Spieletest für das Spiel: DONNERWETTER
Hersteller: Haba Preis: 50 DM empf.Alter: 10- Anzahl Spieler: 2-4 Erscheinungsjahr: 1992 noch erhältlich: Nein Autor: Peter Lewe Besonderheit: Aufgenommen Auswahlliste Spiel des Jahres 1992 Kategorie: Denkspiel |
Ausstattung: 1 Spielplan,
1 Wetterhahn, 4 Frösche, 16 Barometersteine, 36 Karten
Aufmachung: Der
Spielplan ist recht groß und zeigt zwei Gitter mit jeweils 4x4 Feldern.
Rund um die Reihen, Spalten und Diagonalen befinden sich Häuser, die
jeweils dreigeteilt sind. Am Rand des Spielplanes ist eine große
Laufleiste, auf der sich die Frösche entlangbewegen. Diese sind wie
der Wetterhahn aus Holz und wurden gut modelliert. Die Barometersteine
gibt es in den vier Spielerfarben. Sie werden auf die Etagen der Häuser
gesetzt und zeigen die Vermutungen der Spieler an. Die Spielkärtchen
passen schließlich genau auf die Gitterfelder. Sie zeigen gutes oder
schlechtes Wetter in drei verschiedenen Variationen an.
Ziel: Zu Beginn
erhalten alle Spieler einen Frosch und die dazugehörigen Barometersteine.
Der Frosch wird auf die am Rand liegende Zählleiste gestellt. Dann
werden die Wetterkärtchen gemischt und verdeckt auf dem Spielplan
verteilt. Von den restlichen Kärtchen erhält jeder eines, das
er sich ansehen darf. Sollten aufgrund der Spielerzahl noch Kärtchen
übrig sein, werden diese verdeckt auf das Wolkenfeld neben der Zählleiste
gelegt.
Der Startspieler erhält den Wetterhahn.
Dieser wird immer am Ende des Zuges an den nächsten weitergereicht.
Vor jedem Zug haben alle Spieler reihum die Möglichkeit, beliebig
viele ihrer Wettersteine einzusetzen. Einmal gelegte Steine bleiben bis
zu einer Wertung in der Reihe liegen und können nicht vorzeitig wieder
auf die Hand genommen werden.
Eine Vorhersage macht man, indem man einen seiner
Steine in die Etage eines Gebäudes setzt. Jedes Gebäude besitzt
drei Ablagefelder. Wenn man der Meinung ist, in dieser Reihe gibt es schönes
Wetter, dann legt man den Stein in die oberste Etage, bei mäßigem
Wetter in die mittlere und bei schlechtem Wetter in die unterste Etage.
In jedem Gebäude darf sich nur ein Stein jedes Spielers befinden.
Maximal zwei Steine dürfen sich in einer Etage aufhalten. Der zweite
gesetzte Stein wird dabei auf den anderen gestellt.
Die zweite Aktionsmöglichkeit besteht in
der Änderung des Wetters. Dazu nimmt man eine beliebige aufgedeckte
Karte vom Spielplan und legt sie verdeckt auf die Wolken am Rand. Dann
können entweder eine eigene Karte oder eine beliebige Karte des Wolkenbereichs
verdeckt an die gleiche Stelle gelegt werden.
Die dritte Aktion ist zwingend. Hat man in seinem
Zug keine Wetteränderung gemacht, muß man ein Kärtchen
aufdecken. Wurde das Wetter durch den Spieler jedoch bereits geändert,
muß der Spieler nun zwei beliebige Kärtchen aufdecken. Dadurch
wird gewährleistet, daß nach jeder Runde ein Kärtchen mehr
aufgedeckt ausliegt. Sind dadurch vier Kärtchen einer Reihe aufgedeckt,
kommt es zur Wertung.
Bei der Wertung werden die schwarzen und die
weißen Wolken gegeneinander aufgerechnet. Bei einer Summe von zwei
oder mehr überzähligen weißen Wolken gilt das Wetter als
schön, bei zwei oder mehr überzähligen schwarzen Wolken
als schlecht. Nur bei einer weißen, einer schwarzen oder keiner überzähligen
Wolke hat man mäßiges Wetter. Alle Spieler, die mit ihrer Prognose
falsch lagen, müssen ihren Frosch um ein Feld nach unten setzen. Derjenige,
der als erstes die richtige Voraussage gemacht hat, erhält 4 Punkte
und der zweite immerhin noch 2 Punkte, die er mit seinem Frosch nach oben
setzen kann. Nach der Wertung werden die in der Reihe eingesetzten Barometersteine
wieder zurückgegeben.
Spielende: Das Spiel
ist vorbei, wenn alle Wetterkarten auf dem Spielbrett aufgedeckt sind oder
ein Frosch das letzte Feld der Leiter erreicht oder überspringt. Sieger
ist, wessen Frosch auf der Leiter am höchsten plaziert ist.
Kommentar: Das Haba-Spiel
für Erwachsene ist sehr schön geworden, obwohl die 2-Personen-Partien
recht statisch verliefen. Mit voller Besetzung macht das Spiel aber viel
Freude und verlangt einiges an Merkvermögen!
Fazit: Ein gutes
Familienspiel für mehrere Personen.
Wertung: „Donnerwetter"
erhält 4 Punkte und war nicht umsonst auf der Nominierungsliste. Allerdings
raten wir von einer Partie zu zweit ab.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de