Spieletest für das Spiel: DOG CARDS
Hersteller: Schmidt                   
Preis: 10 Euro
empf.Alter: 8-               
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2014      
noch erhältlich: Ja
Autor: Wolfgang Kramer, Michael Kiesling
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Februar 2015
Kategorie: Kartenspiel
Bewertungsbild Dog Cards-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Schmidt recht herzlich!

Ausstattung: 120 Karten
Aufmachung: Bei den meisten Karten handelt es sich um Zahlenkarten mit Werten zwischen 1 und 14. Einige dieser Karten haben dabei eine andere Hintergrundfarbe, weil sie Sonderfunktionen besitzen. Es gibt jedoch auch Joker und Diebstahls-Karten im Spiel ohne Ziffern.
Ziel: Jeder Spieler versucht, eine durchgehende Zahlenreihe von 1 bis 14 vor sich abzulegen.
Im Spiel zu viert wird in Teams gespielt. Hier muß jeder Spieler eines Teams versuchen, eine eigene Zahlenreihe zu komplettieren.
Am Anfang mischt man alle Karten gründlich durch. Dann werden 13 Karten in einer offenen Reihe ausgelegt, beginnend beim Nachziehstapel. Dabei ist darauf zu achten, daß die Zahl einer Karte und ihre Position in der Reihe niemals identisch sein dürfen. Bevor das Spiel dann beginnt, nimmt sich jeder Spieler noch einige Handkarten.
Ist man am Zug, darf man eine Aktion aus fünf Möglichkeiten auswählen.
Häufig legt man dabei eine Karte an seine eigene Reihe. Man beginnt dabei mit der Zahl 1 und legt dann immer aufsteigend weiter an. Ein Joker kann dabei jeden Zahlenwert annehmen. Es ist möglich, bei seinem Partner eine Karte auszulegen, um ihm dadurch zu helfen.
Alternativ kann man auch eine Karte aus der zentralen Auslage kaufen. Dazu spielt man eine Zahlenkarte aus. Ihr Wert entspricht der Position in der Reihe und definiert damit, welche Karte aufgenommen wird. Die Lücke wird anschließend durch eine neue Karte vom Nachziehstapel geschlossen, während die gespielte Karte auf einen Ablagestapel wandert.
Die dritte Möglichkeit besteht im Ausspielen von bestimmten Sonderkarten. Die Karten wandern danach auf den Ablagestapel.
Liegt in einer Reihe ein Joker aus, darf man diesen in seinem Spielzug austauschen, wenn man eine passende Handkarte besitzt. Dies gilt ebenfalls als Aktion.
Wenn keine dieser Aktionen sinnvoll ist, kann der Spieler auch einfach eine beliebige Handkarte abwerfen und sich dafür eine neue Karte vom Nachziehstapel nehmen.
Sobald eine Reihe beendet wurde, legt man die ersten 13 Karten auf den Ablagestapel. Nur die Ziffer 14 bleibt als Gedächtnisstütze vor dem Spieler liegen.
Spielende: Gelingt es auch dem Teampartner, seine Reihe zu beenden, ist die Partie beendet.
Kommentar: Beim Spiel zu zweit oder zu dritt gibt es nur Einzelspieler und jeder muß zwei Reihen vervollständigen.
„Dog Cards“ lehnt sich ein wenig an das bekannte „Dogs“ von Schmidt Spiele an und benutzt zum größten Teil die selben Kartensymbole. Dadurch fällt den Spielern der Einstieg etwas leichter, wenn sie das Brettspiel bereits kennen.
Die Spielmechaniken sind aber total unterschiedlich. Das Sammeln gestaltet sich dabei mehr oder weniger schwierig, denn über die Diebstahl-Karten kann man einen Mitspieler schon ordentlich ärgern. Gut gelungen ist vor allem das Teamspiel und die Kaufoption von Karten aus der zentralen Auslage, für die man je nach Position der gewünschten Karte eine passende Handkarte abwerfen muß. Aber auch zu dritt oder zu zweit funktioniert das Spiel mit einigen Abstrichen.
Ein gewisses Kartenglück gehört natürlich zum Spiel, aber über die Kaufmöglichkeiten und den Austausch von Jokern ist eigentlich nie jemand komplett aus dem Spiel. Beim Teamspiel kann der Partner zudem noch beim Aufbau der eigenen Reihe behilflich sein. Allerdings darf man sich dabei nicht untereinander absprechen.
Fazit: Ein nettes Kartenspiel mit schönem Ärgerfaktor.
Wertung: Mit 5 Punkten überzeugt das neue Werk von Kramer/Kiesling.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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