Spieletest für das Spiel : DORADO
Hersteller: Berliner Spiele Preis: n.b. empf.Alter: 5- Anzahl Spieler: 2-4 Erscheinungsjahr: vor 1993 noch erhältlich: Nein Autor: Rudi Hoffmann Besonderheit: Kategorie: Würfelspiel |
Ausstattung: 16 Spielsteine,
1 Spielbrett, 1 Würfel, 24 Zylinder
Aufmachung: Das
Spielbrett ist beidseitig bedruckt. Es zeigt auf der einen Seite einen
Weg vom Startfeld aus über mehrere Inseln hinweg zur Trauminsel. Die
andere Seite zeigt einen Pfad, bei denen einige Felder mit Zahlenwerten
versehen sind. Die Grafik ist ansprechend gelungen und für Kinder
ideal. Als Spielfiguren fungieren Plastikscheiben in Spielerfarben, deren
Unterseite grün ist. Beim Würfel handelt es sich um einen normalen
Sechsseiter.
Für das Spiel Numeri verwendet man die Holzzylinder,
von denen ein Set jeweils die Zahlenwerte 1-6 aufweist.
Ziel: Diese kleine
Spielesammlung enthält zwei Spiele. Sie werden nacheinander vorgestellt.
Zuerst kommt die Beschreibung zu Eldorado.
Jeder Spieler erhält vier Figuren einer
Farbe und stellt sie auf das dazugehörige Startfeld. Beginnend mit
dem Startspieler würfelt man und zieht entsprechend weit mit einer
seiner Figuren voran. Landet eine Figur im Wasser, wird sie umgedreht und
so zur Insel (erkennbar an der grünen Seite). Diese neue Insel kann
von anderen Figuren gefahrlos betreten werden.
Landet eine Figur auf dem Feld einer anderen,
wird sie einfach daraufgestellt und blockiert diese nun. Das Zielfeld ist
nur mit einer Sechs zu erreichen, es sei denn, neue Inseln wurden geschaffen.
Die Figuren, die die Trauminsel erreichen, werden übereinandergestellt.
Spielende: Haben
alle Figuren das Ziel erreicht oder sind zu Inseln geworden, endet die
Partie. Der oberste Stein bekommt 100 Punkte, die nachfolgenden 75, 50,
25 und jeder weitere 10 Punkte. Sieger wird der Spieler, dessen Gruppe
die meisten Punkte vorweisen kann.
Ziel: Bei Numeri
erhält jeder einen Satz Holzzylinder mit den Werten von 1-6. Ist man
an der Reihe, würfelt man und kann nun die Spielfigur mit dem passenden
Wert auf das nächste unbesetzte Feld stellen. Hat man alle Spielfiguren
im Spiel, darf man seinen Augenwurf auf mehrere Figuren aufteilen. Der
volle Wert muß allerdings gezogen werden. Dieser Zugzwang wird nur
außer Kraft gesetzt, wenn es für einen der beteiligten Spielfiguren
keine Möglichkeit mehr gibt, weiter nach vorne zu gelangen, da dort
bereits alle Felder besetzt sind.
Gelingt es einem Spieler, eine ununterbrochene
Kette aus drei oder mehr eigenen Spielsteinen zu bilden, ist er erneut
am Zug. Wird so eine Kette erweitert oder neu gebildet, setzt sich dies
fort.
Spielende: Das Spiel
endet, wenn die drei großen Felder am Ende des Spielfeldes besetzt
sind. Um die Punktzahl jedes Spielers zu ermitteln, wird die Zahl, auf
der eine Spielfigur steht, mit dem Wert der Figur multipliziert. Es gewinnt
derjenige, der die höchste Gesamtsumme vorweisen kann.
Kommentar: Eldorado
macht nur dann Spaß, wenn man es in voller Besetzung spielt, da sonst
zu wenig auf dem Spielbrett los ist und man zwangsweise viele Figuren durch
schlechte Würfe zu Inseln machen muß. Bei wenigen Spielern gewinnt
eigentlich immer derjenige, der als letztes das Ziel erreicht. Numeri hingegen
ist ein glücksbetontes Würfelspiel mit einigen kleineren taktischen
Möglichkeiten in der Bewegung. Dieses Spiel läßt sich auch
zu zweit recht gut spielen.
Fazit: Eldorado
ist nur für vier Spieler wirklich geeignet. Numeri hingegen macht
bei jeder Besetzung Spaß.
Wertung: Die Spielesammlung
ist nichts besonderes. Das Spielfeld von Eldorado unterscheidet sich von
dem beim gleichen Verlag erschienenen Spiel und wird dadurch leider schlechter.
Das wird nur bedingt durch Numeri wieder aufgefangen. Daher sind nicht
mehr als 3 Punkte zu vergeben.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de