Spieletest für das Spiel: DOKTOR IGEL
Hersteller: Haba 
Preis: 50 DM
empf.Alter: 4- 
Anzahl Spieler: 2-5
Erscheinungsjahr: 2001 
noch erhältlich: Ja
Autor: Christoph Rotburg
Besonderheit: 
Kategorie: Würfelspiel
Bewertungsbild Doktor Igel-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Habermaaß recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielbrett, 1 Igel, 36 Früchte, 3 Brücken, 2 Obstkörbe, 1 Spezialwürfel
Aufmachung: Der Spielplan zeigt zwei Obstbäume, um die jeweils eine Wegstrecke führt. Die Wege führen dabei über einen Fluß. In Aussparungen werden kleine Holzbrücken verankert, über die der Igel gezogen werden kann. Dieser besteht eigentlich aus einem Bürstenkopf und sieht niedlich aus.
Die Früchte sind der Motor im Spiel. Sie müssen gesammelt und verschenkt werden. Es gibt zwei Arten (Birnen und Äpfel), die an den Bäumen wachsen. Die Obstkörbe dienen als Aufbewahrungsort für die verschenkten Früchte. Der Spezialwürfel zeigt neben Fruchtsymbolen auch zwei Tiere an.
Das Material ist wie üblich aus Holz und wurde liebevoll gefertigt. Allerdings ist die Schachtel mit dem Material ein wenig überdimensioniert.
Ziel: Die Spieler versuchen, möglichst viel Obst zu sammeln und dabei auch noch zwei verletzten Tieren zu helfen, damit diese genügend Nahrung bis zur Genesung haben.
Am Anfang werden die Früchte auf die beiden Bäume verteilt. Der Igel erhält die vier übriggebliebenen Früchte. Sie werden zwischen seine Stacheln gesteckt. Die Körbe kommen an den Rand des Brettes, wo die beiden Tiere abgebildet sind. Schließlich stellt man die drei Brücken auf, die über den Fluß zu den Tieren führen und einigt sich auf die Spielreihenfolge.
Das Kind am Zug würfelt. Zeigt der Würfel ein oder zwei Früchte, darf man die Früchte an sich nehmen, sofern der Igel mindestens zwei Früchte dieser Sorte bereits auf seinen Stacheln hat. Ist dies nicht der Fall, muß man seine gewürfelte Frucht an den Igel abgeben. Es ist erlaubt, dem Igel auch dann die Früchte zu schenken, wenn er bereits zwei Früchte einer Sorte hat.
Hat man den Vogel erwürfelt, schiebt man den Igel vorsichtig über die Brücke zum Platz des Vogels. Dieser erhält anschließend einen Apfel vom Igel, bevor der Igel wieder zum Startfeld zurückgeschoben wird. Bei der Maus verläuft es ähnlich, nur daß man hier eine Birne abgibt.
Sollte während des Schiebens Obst vom Igel herunterfallen, wird es in die Schachtel gelegt.
Spielende: Das Spiel endet, wenn der Igel einem Tier nicht helfen kann, weil er die entsprechende Frucht nicht mehr auf seinem Rücken hat und zum Tier ziehen muß oder wenn alle Früchte vom Baum gepflückt wurden. In letzterem Fall gewinnt der Spieler mit den meisten eigenen Früchten, im ersten Fall haben alle Kinder gemeinsam verloren.
Kommentar: In der Variante dürfen die Kinder immer entscheiden, ob sie das gewonnene Obst an den Igel verschenken wollen oder nicht. Dadurch steigt das Risiko, daß das Spiel vorzeitig beendet wird.
Das Geschicklichkeitsspiel sieht sehr schön aus und spielt sich auch mit kleinen Kindern gut. Nach einiger Zeit, wenn die Kinder geschickt genug sind, fallen allerdings kaum noch Früchte vom Igel herunter und das Spiel wird mehr oder weniger zum reinen Würfelspiel. Dadurch läßt die Spannung dann naturgemäß nach. Eine Partie ist in jeder Besetzung in etwa gleich gut.
Fazit: Ein nett anzusehendes, spielerisch jedoch nur mittelmäßiges Spiel.
Wertung: Mit guten 3 Punkten sollte man eine Probepartie vor dem Kauf machen, ob „Doktor Igel" für die eigenen Bedürfnisse gut genug ist.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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