Spieletest für das Spiel: DRUMLIN
Hersteller: FX Schmid                 
Preis: n.b.
empf.Alter: 12-              
Anzahl Spieler: 2
Erscheinungsjahr: 1987      
noch erhältlich: Nein
Autor:
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: März 2014
Kategorie: 2-Personen-Spiel		 Bewertungsbild Drumlin-Foto

Ausstattung: 1 Spielplan, 24 Spielfiguren, 1 Stein
Aufmachung: Der Spielplan besteht aus 8x10 Feldern. An zwei gegenüberliegenden Seiten gibt es zudem jeweils eine Endzone.
Jeder hat zwölf Spielfiguren. Dabei handelt es sich um große Holzzylinder, die auf einer Seite eine Bohrung aufweisen. In diese Bohrung kann man den kleineren neutralen Stift, den sogenannten Stein, hineinstecken.
Ziel: Die Spieler versuchen, den Stein mit ihren Figuren in die gegnerische Endzone zu bringen.
Zu Beginn der Partie stellen alle Spieler ihre Figuren gemäß einer Startvorlage auf. Dabei sind die Bohrungen sichtbar. Diese Figuren symbolisieren Elefanten. Ein Spieler bekommt den Stein und stellt diesen auf ein leeres Feld. Dann beginnt der Gegner das Spiel.
Ist man an der Reihe, muß man einen Spielzug mit einer eigenen Figur machen. Ein Elefant zieht dabei waagerecht oder senkrecht beliebig viele Felder weit. Kommt er auf ein besetztes Feld, endet die Bewegung sofort. Endet die Bewegung auf dem Feld mit dem Stein, wird dieser sofort in die Figur gesteckt. Eine solche Figur nennt man Drachen-Ei. Sie wird nicht mehr gezogen, sondern verbleibt auf dem Feld.
Auf einem Feld dürfen Figuren mit einem Gesamtwert von 4 stehen. Jeder Elefant und das Drachen-Ei sind 1 Punkt wert, ein Drache hat einen Wert von 2 Punkten.
Erreicht man diesen Wert von 4 Punkten auf dem Feld mit dem Drachen-Ei, dann wird dieses Ei umgewandelt. Die tragende Spielfigur wird dabei zum Drachen, weswegen man den Spielstein umdreht und die Bohrung dabei verdeckt. Der aktive Spieler stellt den Stein auf ein beliebiges freies Feld. Da nun Spielsteine im Gesamtwert von 5 auf dem Feld stehen, muß der nächste Spieler eine Figur aus dem Feld ziehen. Geht das nicht, verliert er alle seine Steine aus diesem Feld.
Der Stein darf auch freiwillig vom Besitzer des Drachen-Eis entfernt werden, wenn er in seinem Zug die Mehrheit an Punkten in diesem Feld hat. Der aktive Spieler läßt dadurch ebenfalls einen Drachen entstehen und darf den Stein auf ein beliebiges freies Feld oder einen eigenen Elefanten setzen.
Sonder-Spielzüge wie das Tauschen der Positionen zweier Elefanten mit einem Drachen und das Stehlen des Steins, wenn man bei einem fremden Drachen-Ei die Mehrheit im Feld erreicht, sind ebenfalls möglich.
Spielende: Es gibt drei Arten, wie das Spiel beendet werden kann. Nimmt ein Spieler auf der gegnerischen Grundlinie den Stein auf und gelingt es dem anderen Spieler nicht, eine Spielfigur in das Feld zu bringen, hat der Spieler mit dem Stein gewonnen. Gleiches gilt, wenn der Stein zu einer Figur auf der gegnerischen Grundlinie gebracht wird. Hat ein Spieler nur noch Drachen, verliert er ebenso.
Kommentar: „Drumlin“ ist ein schwieriges Spiel, denn die Anleitung ist zwar ausführlich, in der Wortwahl allerdings ungeschickt und sorgt dadurch dafür, daß sich die Spieler eigentlich nie ganz merken können, wie sich die Figuren bewegen und was sie auf einem Feld tun können. Das hemmt den Spielfluß ungemein. Außerdem hat man selbst nach einigen Partien nicht so wirklich einen Plan, was man machen soll, damit man zum Spielerfolg kommt. Abwarten ist in der Regel die bessere Alternative, denn der Besitzer des Ei verliert in jedem Fall einen Elefanten und muß diesen zum Drachen umwandeln. Diese sind zwar stärker und können auch über einzelne Figuren hinweg ziehen, für den Sieg sind sie jedoch eher unbrauchbar und dienen allenfalls zum Blockieren von Richtungen.
Das ist schade, denn das Spielmaterial ist von hoher Qualität und sauber verarbeitet. Die Hintergrundgeschichte über zwei Elefantenherden, die einen magischen Stein beim Nachbarn verschwinden lassen wollen und die durch Berührungen zu Drachen werden, sollte man jedoch schnellstens wieder vergessen.
Fazit: Ein für heutige Verhältnisse nicht mehr zeitgemäßes Taktikspiel für 2 Personen.
Wertung: Niemand aus unseren Testgruppen bekam einen Bezug zum Spiel, daher vergeben wir hier nur 2 Punkte.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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