Spieletest für das Spiel : DOLLARFIEBER
Hersteller: FX Schmid
Preis: n.b. 
empf.Alter: 10-
Anzahl Spieler: 2-5
Erscheinungsjahr: 1991
noch erhältlich: Nein
Autor: Western Publishing Company 
Besonderheit: 
Kategorie: Kartenbrettspiel 
Bewertungsbild Dollarfieber-Foto

Ausstattung: 1 Spielplan, 1 Börsenbarometer, 50 Spielfiguren, 1 Kalenderstein, 55 Finanzkarten, Spielgeld, 2 Würfel
Aufmachung: Der Spielplan zeigt einen Rundkurs, in dessen Mitte das Börsenbarometer gestellt wird. Der Rundkurs läßt sich in sechs Bereiche einteilen, in denen man verschiedene Waren kaufen kann. Die maximale Anzahl an verfügbaren Einheiten ist dabei verschieden. Das Börsenbarometer zeigt für jede Ware immer einen aktuellen Kurs an, der mit der Drehscheibe im Spiel laufend verändert wird. So schwanken die Kauf- und Verkaufskurse zwischen 30 DM und 160 DM. Als Spielfiguren gibt es Dollarzeichen aus Plastik in fünf verschiedenen Farben. Sie dienen einerseits zur Markierung der erworbenen Waren und andererseits benutzt man ein bis zwei Figuren zum Ziehen auf dem Rundkurs. Neben diesem Rundkurs befindet sich eine Zählleiste für die Wochentage, auf der sich der Kalenderstein bewegt. Die Finanzkarten bieten dem Spieler Möglichkeiten, die Kurse zu verändern oder Mitspieler zu ärgern. Das Spielgeld gibt es in drei Größen. Es wurde recht nett gezeichnet. Ansonsten ist das Design des Spiels eher schlicht.
Ziel: Zunächst stellt man die Drehscheibe in die Mitte des Spielplanes. Danach mischt man die Finanzkarten und gibt jedem Spieler drei Stück, sowie 500000 DM in bar. Dazu erhält jeder die 10 Figuren einer Farbe, einen dieser Steine stellt der Spieler gleich auf das Startfeld der Kreisbahn. Der Kalenderstein kommt auf das erste Feld der Zählleiste. Durch Werfen der zwei Würfel wird der Startspieler ermittelt.
Ist man am Zug, kann man vor dem Würfeln eine Finanzkarte ausspielen. Es ist weiterhin möglich, Kapitalsteine zum aktuellen Kurswert zu verkaufen, sofern sich die eigene Zieh-Figur in diesem Bereich befindet. Danach wird in jedem Fall gewürfelt und entsprechend mit der Maklerfigur gezogen. Auf einem Feld können mehrere Spielsteine stehen. Die Anweisungen auf den Feldern müssen befolgt werden, nur bei Investitionsfeldern kann der Spieler entscheiden, ob er Waren erwerben möchte. Will er kaufen, schaut er sich den aktuellen Kaufpreis des Bereichs an und kann bis zu zwei seiner Spielsteine in die leeren Investitionsfelder stellen, sofern diese nicht schon maximal besetzt ist. Der Kaufpreis ist immer der niedrigste sichtbare Preis auf dem Börsenbarometer in dem Bereich. Gelingt einem Spieler der Erwerb eines ganzen Bereichs, so bekommt er beim Verkauf die dreifache Summer ausbezahlt.
Verschiedene Finanzkarten nehmen Einfluß auf das Spielgeschehen. Die Karten "Gefälschte Bilanz" bedeuten für den Besitzer ein Risiko. Man kann die Karte ausspielen und den geforderten Betrag an die Bank zahlen. Behält man sie und wird mit einer Wirtschaftsprüfung ertappt, muß man ein Mehrfaches zahlen. Kann ein Spieler seinen Verpflichtungen nicht nachkommen, muß er Kapitalsteine zum aktuellen Kurs verkaufen. Bleibt auch danach noch ein Schuldenberg, scheidet die Person aus dem Spiel aus. Am Spielende muß man für jede gefälschte Bilanz noch den kleineren Wert bezahlen.
Spielt jemand die Karte "Wirtschaftsprüfung" aus, kann er sich alle Karten eines Mitspielers ansehen. Entdeckt er eine oder mehrere gefälschte Bilanzen, wählt er eine aus und zeigt sie allen. Der betroffene Spieler muß nun die höhere Summe in die Bank zahlen.
Die Börsenkurse ändern sich auf verschiedenen Spielfeldern und durch den Einsatz von Finanzkarten. Nach jedem Dreh wird der Zählstein um ein Feld weiterbewegt.
Spielende: Erreicht der Zähler das Feld 30, ist die Partie vorbei. Sieger ist der Spieler mit dem meisten Bargeld, nachdem die gefälschten Bilanzen aus der Hand abgezogen wurden.
Kommentar: Dollarfieber lebt von den sich ändernden Kursen durch die Drehscheibe. Bedingte Planung der Züge ist möglich, vor allem wenn die zweite Spielfigur durch ein bestimmtes Feld des Spielplans aktiviert werden kann. Das Börsenthema ist einfach genug gestrickt, um auch Nicht-Wirtschaftern Spaß zu vermitteln.
Fazit: Ein gutes Wirtschaftsspiel, daß allerdings nicht in die Tiefe geht. Dafür läßt es sich schnell und flüssig mit der ganzen Familie spielen.
Wertung: Unsere Spielecrew gab Dollarfieber 4 Punkte.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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