Spieletest für das Spiel : DTM
HOCKENHEIMRING
Hersteller: Prof. Motorsport Games Preis: 95 DM empf.Alter: ? Anzahl Spieler: 2-6 Erscheinungsjahr: nach 1992 noch erhältlich: Ja Autor: Besonderheit: Kategorie: Würfelspiel |
Ausstattung: 1 Rennstrecke,
6 Rennwagen, 2 Würfel, 1 Spezialwürfel, 5 Rennprotokolle, 30
Streckenfähnchen in verschiedenen Farben
Aufmachung: Das
Spiel wird in einer Plastikrolle ausgeliefert. Der Plan ist somit aus dünnem
Papier, hat aber eine stattliche Größe von 148x80 cm. Neben
jeder Kurve ist eine Zahl, die die maximale Augenzahl des Würfels
anzeigt, mit der man die Kurve durchfahren kann. An bestimmten Positionen
sind ferner drei Felder aufgezeichnet, auf die man die Würfel nach
einem Wurf legen soll, um so die Reihenfolge des Fahrens festzulegen. Die
Rennwagen sind von Herpa und wurden hervorragend modelliert. Sie machen
einen großen Reiz im Spiel aus. Der Spezialwürfel zeigt nur
die Augenzahlen 1-3 und ist somit sehr gut für Kurvenfahrten geeignet.
Auf den Rennprotokollen werden die Strafen und Wertungen verzeichnet, die
jeder Fahrer erhält. Die Streckenfahnen sind das äußere
Zeichen für Regelverstöße. Im Profispiel sollte man eine
Stop-Uhr bereithalten, um den Zeitdruck zu simulieren.
Ziel: Zunächst
wird der Spielplan ausgerollt und jeder Spieler bekommt einen Wagen, den
er an den Start stellt. Gezogen wird immer in der Reihenfolge im Rennen,
d.h. der Führende darf zuerst fahren. Ist man am Zug, kann man alle
drei Würfel oder weniger werfen. Der rote Würfel muß jedoch
immer mitgeworfen werden. Nun kann der Spieler sich die Zahlenwerte der
Ober- und Unterseite anschauen und so legen, wie es ihm am besten paßt.
Anschließend setzt man die Würfel auf die Wurffelder des Spielplanes
in der Reihenfolge, wie man sie benutzen möchte. Ein Spurwechsel des
Fahrzeuges ist nur mit "diagonalen" Würfelaugen (2, 3, 5) möglich.
Bei anderen Zahlenwerten muß der Wagen in seiner Spur bleiben.
In den Kurven stehen Zahlen, die die maximale
Geschwindigkeit angeben, mit der das Fahrzeug in einer Kurve fahren darf.
Bei höheren Werten kommt es zu Fahrfehlern.
Bestimmte Felder sind doppelt so groß wie
andere und bezeichnen die Ideallinie. Ein Fahrzeug fährt immer bis
zum Ende dieses Feldes, bevor es ggf. stehen bleibt. Kommt danach ein zweiter
Wagen auf diesem Feld zu stehen, so bleibt es hinter dem ersten Fahrzeug
und wird nach dessen Fahrt vorgeschoben.
Durch die Fahrt in die Box kann man Strafpunkte
verfallen lassen. In der Box wird immer mit der niedrigsten Geschwindigkeit
gefahren. Bei der Durchfahrt werden alle Fahnen abgegeben.
Fahrfehler kommen immer dann zustande, wenn man
seinen Wurf nicht voll ausfahren kann bzw. zu schnell durch Kurven prescht.
Sind 1 bis 3 Punkte nicht fahrbar, so bekommt man ein gelbes Fähnchen
und würfelt in der folgenden Runde als letzter. Bei vier bis sechs
überzähligen Würfelpunkten bekommt man ein rotes Fähnchen
und setzt in der nächsten Runde aus. Der Wagen kommt außerhalb
der Wegstrecke ins Kiesbett. Auffahrunfälle betreffen zum Glück
nicht den Gegenspieler.
Drei gelbe oder ein gelbes und ein rotes Fähnchen
geben die schwarze Flagge. Mit einer schwarzen Flagge muß man die
Box ansteuern, denn ein weiterer Verstoß bedeutet die Disqualifikation.
Sollte man ein Fahrzeug umrunden, bekommt dieses eine blaue Flagge. Die
weißen Wimpel werden nur beim Zeitspiel benötigt ! Bei drei
weißen Fähnchen muß man eine "Stop and go"-Strafe in Form
von einmal Aussetzen an der Box verbüßen. Beim Zeitspiel wird
eine Stopuhr benötigt, um die Bedenkzeit des aktiven Spielers zu begrenzen.
Bei 15 bis 20 Sekunden kommen so öfter Fahrfehler oder zurückhaltendes
Fahren zustande!
Spielende: Nach
3-5 Runden endet ein Rennen. Der führende Wagen gewinnt die Partie.
Kommentar: DTM sieht
nicht nur optisch toll aus, sondern bietet auch spielerisch viel, vor allem
im Zeitspiel, da dort Hektik vorherrscht. Mit einem zweiten Plan kommt
Abwechslung in das Renngeschehen. Trotz der Würfel ist DTM kein reines
Glücksspiel, da man immer aus zwei Seiten wählen kann.
Fazit: Ein gutes
Rennspiel, dem nur die Stop-Uhr fehlt.
Wertung: DTM bekommt
5 Punkte. Einziger Wehrmutstropfen ist neben der fehlenden Uhr vielleicht
der dünne Spielplan.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de