Spieletest für das Spiel: DOMINATOR
Hersteller: Capri                     
Preis: n.b.
empf.Alter: 9-90             
Anzahl Spieler: 2
Erscheinungsjahr: 1975      
noch erhältlich: Nein
Autor:
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: September 2014
Kategorie: 2-Personen-Spiel
Bewertungsbild Dominator-Foto

Ausstattung: 1 Spielplan, 30 Spielfiguren
Aufmachung: Der Spielplan zeigt ein Raster aus 10x10 Feldern. In den gegenüberliegenden Ecken sind einige Positionen als Startbereich besonders gekennzeichnet.
Jeder verfügt über einen Satz verschiedenartiger Raumschiffe. Diese sind so konstruiert, daß sie teilweise übereinander gestapelt werden können. Die Raumschiffe sind aus Kunststoff gefertigt.
Ziel: Die Spieler hetzen als Admiräle verfeindeter Kulturen ihre Flotten gegeneinander, um das feindliche Flagschiff zu zerstören.
Am Anfang werden die Raumschiffe gemäß einer festen Reihenfolge auf den Startpositionen aufgestellt. Dann einigt man sich, wer das Spiel beginnt.
Ist man am Zug, bewegt man eines seiner Raumschiffe. Je nach Typ können diese unterschiedlich weit waagerecht oder senkrecht gezogen werden. Nur das Flagschiff kann sich auch diagonal bewegen.
Endet die Bewegung auf einem gegnerischen Ziel, kann dieses zerstört werden, wenn es schwächer ist als der Angreifer. Bei gleicher Stärke vernichten sich beide Einheiten. Ein stärkeres Schiff darf nicht angegriffen werden. Das Flagschiff kann von allen Einheiten zerstört werden.
Zwei eigene Einheiten können unter Umständen kombiniert werden, um eine neue und stärkere Einheit zu bilden. Dann ändern sich auch die Bewegungseigenschaften. Eine kombinierte Einheit darf jederzeit wieder getrennt werden, wenn der Spieler dies für sinnvoll erachtet.
Spielende: Schlägt man das gegnerische Flagschiff, gewinnt man die Partie.
Kommentar: „Dominator“ ist ein weiterer Vertreter der in den 70er Jahren so beliebten Schachvarianten. Die Besonderheit in diesem Spiel ist die Kombinationsmöglichkeit von Einheiten zu besseren Spielfiguren, was allerdings zu Lasten der Mobilität geht.
Die Spieldauer ist mit über 60 Minuten eher etwas für hartgesottene Strategen. Die Optik ist für heutige Verhältnisse nicht mehr unbedingt zeitgemäß, aber die Raumschiffe aus Kunststoff sind auch heute noch gut und lassen sich leicht stapeln, ohne bei der Bewegung sofort wieder auseinander zu fallen.
Um flexibler auf dem Brett zu sein, empfiehlt sich ein häufiges Schlagen von Figuren, da auf diese Weise Wege besser freigeräumt werden können. Die kleinen schnellen Raumschiffe bieten sich für Blitzangriffe an, um das Flagschiff zu zwingen, sich zurückzuziehen. Nachrückende Einheiten verstärken dann die Zangenbewegungen. Ein Aufrüsten von Schiffen kann sinnvoll sein, dauert aber erfahrungsgemäß seine Zeit und wird daher eher sporadisch durchgeführt.
Fazit: Für Fans von Schach-Varianten ist das Spiel sicherlich einen genaueren Blick wert.
Wertung: Mit 3 Punkten konnte uns das alte Spiel aus England leider nicht begeistern.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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