Spieletest für das Spiel : DIE
WACKELPUDDING-JAGD
Hersteller: Schmidt Preis: 26 DM empf.Alter: 6-96 Anzahl Spieler: 2-4 Erscheinungsjahr: 1998 noch erhältlich: Nein Autor: Klaus Kreowski Besonderheit: Kategorie: Würfelspiel |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Schmidt recht herzlich !
Ausstattung: 1 Spielbrett,
4 Spielfiguren, 1 Drache, 5 Standfüße, 1 Spezialwürfel,
10 Scheiben
Aufmachung: In der
mittelgroßen Verpackung ist ausreichend Platz für das Spielmaterial.
Der zweimal gefaltete Spielplan zeigt eine Lichtung in einem Wald, auf
der sich die Wackelpudding-Scheiben befinden. Vier Wege führen in
die Lichtung, an der über einen Rundkurs die Häuser der einzelnen
kleinen Monster angeschlossen sind. Die Monster sind aus bedruckter Pappe
und stehen in kleinen Plastikständern. Ein Drache bewacht seine Schätze.
Auch er ist aus dicker Pappe gefertigt. Den Wackelpudding gibt es in Form
von großen Holzscheiben, deren eine Seite einen Zahlenwert von 1-3
aufweist. Der Spezialwürfel hat 1-4 Augen, ein Wackelpuddingsymbol
und einen Drachen aufgedruckt. Die Grafik und das Material sind hervorragend
und laden geradezu zum Spielen ein.
Ziel: Zunächst
werden die Wackelpudding-Scheiben verdeckt gemischt und auf der Lichtung
plaziert. Jeder Spieler erhält ein kleines Monster, welches er in
das gleichfarbige Haus stellt. Der Drache wird zunächst auch auf die
Lichtung gestellt, wo er seine Puddings bewacht. Dann würfeln die
Spieler abwechselnd, bis einer den Drachen erwürfelt hat. Dieser Spieler
setzt den Drachen auf ein beliebiges rotes Feld. Der folgende Spieler fängt
dann mit der eigentlichen Partie an.
Ist man an der Reihe, so würfelt man mit
dem Spezialwürfel. Bei einer Zahl setzt man sein kleines Monster entsprechend
viele Schritte voran. Andere Monster dürfen übersprungen werden,
nur am Drachen kommt man nicht vorbei. Kommt man genau auf das Drachenfeld,
darf man den Drachen auf ein beliebiges anderes rotes Feld setzen. Endet
der Zug auf einem besetzten Feld mit einem anderen Monster, wirft man dieses
raus und es wird wieder in sein Haus gesetzt, von wo es neu starten muß.
Ist man auf der Lichtung angekommen (überzählige
Würfelpunkte verfallen), stellt man seine Figur auf einen Pudding,
ohne sich vorher dessen Zahl anzusehen. Mit dem Pudding versucht man nun
schnellstens nach Hause zu gelangen.
Wird eine Figur mit Pudding geschlagen, dann
bekommt der Rauswerfer diesen Pudding, während der ehemalige Besitzer
in sein Haus gesetzt wird. Auf der Lichtung kann man keine andere Spielfigur
berauben oder rausschmeißen.
Beim Wurf eines Drachens wird dieser auf ein
anderes rotes Feld gesetzt. Steht dort die Figur eines Mitspielers, landet
diese in ihrem Haus. Ein mitgenommener Pudding wird vom Drachen wieder
in die Lichtung gebracht.
Das Wackelpudding-Symbol auf dem Würfel
bietet mehrere Möglichkeiten. So kann man den Drachen auf ein beliebiges
anderes rotes Feld setzen oder mit seiner Figur gleich in die Lichtung
springen oder mit einem Wackelpudding zurück ins Haus hüpfen.
Voraussetzung ist jedoch, daß der Eingang zum Haus nicht durch den
Drachen versperrt ist.
Spielende: Wenn
alle 10 Puddings in den Häusern sind, dreht man sie um und zählt
die erreichten Punkte zusammen. Bei einem Gleichstand gewinnt derjenige,
der am meisten Puddings sammeln konnte.
Kommentar: "Die
Wackelpudding-Jagd" ist ein vergnügliches Spiel für die ganze
Familie, bei der die Schadenfreude groß ist, wenn das Monster eines
Mitspielers wieder zurückgeschickt wird. Die Grafik paßt hervorragend
und auch beim Material gibt es nichts auszusetzen. Die angenehm kurze Spieldauer
lädt zu Revanche-Partien ein, besonders wenn der Sieger eine Schale
mit echter Götterspeise bekommt. Ein Rezept zum Selbermachen ist beigelegt,
so daß einem Abend im Zeichen des Wackelpuddings nichts mehr im Wege
stehen sollte.
Fazit: Ein gelungenes
Spiel, das nicht nur Kinder begeistert.
Wertung: Schmidt
hat einen guten Neuanfang mit diesem Kreowski-Spiel geschafft. Hoffen wir,
daß die Firma diesen Standard in weiteren Publikationen beibehalten
kann. "Die Wackelpudding- Jagd" ist auf jeden Fall spielenswert und erhält
5 von 6 möglichen Wertungspunkten.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de