dies gilt nicht als Zug. Sonderpunkte gibt
es für das Beenden einer Schlange.
Legt man einen Schlangenkopf, so darf man in
dieser Runde nichts anderes auslegen. Ist diese Schlange dann inkl. Kopf
und Schwanz länger als 5 Teile, bekommt man zusätzlich drei Sonderpunkte
zu den normalen Punkten. Der Schlangenkopf darf allerdings nicht an einen
anderen Kopf angrenzen.
Eine Schlange gilt auch als beendet, wenn das
Schlangenteil in den Korb führt. Der Korb selbst ist im Spiel tabu
und darf nicht überbaut werden.
Spielende: Sind
alle Schlangen beendet oder existieren keine passenden Schlangenkarten
mehr, so hat der Spieler gewonnen, dessen Markierungsstein am weitesten
gezogen ist.
Kommentar: Die Schlangen
von Delhi ist ein sehr nettes kleines Spiel für einen geselligen Abend
zu dritt oder zu viert. Zu zweit ist es jedoch total langweilig und uninteressant,
weil man einfach zu oft an die Reihe kommt und die Punkte beider Spieler
sich zu häufig die Waage halten. Etwas nervig ist allerdings das ständige
Mischen der Karten, ein Stoffbeutel hätte einem hier viel Arbeit erspart.
Fazit: Wer Legespiele
mag, der sollte sich das Spiel aus dem Hause Blatz ruhig anschauen.
Wertung: Nur 4 Punkte.
Der Grund hierfür ist das Zwei-Personen-Spiel, welches nicht überzeugen
konnte sowie die teilweise recht einfache Grafik, die man von der Herstellerfirma
eigentlich so nicht gewohnt ist.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
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