Spieletest für das Spiel : DRAGONS DERBY
Hersteller: Heye
Preis: 30 DM 
empf.Alter: 14-
Anzahl Spieler: 3-4 
Erscheinungsjahr: 1994 
noch erhältlich: Nein 
Autor: Heinz Meister 
Besonderheit: 
Kategorie: Kartenbrettspiel 
Bewertungsbild Dragons Derby-Pressefoto

Ausstattung: 1 Spielplan, 5 Drachenfiguren, 20 Wettkarten, 30 Rennkarten, Spielgeld
Aufmachung: Dieses Spiel erschien in der Rubrik "Spielecke" von Heye und fällt durch seine außergewöhnliche Verpackung (Die Form eines "L") auf. Die Grafiken des zusammensteckbaren, halbrunden Spielfeldes und dem Rest des Spieles hat Marino Degano mit niedlichen Drachen verziert.
Ziel: Bei diesem Wettspiel soll man die Reihenfolge der Sieger voraussehen und Beträge auf deren Einlauf setzen, die man dann zu gewinnen erhofft. Die Drachenfiguren kommen an den Rand des Startfeldes, kein Drache gehört irgendeinem Spieler. Jeder Spieler erhält eine bestimmte Summe an Geld und 5 Wettkarten, auf denen die farbigen Drachen abgebildet sind. Die Rennkarten werden gemischt und jeder Spieler erhält vier davon, die er sich anschauen kann. Die Drachen, die sich auf diesen Karten befinden, zeigen die Bewegung eines Drachens an, wenn sie ausgespielt werden. Nachdem man also seine Startrennkarten begutachtet hat, wählt man drei Drachen aus den Wettkarten aus, von denen man glaubt, sie kommen als erste ins Ziel. Die Reihenfolge der ersten drei spielt keine Rolle. Anschließend legt man seinen Einsatz auf diese drei Wettkarten. Die anderen zwei Wettkarten werden beiseite gelegt für die folgenden Runden. Übrigens sollte man darauf achten, daß die Mitspieler nicht sehen, welche Drachen man ausgewählt hat und welche nicht.
Haben alle Spieler gesetzt, geht es los. Es wird eine frei vereinbarte Renndauer angegeben (3 Rennen oder mehr sollten es sein...), anschließend legt der Startspieler eine seiner Rennkarten ab, bewegt die entsprechende farbige Drachenfigur vorwärts auf das nächste Zahlenfeld und zieht sich eine neue Rennkarte vom Stapel. Danach ist der nächste Spieler an der Reihe. Irgendwann gelangt schliesslich der erste Drache ins Ziel. Nun müssen alle Spieler eine entsprechende Wettkarte aufdecken. Haben sie keine, dann endet dieses Spiel bereits für sie und der Wetteinsatz ist verloren. Ihre Rennkarten werden gemischt und als verdeckter Stapel zu den anderen Wettkarten (sofern noch welche vorhanden sind) gelegt. Hat man auf den ersten einlaufenden Drachen gesetzt (wie bereits gesagt, die Reihenfolge beim Wetten ist egal), dann erhält man seinen Einsatz zurück, ist auch der zweite Drache richtig, so verdoppelt sich der Einsatz, sind gar alle drei Drachen richtig, bekommt man das Dreifache. Die Drachen werden wieder zum Start gestellt und das Spiel beginnt wieder von Vorne.
Spielende: Nach einer vorher festgelegten Rennzahl endet das Spiel. Sieger wird der Spieler mit den meisten Drachendollar.
Kommentar: So nett dieses Spiel auch scheint, es ist eigentlich ein reines Glücksspiel und nicht besonders spannend. Warum man so ein großes Spielfeld mit vielen kleinen Zwischenfeldern entworfen hat, ist mir ein Rätsel, denn die Drachen bewegen sich nur auf 6 bestimmten Feldern, die farblich hervorgehoben sind. Alle anderen Felder sind eigentlich überflüssig. Die Planung am Anfang suggeriert vielleicht einen großen Einfluß auf das Spielgeschehen, doch dem ist nicht so, da man beim Nachziehen von Karten dem Zufall ausgeliefert ist und kaum etwas planen kann. So muß man des öfteren auch Drachen ziehen, die nicht unter den eigenen Favoriten sind und tatenlos zusehen, wie diese ins Ziel gelangen. Auch ist es etwas zweifelhaft, daß man nach der ersten richtigen Wette nur seinen Einsatz wiederbekommt.
Fazit: Dieses Spiel ist zwar schön, aber nicht sonderlich interessant für ein Wettspiel.
Wertung: Drei Punkte gebe ich diesem Spiel noch, da man es zur Zerstreuung ruhig einmal spielen kann, aber einen "Kick" gibt es hier nicht.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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