Spieletest für das Spiel: DREI CHINESEN MIT DEM KONTRABASS
Hersteller: Ravensburger
Preis: 45 DM 
empf.Alter: 10-99 
Anzahl Spieler: 3-7 
Erscheinungsjahr: 1999
noch erhältlich: Nein 
Autor: Herbert Biella
Besonderheit: 
Kategorie: Kommunikationsspiel 
Bewertungsbild Drei Chinesen mit dem Kontrabass-Foto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Ravensburger recht herzlich!

Ausstattung: 7 Kontrabaß-Schablonen, 1 Knast, 35 Spielsteine, 1 Spezialwürfel, 110 Karten
Aufmachung: Jede Schablone besitzt fünf Felder mit den verschiedenen Vokalen. Diese finden sich auch auf dem Spezialwürfel, der zusätzlich noch ein Fragezeichen hat. Der Knast hat eine runde Vertiefung, in die man seinen Spielstein beim Raten legen muß und einige abgegrenzte Felder, auf die die Spielsteine beim falschen Tip kommen. Die Karten zeigen jeweils sechs Begriffe oder Teilsätze.
Ziel: Jeder Spieler erhält die 5 Spielsteine einer Farbe. Man legt die Kontrabaß-Schablonen in einem Kreis aus und legt den Knast in die Mitte. Die Karten werden gut gemischt und neben dem Spielfeld bereitgelegt. Jeder bekommt eine Karte auf die Hand.
Der Startspieler beginnt und nimmt sich den Würfel. Der Vokal, der nach dem Wurf oben liegt, ist für ihn bindend. Nun sucht sich der Spieler einen der sechs Begriffe seiner Karte aus, den er zuvor noch nicht benutzt hat. Alle Vokale in diesem Satz/Wort werden nun durch den erwürfelten Vokal ersetzt. Bei einem gewürfelten Fragezeichen kann man sich einen Vokal nach Wahl aussuchen.
Ein Beispiel: Aus „teure Computer“ wird mit einem E „teere Cempeter“.
Die Wörter werden so lange vorgelesen, bis ein Spieler glaubt, die Lösung gefunden zu haben. Er legt dazu schnellstens einen seiner Spielsteine in das Loch der Knastschablone und sagt dann anschließend seine Vermutung.
War die Lösung richtig, darf der Spieler seinen eingesetzten Spielstein auf einen Kontrabaß seiner Wahl setzen. Der Stein kommt dort auf den Buchstaben, der gerade gewürfelt wurde.
Selbstverständlich sind besetzte Felder tabu. Wenn man jedoch etwas falsches gesagt hat, wandert der Spielstein vom Loch in den eigentlichen Knast. In jedem Fall ist der folgende Spieler nun an der Reihe.
Hat ein Spieler alle fünf Spielsteine auf Kontrabässen, darf er sich einen wieder wegnehmen, wenn er einen Lösungsversuch wagen will. Das Entfernen eines Spielsteins aus dem Knast ist jedoch nur möglich, wenn man einen richtigen Rateversuch unternommen hat und auf das Einsetzen des Spielsteins auf eine Schablone verzichtet. Sind alle Figuren eines Spielers im Knast, scheidet er aus der Partie aus und liest von nun an nur noch vor.
Spielende: Die Partie ist vorbei, wenn ein Spieler drei Spielsteine nebeneinander auf einem Kontrabaß hat (a-e-i, e-i-o oder i-o-u).
Kommentar: Die Profi-Version ist ungleich gemeiner, da hier sämtliche „r“ noch durch „l“ ersetzt werden. Obwohl sich das Spiel zunächst wie ein reines Kinderspiel anhört, ist es nur für Jugendliche und Erwachsene geeignet, denn die Begriffe sind teilweise recht schwer wiederzugeben. Allen Testern hat das Spiel nach kurzer Eingewöhnungszeit wider Erwarten riesigen Spaß gemacht und Revanche-Partien blieben nicht aus. Das eigentliche Spielziel geriet dabei des öfteren in den Hintergrund.
Fazit: Ein spaßiges Spiel auch in großen Gruppen.
Wertung: Die Neuheit von Ravensburger bekommt 5 Punkte und ist mit den richtigen Spielpartnern ein Hit.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


Drei Chinesen mit Kontrabass-Foto

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