Spieletest für das Spiel: EGO
Hersteller: Huch & Friends            
Preis: 28 Euro
empf.Alter: 12-99            
Anzahl Spieler: 2-6
Erscheinungsjahr: 2008      
noch erhältlich: Ja
Autor: Game InVentors
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Februar 2009
Kategorie: Kommunikationsspiel
Bewertungsbild Ego-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Huch & Friends recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielbrett, 120 Chips, 432 Fragen, 1 Kartenbox, 18 Antwortsteine
Aufmachung: Das Spielbrett zeigt nur das große Logo des Spiels und dient als Ablagefläche für die im Spiel befindlichen Punktechips. Bei ihnen handelt es sich um kleine bedruckte Papp-Plättchen, mit denen man den Sieger der Partie ermittelt. Auch auf diesen Chips ist der Schriftzug des Spiels zu erkennen.
Jede Karte ist beidseitig bedruckt. Auf jeder Seite steht eine Frage mit drei Antwortmöglichkeiten. Die verschiedenen Antworten sind mit Ziffern gekennzeichnet. Jeder Spieler verfügt über einen Satz aus drei Antwortsteinen, auf denen diese Ziffern stehen. Bei den Antwortsteinen handelt es sich um große Kunststoff-Scheiben, die Pokerchips ähneln. Alle Karten können in einer Kartenbox untergebracht werden.
Ziel: Die Spieler versuchen, durch richtiges Einschätzen möglichst viele Chips anzusammeln.
Zu Beginn der Partie erhält jeder zehn Chips. Pro Person kommen dann jeweils noch zehn weitere Chips auf das Spielbrett, welches in die Tischmitte gelegt wird. Außerdem nimmt sich jeder drei unterschiedliche Antwortsteine, die er verdeckt vor sich stapelt. Schließlich bestimmt man gemeinsam einen Startspieler, der die Kartenbox mit den Fragen erhält.
Der aktive Spieler zieht die vorderste Karte aus der Kartenbox und liest die Frage mit den drei möglichen Antworten laut vor. Anschließend entscheidet sich der Vorleser für eine der drei Antworten und legt den passenden Antwortstein verdeckt vor sich ab. Dabei dürfen die anderen Spieler keinerlei Rückschlüsse über die gewählte Antwort erhalten.
Die Mitspieler überlegen nun ebenfalls, was der aktive Spieler gewählt haben könnte und legen ihren passenden Antwortstein verdeckt vor sich ab. Dazu müssen sie jedoch noch einen oder zwei eigene Chips dazu legen. Hat ein Spieler keine Chips mehr, muß er passen, bis er selbst neue Chips erhält, weil er zum Fragesteller wird.
Haben alle Spieler eine Antwort gewählt, werden die Antwortsteine aufgedeckt und mit der Wahl des aktiven Spielers verglichen.
Die Mitspieler, die falsch gelegen haben, müssen ihre eingesetzten Chips in den Vorrat auf dem Spielbrett legen. Alle Personen, die den aktiven Spieler richtig eingeschätzt haben, bekommen ihren Einsatz dagegen aus diesem Vorrat als Belohnung. Schließlich darf sich der aktive Spieler noch so viele Chips vom Brett nehmen, wie Mitspieler ihn richtig eingeschätzt haben.
Für die nächste Spielrunde wird der Kasten mit den Karten weitergegeben. Alle nehmen ihre Antwortsteine wieder zu sich.
Spielende: Ist der allgemeine Vorrat in der Tischmitte aufgebraucht, endet die Partie. Die verbliebenen Spieler bekommen aber trotzdem noch die nicht ausgezahlten Chips angerechnet. Es gewinnt derjenige, der die meisten Chips vorweisen kann.
Kommentar: „Ego“ ist ein weiteres Einschätzspiel, welches ohne besondere Finessen auskommt. Die Fragekarten decken dabei verschiedenste Themenbereiche ab und haben eine entsprechend große Streuung, ohne daß es für den Vorlesenden in irgendeiner Weise einmal peinlich wird. Da immer nur drei Antwortmöglichkeiten vorgegeben wurden, kann es allerdings passieren, daß keine Antwort so richtig paßt, wodurch diese Spielrunde dann zum reinen Ratespiel wird.
Natürlich funktioniert das Spiel vor allem mit Gruppen, die sich schon etwas kennen. Aber meistens gelingt es auch fremden Mitspielern, eine Reihe von Punkten zu erzielen, weil die Fragen eben nicht zu spezifisch sind und genauestes Wissen über die vorlesende Person benötigt wird.
Je mehr Personen beteiligt sind, desto mehr Spaß hat man am Spiel. Es ist durchaus möglich, auch in größeren Gruppen, als auf der Schachtel angegeben sind, zu spielen, wobei man dann allerdings noch zusätzliche Chips oder Münzen braucht.
Das Spielmaterial ist grafisch recht dürftig und nicht besonders hübsch. Eine Ausnahme stellen die speziellen Antwortsteine dar, denn sie erinnern von der Größe und dem Gewicht an Pokerchips.
Fazit: Ein normales Einschätzspiel unter vielen und ohne besonderen Pfiff.
Wertung: Mit 3 Punkten kann man „Ego“ zwar mal mitspielen, aber mittlerweile gibt es deutlich unterhaltsameres in diesem Sektor.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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