Spieletest für das Spiel: DIGIT
Hersteller: Piatnik Preis: 6 Euro empf.Alter: 8- Anzahl Spieler: 2-4 Erscheinungsjahr: 1987 noch erhältlich: Nein Autor: Gerhard Kodys Besonderheit: Veröffentlichung des Berichtes: April 2005 Kategorie: Denkspiel |
Ausstattung: 5 Stäbchen,
55 Karten
Aufmachung: Die
Stäbchen sind aus Holz und wurden in einer Farbe lackiert. Sie liegen
während des Spiels in der Tischmitte aus.
Auf den Spielkarten findet man verschiedenste
Figuren, die man mit Hilfe der fünf Stäbe nachlegen kann.
Ziel: Es gilt, seine
Karten schnellstmöglich abzulegen.
Am Anfang werden alle Spielkarten gemischt. Eine
Karte wird aufgedeckt und man legt die Stäbchen entsprechend der Abbildung
in der Tischmitte aus. Danach verteilt man an jeden Spieler fünf Karten,
die diese auf die Hand nehmen. Die aufgedeckte Karte kommt neben den Kartenstapel
an den Rand der Spielfläche. Schließlich beginnt der jüngste
Spieler mit seinem Zug.
Der aktive Spieler darf in seinem Zug ein Stäbchen
umlegen. Anschließend müssen aber alle Stäbchen weiter
waagerecht und senkrecht untereinander verbunden sein. Hat der Spieler
nach dem Umlegen das Motiv einer seiner Karten (auch gespiegelt!) gebildet,
darf er die Karte vorzeigen und abwerfen. Gelang ihm dies nicht, muß
er eine neue Karte vom Zugstapel nachnehmen.
Spielende: Wenn
ein Spieler alle Handkarten losgeworden ist, hat er die Partie gewonnen.
Kommentar: Im zweiten
Spiel besitzt ebenfalls jeder fünf Karten. Hat man hier nach dem Umlegen
ein passendes Motiv, wird diese abgelegt und man bekommt sofort einen zusätzlichen
Spielzug. Dies zieht sich so lange fort, bis der Spieler nach dem Neulegen
eines Stäbchens keine passendes Bild mehr machen konnte. Die ausgelegten
Karten bleiben als Stapel vor dem Spieler und er ergänzt seine Kartenhand
wieder auf fünf Karten. Wenn alle Karten vom Stapel gezogen wurden,
endet das Spiel, nachdem jeder noch einmal dran war. Der Sieger hat die
meisten Figuren nachgebildet.
Das Spiel ist simpel gemacht und sieht nicht
besonders schön aus. Die erste Spielvariante ist teilweise recht schwer
und kann frustrierend sein, wenn man keine Chance hat, die erforderlichen
Motive zu bauen. Zwar gibt es die Regel mit dem Spiegelbild, nach der dann
auch eine Karte abgelegt werden kann, dieses ist jedoch nicht immer leicht
zu sehen.
Das zweite Spiel macht dagegen etwas mehr Spaß,
da man hier planvoller vorgehen muß, um möglichst viele eigene
Handkarten in einem Zug loszuwerden. Jedoch verlängert sich die Spielzeit
durch Grübeln beträchtlich. Eine vorhergehende Planung ist aufgrund
der Veränderungen der zentralen Figur nicht möglich.
Fazit: Ein abstraktes
Denkspiel für Fans.
Wertung: Insgesamt
bekommt "Digit" von Piatnik 3 Punkte. Es funktioniert, macht aber nur eingeschränkt
Spaß.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de