Spieletest für das Spiel: DRACHENHERZ
Hersteller: Kosmos                    
Preis: 15 Euro
empf.Alter: 8-               
Anzahl Spieler: 2
Erscheinungsjahr: 2010      
noch erhältlich: Ja
Autor: Rüdiger Dorn
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: August 2010
Kategorie: 2-Personen-Spiel
Bewertungsbild Drachenherz-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Kosmos recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielplan, 100 Spielkarten, 1 Drachenfigur
Aufmachung: Der Spielplan zeigt einige Ablagefelder für Karten, die mit Pfeilen untereinander verbunden sind. Die Pfeile zeigen die Wechselwirkungen an, die in Kraft treten, sobald Karten ausgelegt werden. Alle Kartenfelder zeigen verschiedene Motive wie Krieger, Fabelwesen, Schiffe oder Schatztruhen.
Die Spielkarten lassen sich in zwei identische Sätze einteilen, die man anhand der Kartenrückseite unterscheiden kann. Auf der Vorderseite sieht man die Bilder, die auf den dazugehörigen Ablagefeldern des Spielbrettes basieren und häufig einen Siegpunktwert.
Die Drachenfigur ist aus Kunststoff und sieht ganz gut aus. Sie wurde bereits früher in einem anderen Kosmos-Spiel verwendet.
Ziel: Die Spieler sammeln Karten ein und versuchen, möglichst viele Siegpunkte zu erlangen.
Zu Beginn wird das Spielbrett zwischen die Spieler gelegt. Jeder erhält einen Kartensatz und mischt diesen gründlich durch. Die obersten fünf Karten kommen danach auf die Hand. Wenn man sich auf den Startspieler geeinigt hat, wird der Drache bereitgestellt.
Man spielt eine oder mehrere Karten des gleichen Typs in seinem Spielzug aus und legt diese offen auf das passende Ablagefeld. Bei einigen Feldern werden die Karten gestapelt, während sie auf anderen gestaffelt ausgelegt werden müssen.
Nach dem Legen wird überprüft, ob Aktionen ausgelöst werden. Dies ist der Fall, wenn Pfeile vom Ablagefeld zu anderen Feldern weisen. In diesem Fall sucht sich der Spieler einen Pfeil aus und nimmt sich alle Karten, auf die der Pfeil hinweist. Die so gewonnenen Karten legt man als offenen Gewinnstapel beiseite.
Legt man Karten versetzt auf den Spielplan, muß erst eine gewisse Anzahl auf dem Feld sein, bevor eine Aktion ausgelöst wird. Sammelt man Karten mit versteinerten Drachen ein, erhält man dafür die Drachenfigur aus dem Vorrat oder vom Mitspieler. Der Besitzer der Figur darf sechs Handkarten haben.
Sobald drei Schiffskarten auf dem Plan sind, bildet man mit diesen einen Flottenstapel und legt sie neben den Spielplan. Schiffe können niemals eingesammelt werden.
Am Ende seines Zuges ergänzt man seine Kartenhand.
Spielende: Ist die dritte Flotte in See gestochen, endet die Partie mit den jeweils letzten Spielzügen beider Parteien. Das Spiel kann vorzeitig vorbei sein, wenn ein Spieler seine letzte Karte vom Stapel aufnimmt. Am Ende zählt man die gesammelten Siegpunkte auf den ergatterten Karten zusammen.
Der Drache bringt dem Besitzer noch einige Bonuspunkte.
Kommentar: Das Kartenspiel ist trotz der vermeintlich vielen unterschiedlichen Karten einfach und durch die Symbolik auch klar strukturiert. Daher gibt es schon nach wenigen Spielzügen keinerlei Probleme mehr und die Spiele gestalten sich recht flott.
Ein nicht zu verachtender Anteil am Spielgeschehen hat der Zufall. Wer immer unterschiedliche Motive zieht, kann auch nur Einzelkarten auslegen. Das hilft jedoch gerade bei den gestaffelten Karten nicht besonders. Hat man viele Schiffs-Karten auf der Hand, kann man zwar das Spielende beschleunigen, ist aber ebenfalls beim Ausspielen anderer Karten eingeschränkt. Trotzdem sind gerade die Schiffskarten wertvoll, um andere Karten einsacken zu können.
Die Grafiken von Michael Menzel sind stimmungsvoll und wieder einmal sehr gelungen. Da eine Partie nur ca. 10 Minuten dauert, empfiehlt es sich, auf drei Gewinnsätze zu gehen.
Fazit: Ein lockeres Karten-Legespiel für 2 Personen.
Wertung: Solide 4 Punkte kann dieses Spiel verbuchen.

Dieser Text und die Bilder sind urheberrechtlich geschützt. Jegliche kommerzielle Nutzung ohne schriftliche Genehmigung ist untersagt und wird strafrechtlich verfolgt!
(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


Spielindex

Hauptseite